1,85 Millionen Euro – Salzburg und Oberösterreich helfen zusammen
Salzburg (lk) - Der Flachgau und das Innviertel. Es mag eine Bundesländergrenze zwischen den Regionen
geben, allerdings hindert das die Gemeinden nicht an einer intensiven Zusammenarbeit. Jüngstes und greifbares
Beispiel: der Hochwasserschutz für Berndorf – und eben für vier Gemeinden im benachbarten Oberösterreich.
Mehr als 30 Jahre haben die Berndorfer für mehr Sicherheit vor den Fluten gekämpft, jetzt ist er nach
dem dritten Anlauf fertig. Landesrat Josef Schwaiger hat die Daten und Fakten: „1,85 Millionen Euro wurden hier
investiert, die Hauptpunkte des Projektes sind zwei Retentionsbecken, die bis zu 160.000 Kubikmeter Wasser zurückhalten
können. Damit werden 40 Objekte hier in Berndorf geschützt und noch wesentlich mehr in Richtung Oberösterreich.
Dazu kommen noch wichtige kommunale Infrastruktureinrichtungen sowie Landes- und Gemeindestraßen.“
Zwei Länder, fünf Gemeinden
Die schnelle Bauzeit fällt in Berndorf auf, das ist auch der guten Zusammenarbeit zwischen Bund, Länder
und Gemeinden zu verdanken. „Die 1,85 Millionen Euro kommen zu 60 Prozent vom Bund, 15 Prozent vom Land Salzburg
und 25 Prozent von weiteren Interessenten. Das Besondere hier: Alle haben das Kirchturmdenken abgelegt, auch das
Land Oberösterreich und die fünf Gemeinden Berndorf, Perwang, Palting, Lochen und Jeging beteiligen sich“,
so Landesrat Schwaiger.
Ausgeklügelter Schutz
Welcher Hochwasserschutz in Berndorf effektiv ist, das haben die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung eruiert.
„Jetzt ist er fertig und wir sind alle erleichtert. Eine Hochwasserwelle wird durch die Rückhaltebecken derart
gedämpft, dass die verbleibende Menge durch das Ortszentrum von Berndorf abfließen kann, ohne Schaden
anzurichten“, so Bürgermeister Johann Stemeseder.
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