… diskutiert Chancen und Herausforderung moderner Technologien
Wien (bmeia) - Am 16. Oktober fand in der Diplomatischen Akademie Wien die jährlich von der österreichischen
Task Force Menschenhandel organisierte Konferenz zur Bekämpfung des Menschenhandels statt. Der Kampf gegen
Menschenhandel stellt eine Priorität der österreichischen Außenpolitik dar. Aus diesem Grund veranstaltete
die 2004 ins Leben gerufenen Task Force die bereits 12. Konferenz anlässlich des Tages der Europäischen
Union zur Bekämpfung des Menschenhandels. Die Konferenz wurde durch Innenminister Wolfgang Peschorn, Botschafterin
Petra Schneebauer, Nationale Koordinatorin zur Bekämpfung des Menschenhandels und Botschafter Emil Brix, Direktor
der Diplomatischen Akademie eröffnet.
Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses Thema zu richten und damit einen konkreten Beitrag
zur Bekämpfung dieser hochprofitablen Form der schweren organisierten Kriminalität zu leisten",
betonte Botschafterin Petra Schneebauer zu Beginn der Konferenz.
Unter dem Thema „Technologie und die Bekämpfung des Menschenhandels – Chance oder Herausforderung?“ wurden
in der diesjährigen Konferenz vor allem die veränderten Gegebenheiten durch die Nutzung modernster Technologien
in der Bekämpfung des Menschenhandels diskutiert.
Das Verbrechen des Menschenhandels hat sich besonders durch grenzüberschreitende Kriminalität sowie durch
den Einsatz modernster technologischer Mittel weiter verschärft. Wir müssen daher sowohl auf nationaler,
als auch auf internationaler Ebene alles Menschenmögliche tun, um das Geschäftsmodell des Menschenhandels
erfolgreich zu unterbinden", so Botschafterin Petra Schneebauer.
Im Rahmen von insgesamt sechs Workshops beleuchteten nationale und internationalen Expertinnen und Experten sowie
zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaft die verschiedenen
Aspekte Möglichkeiten und Herausforderungen technologischer Neuerungen im Kampf gegen Menschenhandel.
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI), dem Juridicum der Universität
Wien, dem Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC), der Internationalen Organisation
für Migration (IOM), dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM), der Arbeitsgemeinschaft
zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung (ECPAT), der Opferschutzeinrichtungen LEFÖ-IBF und MEN VIA
sowie der OSZE organisiert.
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