Internationales Symposium „Action for Climate Empowerment“ tagte in Pamhagen – Vertreter von
staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen bei Unterzeichnung
Pamhagen/Eisenstadt (blms) - Ein „High-level-Event für Maßnahmen zur Stärkung des Klimas“
fand im Beisein von Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf, Vertretern des UN Klimasekretariats und des Bundesministeriums
für Nachhaltigkeit und Tourismus, internationaler Umweltschutzorganisationen sowie wichtiger Stakeholder aus
der Wirtschaft am 14. Oktober in Pamhagen statt. Die Veranstaltung im Rahmen des internationalen Symposiums
zu diesem Thema wurde vom Land Burgenland in Kooperation mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und
Tourismus und dem bilateralen österreichisch-deutschen Freundschaftsbund sowie mit Unterstützung des
UN Klimasekretariats organisiert. Höhepunkt war die Verabschiedung einer „Burgenland Deklaration zum Klimaschutz“,
mit deren Unterzeichnung sich Vertreter von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zum Klimaschutz in
ihrem Einflussbereich verpflichten.
„Klimaschutz kann nur dann gelingen, wenn er in allen Teilen der Erde, auf allen Ebenen und von allen Menschen
mitgetragen wird“, betonte Eisenkopf. „So wie es das Zusammenwirken vieler Handlungen war, die die Konzentration
von Treibhausgasemissionen über die Jahrzehnte hinweg in der Atmosphäre steigen ließen, braucht
es nun das Zusammenwirken aller, um dieser Entwicklung wieder entgegen zu treten. Verantwortung kann nicht delegiert
oder verordnet werden, sie muss von der Person oder der Organisation aus, die Verantwortung übernimmt, passieren“,
appellierte die Umweltlandesrätin. Mit der Unterfertigung der Deklaration erklären sich die Unterzeichner
bereit, innerhalb ihrer Organisation oder ihres Unternehmens andere Menschen zu ermächtigen, selbst Verantwortung
zu übernehmen.
Als „weiteren Meilenstein auf der Agenda, die Stärkung des Klimas zu promoten“ bezeichnete Ministerialrätin
Talieh Wögerbauer, Generalsekretärin der Österreichisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft und
UNFCC-Botschafterin der „Action for Climate Empowerment“, das Symposium in Pamhagen. ACE sei „ein wichtiges Instrument,
um die Bevölkerung adäquat zu informieren“. Bildung, Fortbildung, Zugang zu entsprechender Information,
vor allem aber die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger als auch internationale Kooperationen seien
wesentlich in der Bekämpfung des Klimawandels. „Die Burgenland-Deklaration ist eine Art Kick-off dafür,
dass wir auch andere Nationen, andere Gesellschaften, die Diplomatie und vor allem den Privatsektor auffordern,
uns zu unterstützen, adäquate Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen“. Keinesfalls dürfe
man die Lösung der Probleme auf den Schultern der Jugend abladen, so Wögerbauer.
„International Symposium on Action for Climate Empowerment“
Erfahrungsberichte von Vertretern von Parteien, zwischenstaatlichen, Menschenrechts- und Non-profit-Organisationen,
aus dem privaten Sektor und von verschiedenen relevanten Stakeholdern und die Präsentation von good practice
Beispielen standen im Fokus des Symposiums am Sonntag. Dabei wurden die Haupterfordernisse und Handlungsfelder
für „Action for Climate Empowerment“ (ACE) definiert und Möglichkeiten erörtert, durch die Gewinnung
von Partnerschaften und Unterstützern auf nationaler und internationaler Ebene Klimaschutzmaßnahmen
auf allen Ebenen voranzutreiben – Ziele, die auch in der Klima Konvention und im Pariser Abkommen definiert sind.
Der „High-level Event“ am Montag stand im Zeichen einer Podiumsdiskussion darüber, wie das Pariser Abkommen
durch Bildung und Bewusstseinsbildung schneller umgesetzt werden könnte, und welche Rolle überparteiliche
Stakeholder dabei spielen könnten.
„Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz“
Die nun verabschiedete „Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz“ verpflichtet die Unterzeichner, im Hinblick
auf die Erreichung des im Pariser Abkommen formulierten Ziels – Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf
1,5 Grad – in ihrem Bereich alles zu unternehmen, was zur Stärkung des Klimas beiträgt, und andere zu
unterstützen und zu ermutigen, dies ebenfalls zu tun.
Die Deklaration wird bei der nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember in Santiago de Chile präsentiert
werden.
Die burgenländischen UnterzeichnerInnen waren LRin Astrid Eisenkopf, Hans-Peter Rucker, CEO Burgenland Holding,
Dir.Stv. Harald Schermann, WK-Burgenland, und Dir. Bert Jandl, Vila Vita Pannonia.
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