Bürgermeister Ludwig lobt Einsatzkräfte, kritisiert Telekom
Wien (rk) - Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat am 16. Oktober am Rande eines Medientermins noch
einmal Stellung zum flächendeckenden Ausfall der Notrufnummern in Österreich am 14. Oktober Stellung
bezogen. Ausdrücklich lobte der Stadtchef die Reaktion der Wiener Blaulichtorganisationen auf die Notsituation
- namentlich Berufsrettung und Berufsfeuerwehr. Die Mitglieder des sogenannten "K-Kreises", eines Zusammenschlusses
der sicherheitsrelevanten Dienststellen und Einheiten in der Stadt, hätten unmittelbar reagiert und sich vernetzt.
"Mein Dank gilt all jenen, die am Montag in einer unvorhersehbaren Situation, an der sie keine Schuld hatten,
gut reagiert haben", so Ludwig.
Den für den Ausfall verantwortlichen privaten Telefonanbieter wollte Ludwig gleichzeitig "nicht aus der
Verantwortung lassen". Die Telekom hätte die Stadt und Blaulichtorganisationen früher informieren
müssen, was aber nicht passiert sei. „Die Wiener Berufsfeuerwehr und Berufsrettung haben selbst bemerkt, dass
plötzlich weniger Anrufe einlangen. Sie haben unmittelbar reagiert und nicht gewartet, dass das Gebrechen
behoben wird", sagte Ludwig. "Wien hat sofort als einziges Bundesland von sich aus Ersatznummern für
Notrufe eingerichtet und diese aktiv kommuniziert."
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