Erklärung zum Budget der GAP 2021 – 2027 beim EU-Rat Landwirtschaft
und Fischerei eingebracht
Brüssel/Wien (bmnt) - Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zählt zu den zentralen Politikfeldern
der Europäischen Union. Beim Rat Landwirtschaft und Fischerei in Luxemburg haben sich die europäischen
Landwirtschaftsministerinnen und -minister über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik für die Zeit
nach 2020 beraten. Österreich hat mit 16 weiteren Mitgliedsstaaten eine gemeinsame Erklärung zum künftigen
Budget der Gemeinsamen Agrarpolitik im Zeitraum 2021 – 2027 unterstützt. „Eine gebührende finanzielle
Ausstattung sichert die Zukunft der Landwirtschaft in Europa. Mit der Unterstützung der Erklärung setzt
Österreich ein deutliches Zeichen für eine starke Gemeinsame Agrarpolitik und den Erhalt vitaler ländlicher
Räume“, erklärt Landwirtschaftsministerin Maria Patek.
Finanzielle Ausgestaltung der GAP 2021 – 2027 sichern
Die gemeinsame Erklärung baut auf dem Memorandum von Madrid auf, wonach das GAP-Budget unter dem nächsten
mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2021 – 2027 erhalten bleiben soll. Die Herausforderungen sowie die Erwartungen
der Gesellschaft an die Gemeinsame Agrarpolitik werden immer höher. Die positiven Leistungen der GAP sind
in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken: Sei es die Lebensmittelsicherheit, die flächendeckende Bewirtschaftung
und Produktion regionaler Spezialitäten, der Erhalt vitaler ländlicher Räume oder die Umwelt- und
Klimaschutzleistungen. Um die umfangreichen Leistungen zu erhalten, fordern die Unterstützer-Länder den
Erhalt des Agrar-Budgets auf dem derzeitigen Niveau der EU-27 bei gleichzeitigem Eintreten für eine MFR-Obergrenze
von 1,0 Prozent der EU-Wirtschaftsleistung. „Unsere Bäuerinnen und Bauern stehen vor immer größeren
Herausforderungen – seien es die Auswirkungen des Klimawandels bis hin zu höheren gesellschaftlichen Ansprüchen
an die Produktion. Wir müssen unseren Bäuerinnen und Bauern sowohl die Zahlungen in der ersten Säule,
den Direktzahlungen, aber vor allem die Zahlungen in der 2. Säule, der Ländlichen Entwicklung, absichern.
Nur so können wir flächendeckende Landwirtschaft auch in Zukunft in Österreich möglich machen“,
erklärt Patek abschließend.
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