Vorzeigeprojekt für Innovation und Nachhaltigkeit – LRin Schaar: Werk zählt zu Österreichs
effizientesten Biomasseheizwerken und erhielt bereits „klima:aktiv“-Auszeichnung
Millstatt/Klagenfurt (lpd) - Seit Ende 2016 wird Millstatt mit einem der modernsten und effizientesten
Biomasseheizwerke Österreichs mit umweltfreundlicher, CO2-neutraler Wärme versorgt. Für dieses Engagement
gab es vergangenes Jahr vom Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus bereits die Auszeichnung für
Kompetenz im Klimaschutz des „klimaaktiv Programms Qualitätsmanagement Heizwerke“. „Das Gesamtprojekt rund
um das Biomasseheizwerk Millstatt zeigt, wie es gelingen kann, durch Innovation und Tatendrang ein Herzeigeprojekt
auf die Beine zu stellen“, betonte Umwelt-Landesrätin Sara Schaar am 25. Oktober bei der offiziellen Eröffnungsfeier
der Fernwärme Millstatt mit Führungen durch das Heizwerk, Kunst mit Holz, Musik, Gewinnverlosung von
Wärmegutschriften u.v.m.
„Das Fernwärmenetz mit einer derzeitigen Leitungslänge von rund 6,5 Kilometer wird stets ausgebaut und
versorgt derzeit knapp 100 Abnehmer“, so Schaar, die in ihren Gratulationsworten vor allem das „kontinuierliche
Bestreben, Wärme möglichst effizient und ressourcenschonend in die Wohnhäuser und Gebäude zu
liefern“ hervorhebt. „Damit werden regionale Kreisläufe gefördert und es wird ein wichtiger Beitrag zum
Klimaschutz geleistet“, so Schaar.
Derzeit werden rund 600.000 Liter Heizöl pro Jahr eingespart und der CO2-Ausstoß in Millstatt jedes
Jahr um rund 1.670 Tonnen reduziert. Bis Ende 2020 investiert die „Bioprojekt Millstatt GmbH“, die sich nun in
„HSH Nahwärme Millstatt GmbH“ umgetauft hat, weitere 1,5 Millionen Euro (Gesamtinvestition: 4 Mio. Euro),
um bis Ende 2020 rund 130 Kundenanschlüsse zu erreichen.
Energiereferentin Schaar unterstreicht die Bemühungen um die Entwicklung innovativer Ideen im Sinne der Energiewende:
„Millstatt zeigt eindrucksvoll vor, was im Sinne der Energieeffizienz alles möglich ist: Neben höchstmöglich
gedämmten Fernwärmeleitungen, die den Wärmeverlust unter zehn Prozent halten, wird eine Abgaskondensationsanlage
mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von derzeit 13 bis 15 Prozent betrieben. Das stellt bereits einen überdurchschnittlich
hohen Wert dar, Ziel ist sogar eine 20-prozentige Wärmerückgewinnung.“
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