Biomasseheizwerk Millstatt eröffnet

 

erstellt am
28. 10. 19
13:00 MEZ

Vorzeigeprojekt für Innovation und Nachhaltigkeit – LRin Schaar: Werk zählt zu Österreichs effizientesten Biomasseheizwerken und erhielt bereits „klima:aktiv“-Auszeichnung
Millstatt/Klagenfurt (lpd) - Seit Ende 2016 wird Millstatt mit einem der modernsten und effizientesten Biomasseheizwerke Österreichs mit umweltfreundlicher, CO2-neutraler Wärme versorgt. Für dieses Engagement gab es vergangenes Jahr vom Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus bereits die Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz des „klimaaktiv Programms Qualitätsmanagement Heizwerke“. „Das Gesamtprojekt rund um das Biomasseheizwerk Millstatt zeigt, wie es gelingen kann, durch Innovation und Tatendrang ein Herzeigeprojekt auf die Beine zu stellen“, betonte Umwelt-Landesrätin Sara Schaar am 25. Oktober bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Fernwärme Millstatt mit Führungen durch das Heizwerk, Kunst mit Holz, Musik, Gewinnverlosung von Wärmegutschriften u.v.m.

„Das Fernwärmenetz mit einer derzeitigen Leitungslänge von rund 6,5 Kilometer wird stets ausgebaut und versorgt derzeit knapp 100 Abnehmer“, so Schaar, die in ihren Gratulationsworten vor allem das „kontinuierliche Bestreben, Wärme möglichst effizient und ressourcenschonend in die Wohnhäuser und Gebäude zu liefern“ hervorhebt. „Damit werden regionale Kreisläufe gefördert und es wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet“, so Schaar.

Derzeit werden rund 600.000 Liter Heizöl pro Jahr eingespart und der CO2-Ausstoß in Millstatt jedes Jahr um rund 1.670 Tonnen reduziert. Bis Ende 2020 investiert die „Bioprojekt Millstatt GmbH“, die sich nun in „HSH Nahwärme Millstatt GmbH“ umgetauft hat, weitere 1,5 Millionen Euro (Gesamtinvestition: 4 Mio. Euro), um bis Ende 2020 rund 130 Kundenanschlüsse zu erreichen.

Energiereferentin Schaar unterstreicht die Bemühungen um die Entwicklung innovativer Ideen im Sinne der Energiewende: „Millstatt zeigt eindrucksvoll vor, was im Sinne der Energieeffizienz alles möglich ist: Neben höchstmöglich gedämmten Fernwärmeleitungen, die den Wärmeverlust unter zehn Prozent halten, wird eine Abgaskondensationsanlage mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von derzeit 13 bis 15 Prozent betrieben. Das stellt bereits einen überdurchschnittlich hohen Wert dar, Ziel ist sogar eine 20-prozentige Wärmerückgewinnung.“

 

 

 

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