Eisenstadt (blms) - Das Projekt "Gesundes Dorf" ist seit zehn Jahren in der Beratung und Unterstützung
von Gemeinden zur Umsetzung von gesundheitsfördernden Maßnahmen tätig. Derzeit sind 96 von 171
burgenländischen Gemeinden beteiligt. Soziallandesrat Christian Illedits und Hartwig Roth, Obmann der Burgenländischen
Gebietskrankenkasse, überreichten am 24. Oktober im Rahmen der Jubiläumsfeier 24 dieser Gemeinden Tafeln
beziehungsweise Urkunden für ihren Einsatz.
"Das Umfeld, in dem wir uns tagtäglich bewegen, hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Der
Dreh- und Angelpunkt unseres sozialen Lebens sind die Gemeinden, hier findet Austausch statt. Die 96 Gemeinden,
die derzeit im Rahmen des 'Gesunden Dorfes' betreut und beraten werden, haben sich der effektiven Verbesserung
der Gesundheitsprävention vor Ort verschrieben. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung
und Verbesserung der Lebensqualität, flächendeckend im gesamten Land", sagte Landesrat Christian
Illedits bei der 10-Jahres-Jubiläumsfeier in Oberschützen.
Im Auftrag des Landes wurde 2006 gemeinsam mit der Burgenländischen Gebietskrankenkasse und dem Fonds "Gesundes
Österreich" mit der Pilotphase zur Betreuung der Dörfer durch "PROGES" im Bezirk Mattersburg
gestartet. Bis zum Jahr 2013, in dem die Durchführung gänzlich von PROGES (BGKK) übernommen wurde,
übernahm des Land rund ein Drittel der jährlichen Kosten. Unter der Devise "Gesundheit beginnt dort,
wo man lebt, arbeitet, lernt und spielt" unterstützen Regionalmanagerinnen und -manager die Gemeinden
in ihrer gesundheitsfördernden und präventiven Arbeit. Die Maßnahmen werden gemeinsam erarbeitet,
umgesetzt und richten sich nach den regionalen Gegebenheiten des jeweiligen Ortes.
Gemeinden und Städte als örtliche Umgebung sind wesentliche Belastungs- und Unterstützungsfaktoren.
Haushalts- und Lebensformen nehmen Einfluss auf die Gesundheit. "So begünstigen Einpersonenhaushalte
soziale Isolation und beeinträchtigen gleichzeitig die Gesundheit. 2016 waren 30,6 Prozente im Burgenland
Einpersonenhaushalte", weiß Illedits.
Der Landesrat meinte weiters: "Nicht alle Menschen betreiben Sport auf hohem Niveau, aber bewegen sollten
sich alle!" Regelmäßig bewegen sich derzeit nur 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher
- und das nur mind. einmal wöchentlich. „Im Hinblick auf die Gesundheit, müssen wir diesen Prozentsatz
enorm steigern,“ so Illedits, der an DEM Wandertag schlechthin, dem österreichischen Nationalwandertag, den
Startschuss für seine Initiative "Gemeinsam in Bewegung" gibt. Die Initiative soll, angelehnt an
die Geburtsstunde des „Nationalen Fitlaufes und Fitmarsches“ am 26. Oktober 1971, die Burgenländerinnen und
Burgenländer zu mehr Bewegung animieren - landauf, landab und generationenüberschreitend.
Illedits, der als Landesrat nicht nur für Soziales und Gemeinden, sondern auch für Bewegung und Sport
zuständig ist, möchte mit Aktivität und bewusstseinsbildenden Maßnahmen einen Beitrag zur
Gesundheitsprävention leisten.
Folgende Gemeinden erhielten Urkunden überreicht:
Antau, Gols, Hornstein, Illmitz, Kaisersdorf, Kukmirn, Leithaprodersdorf, Mannersdorf an der Rabnitz, Markt Neuhodis,
Neudorf, Neutal, Oberdorf im Burgenland, Oslip, Pöttelsdorf, Potzneusiedl, Rechnitz, Rohrbach bei Mattersburg,
Rauchwart, Stoob, Wallern, Wiesfleck, Zagersdorf, Zemendorf-Stöttera.
Folgende Gemeinden erhielten Tafeln überreicht:
Hirm, Klingenbach, Lockenhaus, Parndorf, Schandorf, Schützen am Gebirge, Siegendorf, Winden.
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