Startup Factory hilft beim Durchstarten – Beispiel: Jungunternehmerin aus Salzburg
Salzburg (lk) - Mit Bikeparker hat Tanja Friedrich ein modulares Fahrradmöbel – es erleichtert das
Verstauen und spart Patz – für den öffentlichen Raum entwickelt. 2019 hat es die Jungunternehmerin damit
in die Startup Salzburg Factory geschafft und sich so ein Unterstützungsangebot gesichert. „In der Gründungsphase
ist es wichtig, dass man junge Unternehmer nicht allein lässt. Wir unterstützen sie beim Durchstarten
mit ihrer Geschäftsidee“, betont der für Wirtschaft ressortzuständige Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Jetzt kann ich die Umsetzung meiner Geschäftsidee viel schneller vorantreiben“, betont die junge Produktdesignerin
voller Tatendrang. In das Startup Salzburg Factory Programm aufgenommen worden zu sein, bedeutet für sie neben
einer finanziellen Unterstützung in der Höhe von 25.000 Euro auch den Zugang zu Know-how, Erfahrung und
zu einem großen Netzwerk.
Räder parken in der Vertikale
Als leidenschaftliche Radlerin beschäftige sich Tanja Friedrich schon während ihres Design- und Produktmanagementstudiums
an der Fachhochschule Salzburg mit dem Problem, das es vielerorts nicht möglich ist, sein Fahrrad sicher abzustellen.
Diesem Thema hat sie sogar ihre Masterarbeit gewidmet – heraus kam Bikeparker, „ein Möbel für Radler
und Fußgänger gleichermaßen“, wie sie betont.
Ausgeklügeltes Design
Kernstück des Designs ist ein Fahrradlift, mit dem es ohne Kraftaufwand möglich ist, die Räder in
die Vertikale zu ziehen. Der Bikeparker kann platzsparend an Hauswänden, rund um Bäume und Laternen oder
auch freistehend montiert werden und verfügt standardmäßig über ein Dach, das vor Regen schützt.
Als zusätzliche Module sind unter anderem eine Sitzbank, eine E-Bike-Ladestation oder eine Servicestation
vorgesehen. So können sich die Kunden – dabei denkt die Unternehmerin vor allem an Kommunen - ganz nach Wunsch
ein Modell im Baukastenprinzip zusammenstellen lassen.
Metall-Prototyp ist schon fertig
Nach ihrem Studienabschluss im Jahr 2017 machte Friedrich Nägel mit Köpfen und setzte ihr Design in die
Praxis um: Mit einer Förderung des Austria Wirtschaftsservice und mit Hilfe einer Maschinenbaufirma ließ
sie den ersten Metall-Prototypen konstruieren und gründete ihr eigenes Unternehmen. „Dabei hat mich das Startup-Center
der FH Salzburg mit vielen Tipps, einer kompetenten Beratung und einem großen Netzwerk perfekt unterstützt“,
hebt die junge Frau hervor.
Der Traum, von der Idee zu leben
Mittlerweile arbeitet sie gemeinsam mit einem großen Metallproduzenten und einem externen Konstrukteur am
ersten industriell gefertigten Prototypen. Der erste Bikeparker soll nächstes Jahr an der FH Salzburg aufgestellt
werden. Danach soll die Serienproduktion folgen. „Mein Traum ist, von meiner Entwicklung leben zu können.
Dafür investiere ich meine gesamte Energie, wobei ich auf dem Weg zum Markteintritt natürlich auch sehr
von der Förderung durch die Startup Salzburg Factory profitiere“, erzählt die Jungunternehmerin.
Mehrere Partner
Die Startup Salzburg Factory ist ein Projekt der Initiative Startup Salzburg, deren Ziel es ist, unsere Region
zur gründerfreundlichsten Österreichs zu machen. Partner dabei sind das Land Salzburg, ITG – Innovationsservice
für Salzburg, Wirtschaftskammer Salzburg, Fachhochschule Salzburg, Universität Salzburg, Paracelsus Medizinische
Privatuniversität Salzburg, CoWorking Salzburg und das Techno-Z Salzburg. a
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