|
||
91 % der burgenländischen Eltern |
|
erstellt am |
Landesweite Befragung: Eltern stellten NMS und AHS im Burgenland ein sehr gutes Zeugnis aus Ziel der landesweiten Befragung war, die Meinungen, Wünsche und Interessen der Eltern einzuholen und diese als Basis für strategische und operative Maßnahmen in die bildungspolitischen Überlegungen einfließen zu lassen. „Angesichts der Veränderungen, die im Alltag und damit auch in der Schule auf uns zukommen, ist es wichtig, die betroffenen Personen daran teilhaben zu lassen und sie gut zu informieren. Wir wollen mit dieser Befragung aufzeigen, wie wichtig uns die Meinung der Eltern und Kinder ist. Denn nur wenn die Kinder sich in der Schule wohlfühlen und eine gute Lernumgebung vorfinden, können sie sich auch entsprechend entwickeln und entfalten“, erklärte Bildungslandesrätin Daniela Winkler. Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz ergänzte: „Statt subjektiver Einzelmeinungen wollen wir eine Gesamtmeinung der burgenländischen Eltern, um herauszufinden, in welche Richtung wir uns und das Schulsystem entwickeln sollen. Dazu gehört auch herauszufinden, was sich seit der ersten Vollerhebung im burgenländischen Schulwesen verbessert hat.“ Die Ergebnisse der Auswertung basieren auf 6.694 beantworteten Fragebögen, die an die Eltern von Schülern aller NMS sowie der AHS-Unterstufen gesandt wurden. Das entspricht einer Rücklaufquote von 62,4%. Konkret untersuchte das Team rund um Herbert Gabriel, dem Leiter des Instituts für Forschungsentwicklung und Multiprofessionalisierung, die Themenfelder Zufriedenheit mit der jeweiligen Schule, Unterricht, Digitalisierung, Nachhilfe und Direktionen. Zufriedenheit „Auffallend ist auch, dass mehr Eltern der NMS und Volksschulen mit der Ausstattung „sehr zufrieden“ sind als mit der Ausstattung an AHS – mit der Schule gesamt und in den Klassenräumen“, konkretisierte Gabriel. Die Befragung ergab auch, dass die Eltern der Meinung sind, alle burgenländischen Schulen seien über öffentliche oder organisierte Verkehrsmittel sehr gut zu erreichen. Insgesamt sehen Eltern die Schulen ihrer Kinder positiver, als das Bildungswesen insgesamt, dennoch sehen 4 von 5 Eltern das burgenländische Bildungswesen positiv. Unterricht 78% der AHS-Unterstufe-Eltern und 80% der NMS-Eltern sind laut dem Befragungsergebnis mit der Förderung ihrer Kinder zufrieden. Über 80% der Eltern sind er Meinung, dass ihre Kinder gerecht beurteilt werden. Was die Überforderung der Schüler und Schülerinnen betrifft, haben 43% der Eltern in der NMS und 40% der Eltern in der AHS das Gefühl, ihre Kinder werden überfordert. In der AHS fühlen sich eher die Mädchen, in der NMS eher die Buben überfordert. Außerdem wird in der NMS mehr Leistungsdruck wahrgenommen als in der AHS. Digitalisierung Einen signifikanten Unterschied ergab die Elternbefragung bei der tatsächlichen Nutzung von Tablets im Unterricht: Tablets werden in NMS (38%) im Vergleich zu den AHS (4%) viel häufiger eingesetzt. Die Lernplattform LMS.at nutzen laut der Befragung im Burgenland mehr als 60% der Kinder. Analoge Schulbücher sollen auch in der Sekundarstufe I nicht durch digitale ersetzt werden, allerdings wünschen sich mehr als 50% der Eltern, dass analoge Schulbücher durch digitale Unterrichtsmaterialien ergänzt werden. Nachhilfe Aus der Befragung wurde vor allem ersichtlich: Nachhilfe belastet in jedem zweiten Fall spürbar das Familieneinkommen. „Eltern von NMS-Schülerinnen und –Schülern sind mehr im Familieneinkommen belastet – das sozioökonomische Umfeld wird hier schlagend“, erklärt Projektleiter Gabriel. Direktionen Aus der Befragung leiten Landesrätin Winkler und Bildungsdirektor Zitz einige klare Richtungsvorgaben für die Bildungspolitik ab: „Hier können wir einen klaren Auftrag der Eltern herauslesen: Der Einsatz von Tablets im Unterricht ist sehr erwünscht, jener von Smartphones nicht“, so Winkler und Zitz unisono: „Allerdings: Smartphones zu verbieten, bringt nichts. Denn die Studie hat auch gezeigt: Ab der 5. Schulstufe verfügt im Burgenland nahezu jedes Schulkind über ein Smartphone.“ Auch in Bezug auf Notenbeurteilung oder Überforderung sollen Maßnahmen gesetzt werden. Bereits gesetzt wurde der nächste Schritt in der Vollerhebung des burgenländischen Schulwesens: Nach der Befragung der Eltern von Volks- und Sekundarschulkindern sollen heuer Meinungen und Bedürfnisse der Sekundarstufe II – also AHS-Oberstufe, BS und BHS – ermittelt werden. Allerdings werden dieses Mal nicht die Eltern, sondern die Schülerinnen und Schüler selbst befragt. |
||
|
|
|
Allgemeine Informationen: |
|
|
|
|
|
|
||
|
|
|
Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at |
||
|
|
|