Bei der Landtagspräsidenten-Konferenz wurde über verschiedene Konzepte diskutiert
St. Pölten (nlk) - „Die Stärkung der ländlichen Regionen ist für alle Bundesländer
eine große Herausforderung. Nicht nur bei uns in Österreich, sondern auch in Deutschland machen sich
die Länder Gedanken, wie man hier erfolgreich Akzente setzen kann. Bei der Landtagspräsidenten-Konferenz
haben wir über verschiedene Konzepte diskutiert, wie wir Regionen stärken können“, resümiert
Niederösterreichs Landtagspräsident Karl Wilfing am 22. Oktober nach der Tagung in Tirol. Der Landtagspräsident
merkt an, dass „die von unserer Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgesehenen Maßnahmen wie die Verlagerung
von 500 Arbeitsplätzen in den ländlichen Raum in die richtige Richtung gehen.“ Diesen Weg unterstreicht
ein Positionspapier aus Bayern: „Dadurch, dass Landesdienststellen in die Regionen verlagert werden, bekommen die
Regionen nicht nur hochwertige Arbeitsplätze, sondern man entlastet auch Pendlerströme in die großen
Ballungszentren“, informiert Präsident Wilfing.
Ein weiteres Thema bei der Konferenz war die politische Bildung der Jugend. „Ein Expertengespräch aller Landtage
in Linz hat gezeigt, dass das bundesstaatliche Prinzip in den Schulbüchern mangelhaft dargestellt wird. Damit
fehlt das Verständnis für das Zusammenwirken von Ländern und dem Bund und den damit verbundenen
politischen Mitwirkungsmöglichkeiten“, erklärt Wilfing. Daher werden sich die Landtagspräsidenten
auf allen Ebenen für eine bessere Erklärung in den Unterrichtsmaterialien einsetzen. „Ich werde einen
gemeinsamen Landtags-Antrag in dieser Sache anregen“, kündigt Landtagspräsident Karl Wilfing an.
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