WKO-Vizepräsidentin bei designierter EU-Kommissionsvizepräsidentin
Vestager: Europa muss seinen Fokus auf eine starke KMU-Strategie legen, die Wettbewerbsfähigkeit, Fairness
und Nachhaltigkeit verbindet
Brüssel/Wien (pwk) - „Europas KMU brauchen eine umfassende Strategie. Diese ganzheitliche KMU-Strategie
sollte auf dem Small Business Act aufbauen, die Digitalisierung und Ökologisierung der Gesellschaft umfassen
und ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten sicherstellen“, betonte SMEunited-Präsidentin und WKÖ-Vizepräsidentin
Ulrike Rabmer-Koller am 21. Oktober bei ihrem Treffen mit der designierten EU-Kommissionsvizepräsidentin Margrethe
Vestager in Brüssel. Diese Strategie sollte auf dem Grundsatz „think small first“ basieren und einen konkreten
Aktionsplan umfassen.
„In Europa spielen KMU eine entscheidende Rolle für Innovation, Wachstum und Wohlstand. Vor allem im ländlichen
Raum sind diese Unternehmen auch für die Deckung des täglichen Bedarfs, die Beschäftigung und den
sozialen Zusammenhalt von Bedeutung. Deshalb müssen wir diese Unternehmen in den Fokus unserer Politikgestaltung
stellen“, sagt Rabmer-Koller.
„Angesichts weltweit zunehmender protektionistischer Tendenzen muss Europa eine starke und gemeinsame ambitionierte
Handelspolitik vorantreiben und die WTO als zentrale Ordnungskraft eines multilateralen Handelssystems erhalten.
Eine gegenseitige, schrittweise Öffnung von internationalen Märkten mit neuen, fairen und ausgewogenen
weltweiten Handelsregeln sind entscheidend für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit“, betont die KMU-Vertreterin.
„Nur mit einer starken, innovativen Wirtschaft werden wir in Europa in der Lage sein, Herausforderungen in Chancen
zu verwandeln. Dafür müssen wir bereits heute die richtigen Weichenstellungen für morgen und übermorgen
stellen.“
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