30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention – Theaterstück „Kinderfressen leicht gemacht“
Wien (bka) - „Kinderrechte sichern allen Kindern das Recht auf Schutz, Identität und Familie, aber
auch Anspruch auf Bildung, Erholung und Spiel. Kinder haben aber auch das Recht, sich zu informieren, eine eigene
Meinung zu haben und an Entscheidungen beteiligt zu werden, die sie betreffen. Unsere Aufgabe und Pflicht als Erwachsene
ist es, mit euch Kindern und Jugendlichen in gutem Dialog und in Kontakt zu sein und euch so die Möglichkeit
zur Partizipation zu geben. Schließlich wisst ihr selbst am besten, was ihr braucht und wie ihr in Zukunft
leben wollt“, sagte Ines Stilling, Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, bei der Eröffnung
der Schulvorstellung des Theaterstücks „Kinderfressen leicht gemacht“ unter der Leitung des Vereins „Die Schweigende
Mehrheit“ im Wiener Volkstheater.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention ist dieses besondere Theaterprojekt
ein lautstarkes Zeichen einer Bevölkerungsgruppe, deren Interessen viel zu oft überhört werden.
Stilling betonte, dass die Bundesregierung das Jubiläum nutzen werde, um besonders auf die Rechte von Kindern
und Jugendlichen hinzuweisen und das Thema verstärkt ins Bewusstsein zu rücken.
„Kinderfressen leicht gemacht“ ist in Kooperation mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft, dem Jungen Volkstheater
und dem Dschungel Wien gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen entstanden. Äußerst kreativ zeigen 40
Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren, dass sie in der Lage sind, ihre Interessen zu formulieren und
ihre eigene Lebenswelt aktiv mitzugestalten. Das Stück weist authentisch – und doch ohne erhobenen Zeigefinger
– auf die schwierigen Lebensverhältnisse von Kindern und jungen Menschen hin und gibt „Anregungen, in welchen
Bereichen noch mehr getan werden müsse“, so Stilling. „Hören wir gut zu, was Kinder und Jugendliche zu
sagen haben, an jedem einzelnen Tag.“
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