Ministerrat beschließt 500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF)
Wien (bmeia) - Im Ministerrat am 30. Oktober 2019 beschloss die Bundesregierung – zusätzlich zu den
bisher geleisteten 1,25 Mio. Euro – die Auszahlung von weiteren 500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds
(AKF) für das im Frühjahr von Tropenstürmen schwer verwüstete Mosambik. Die humanitären
Mittel werden dem Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA)
zur Linderung der humanitären Krise in Mosambik bereitgestellt.
„Mosambik ist ein langjähriges Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Nach
der humanitären Soforthilfe von 1,25 Million Euro im Frühjahr 2019 steht nun die nachhaltige Unterstützung
des Wiederaufbaus im Fokus unserer Bemühungen,“ so Außenminister Alexander Schallenberg.
Binnen kürzester Zeit war Mosambik in der ersten Jahreshälfte 2019 zweimal von den schwersten tropischen
Wirbelstürmen der jüngeren Geschichte des Landes heimgesucht worden. Hunderttausende Menschen verloren
aufgrund der Stürme und angesichts der erheblichen Schäden in der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt
und sind nun von akuter Nahrungsmittelknappheit bedroht.
„Gerade in den lange von der Außenwelt abgeschnittenen Regionen muss weiterhin humanitäre Hilfe geleistet
werden. Mit unserer Unterstützung leisten wir auch einen dringend benötigten Beitrag um eine drohende
Hungerkatastrophe abzuwenden“, so der Außenminister.
Die humanitäre Lage in vielen Teilen Mosambiks ist auch sechs Monate nach den zerstörerischen Zyklonen
Idai und Kenneth prekär. Gemäß Angaben von OCHA sind rund 2,2 Millionen Menschen von den Auswirkungen
der Naturkatastrophen betroffen. Noch immer sind über 1,8 Mio. Menschen auf dringende humanitäre Hilfe
angewiesen. Die betroffenen Regionen befinden sich aktuell in einem Übergang zwischen Schadensbeseitigung
und beginnendem Wiederaufbau. OCHA ist in Mosambik mit der Koordinierung der humanitären Hilfe befasst um
eine möglichst effektive Abwicklung zu gewährleisten.
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