Sydney/Amstetten (doka) - Australiens größte Stadt bekommt ein neues eigenständiges Schienennetz,
das 31 U-Bahn-Stationen und mehr als 66 Kilometer neuer U-Bahn-Schienenwege umfassen wird. Das wird die Art und
Weise, wie sich Passanten in Sydney fortbewegen, revolutionieren. Doka liefert Ingenieurleistungen und Schalungsmaterial
für den bergmännischen Tunnelbetonbau. Der Auftrag ist das bisher umfangreichste Projekt in der Geschichte
der Schalungstechniker im Tunnelbau.
Wenn die Sydney Metro bis in den Central Business District (CBD) und im Jahr 2024 noch darüber hinaus ausgeweitet
wird, läuft das U-Bahn-Netz im Nordwesten von Sydney unter dem Hafen von Sydney hindurch bis hin zu den neuen
U-Bahn-Stationen im CBD und weiter bis in den Südwesten. Das neue U-Bahn-Netz von Sydney wird eine Kapazität
von etwa 40.000 Kunden pro Stunde haben, ähnlich wie andere Metrosysteme weltweit, bspw. in Panama oder Ankara.
Das derzeitige U-Bahn-System von Sydney kann aktuell zuverlässig 24.000 Personen pro Stunde befördern.
Ein Tunnelsystem für verschiedenste Querschnitte
Doka liefert Ingenieurleistungen und Schalungsmaterial für Arbeiten unter dem Hafen und unter dem zentralen
Geschäftsviertel. Die Sydney Metro ist dabei zum Vorzeigeobjekt für das Doka-Traggerüst SL-1 geworden.
Das modulare System bietet komplette Schalungslösungen für stark unterschiedliche Tunnelquerschnitte,
unabhängig von deren Form oder Belastung. Das Schwerlast-Traggerüst SL-1 ist äußerst flexibel
anpassbar. Die Träger, Riegel und Streben des SL-1 können variabel angeordnet werden, wodurch eine optimale
Materialauslastung gewährleistet wird und kurze Aufbauzeiten dank der vormontierten Schalungs- und Trägerkomponenten
ermöglicht werden. Eingebaute Sicherheitssysteme sorgen für höchste Arbeitssicherheit dank integrierter
Arbeitsbühnen und Aufstiege.
Das Doka Global Expertise Centre Infrastructure (GEC INF), welches am Hauptsitz in Amstetten ansässig ist,
war ebenfalls eng in das Projekt eingebunden. Mehr als 20.000 Ingenieurstunden werden für die Gestaltung der
Unterstrukturen der Schalung für den Betonkörper benötigt, welche die massiven unterirdischen Kavernen
und Tunnelkreuzungen stützen und auskleiden werden.
Besondere Schalungslösungen gemeinsam mit Kunden entworfen
Standardisierte aber spezialisierte Doka SL-1-Komponenten und -Module wurden für die meisten Anforderungen
verwendet, aber Doka Australien hat sich auch das Wissen seiner Muttergesellschaft zu Nutze gemacht, um individuelle
Komponenten für Anwendungen zu gestalten und herzustellen, die nur im Sydney Metro-Projekt benötigt werden.
Die größte Herausforderung, der sich die Ingenieursabteilung von Doka stellen musste, war die Anwendung
von Schalungslösungen für Tunnelkreuzungen der neuen Stationen Martin Place, Pitt Street und Victoria
Cross. Jeder einzelne Tunnelquerschnitt erfordert ein spezielles Design für den Zusammenbau außerhalb
des Tunnels und die Einbringung in den Ortbeton. Die Martin Place Station zum Beispiel verfügt über neun
individuelle Tunnelquerschnitte, für die Doka maßgeschneiderte Schalungslösungen entworfen hat.
Das Team von Doka steht kontinuierlich in Kontakt mit den Ingenieursteams und Subunternehmern von JHCPBG und trifft
sich regelmäßig zu gemeinsamen Meetings und Workshops. „Doka hat gezeigt, dass sie bereit sind, die
komplexen und einzigartigen Herausforderungen unseres Projekts in Angriff zu nehmen, was zu einer höchst zufriedenstellenden
Zusammenarbeit zwischen den Bauteams und den lokalen und internationalen Niederlassungen von Doka führte“,
betont Benjamin Russo, Planning & Engineering Manager, Mined Tunnels.
Dieser Ansatz stellt sicher, dass alle Parameter und Anforderungen bei der Suche nach der besten Lösung für
mehr Effizienz und Sicherheit bei den Arbeiten beachtet werden.
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