Heimische Umwelt-Innovationen werden für kühle Köpfe in Dubai sorgen
Dubai/Wien (expo austria) - In einem Jahr, am 20. Oktober 2020, beginnt die große Weltausstellung
in Dubai. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gang, auch beim Österreich-Pavillon hat nun die Bauphase
begonnen. Den feierlichen Spatenstich vor Ort übernahmen am 29. Oktober die österreichische Regierungskommissärin
Beatrix Karl und Najeeb Mohammed Al-Ali, Excecutive Director des Dubai Expo 2020 Bureau.
State of the Art: Kegel-Komplex mit intelligentem Klima-Engineering
Österreichs Pavillon wird sich als Ensemble aus 38 ineinander verschnittenen Kegeln präsentieren. Im
Inneren werden sie mit Lehm verputzt. Der älteste Baustoff der Erde und ein intelligentes Ventilative-Cooling-Konzept
werden auf natürliche Weise für ein angenehmes Raumklima sorgen. Im Sinne des EXPO-Mottos "Connecting
Minds" verbindet der Pavillon so arabische Bautradition mit österreichischem Know-how einer integralen
Gebäudeplanung und aktueller klimasensitiver Verfahren.
"Wir präsentieren uns in Dubai als weltoffenes Land, das sich mit innovativen und kreativen Lösungen
globalen Herausforderungen stellt. Von außen weckt der Pavillon die Neugier, im Inneren präsentieren
wir in spektakulären Raumsequenzen eine inspirierende Entdeckungsreise, die sinnliche und digitale Erlebnisse
zu einem stimmigen Ganzen zusammenführt", betont Regierungskommissärin Beatrix Karl.
Globale Trends auf der EXPO mit dem höchsten Anteil internationaler Gäste
Die EXPO Dubai wird 2020 der Hotspot für einen internationalen Wissenstransfer und die Präsentation zukunftsweisender
Innovationen sein. Österreich wird mit seinem Auftritt an vorderster Front mit dabei sein. Der Pavillon wird
im thematischen Sektor Opportunity errichtet, der gemeinsam mit Sustainability und Mobility die drei Fokusbereiche
der EXPO Dubai bildet. "Es ist mir eine Freude, Regierungskommissärin Beatrix Karl und ihr Team für
den ersten Spatenstich des Österreichischen Pavillons hier am EXPO-Gelände zu begrüßen. Wir
freuen uns darauf, Österreichs innovativen und spannenden Beitrag in weniger als einem Jahr während der
EXPO 2020 zu erleben", unterstreicht Najeeb Mohammed Al-Ali, Executive Director des Dubai Expo 2020 Bureau.
Inklusion ist bei der EXPO Dubai ein zentraler Wert, sie wird auch so international sein wie keine Weltausstellung
zuvor: 70 % der Besucherinnen und Besucher werden aus dem Ausland kommen.
Mega-Baustelle EXPO: 200 Länder und Organisationen arbeiten an ihren Präsentationen
Am EXPO-Areal wird generell auf Hochtouren gearbeitet: Rund 32.000 Menschen sind am Gelände beschäftigt,
mehr als 100 Millionen Arbeitsstunden wurden bereits aufgewendet. Darüber hinaus haben sich schon 30.000 Volunteers
gemeldet. Für die Gartengestaltung wurden 40.000 Sträucher und 13.000 Bäume am Gelände gepflanzt,
an den Gebäuden am 440 ha großen Areal wird intensiv gearbeitet. Soeben wurde etwa das Stahlgitter für
die transparente Kuppel an der zentralen Al-Wasl-Plaza installiert, die mit einem Durchmesser von 150 Metern die
größte 360-Grad-Projektionsfläche der Welt sein wird. Bereits fertiggestellt ist eine Glas-Skulptur
des Tiroler Künstlers Thomas Medicus in der neuen Metro-Station beim EXPO-Haupteingang ? die Mehrheit der
BesucherInnen wird damit von einem Kunstwerk aus Österreich am Areal empfangen werden.
VIP-Bereich und Österreich-Tag: Bühne für Österreichs Wirtschaft
Der österreichische EXPO-Auftritt wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm im In- und Ausland begleitet.
"Während der EXPO steht heimischen Unternehmen und Delegationen im Pavillon ein eigener VIP-Bereich zur
Verfügung. Unterschiedliche Event-Formate vom Workshop bis zum Talk werden ein aktives Networking neue Geschäftsbeziehungen
ermöglichen. Wir haben bereits erste Buchungen für Veranstaltungen", sagt Beatrix Karl. Rund drei
Wochen nach dem EXPO-Start wird Österreich dann ganz im Zentrum der Weltausstellung stehen: Mit einem vielfältigen
Programm wird der Österreich-Tag am 12.11.2020 Höhepunkt der heimischen EXPO-Beteiligung sein.
iLab: Geniale Ideen aus Österreich für die Herausforderungen von morgen
Wie kein anderes Veranstaltungsformat bieten Weltausstellungen ein Forum für bedeutsame Zukunftsthemen, auch
die EXPO 2020 wird ein Katalysator für den Wandel sein und richtungsweisende Entwicklungen präsentieren.
Österreich wird in Dubai mit dem iLab einen Ausstellungs-Bereich für inspirierende Lösungen, überraschende
Produkte und zukunftsträchtige Dienstleistungen reservieren. Eine Fachjury wird 40 Cutting-Edge-Innovationen
auswählen, die abwechselnd präsentiert werden.
Bisher größte Veranstaltung im arabischen Raum
Dubai ist einer der Tourismus-Hotspots am Persischen Golf, mit besten Flugverbindungen und einer gut ausgebauten
Infrastruktur. Die EXPO soll der Destination zusätzlichen Auftrieb geben. Ein großer Teil der EXPO-Besucher
in Dubai wird aus Indien, Saudi-Arabien, China, Großbritannien und den USA erwartet. "Die EXPO Dubai
wird die größte Veranstaltung sein, die jemals im arabischen Raum stattfand. Sie bildet damit eine einzigartige
Plattform, um Österreich mit seinen Sehenswürdigkeiten und seiner breiten kulturellen Tradition, aber
auch mit seiner Innovationskraft einem Publikum zu präsentieren, das wenig Vorkenntnisse von unserem Land
hat", verdeutlicht Beatrix Karl.
Österreich bei der Weltausstellung
Unter dem Motto "Connecting Minds, Creating the Future" findet in Dubai in der rund 170-jährigen
EXPO-Geschichte die erste Weltausstellung in einem arabischen Land statt. Insgesamt werden vom 20.10.2020 bis zum
10.4.2021 rund 25 Mio. Besucherinnen und Besucher erwartet. Österreich schließt mit einem ungewöhnlichen
Pavillon an die erfolgreichen Beteiligungen der letzten Weltausstellungen an, die echte Publikumsmagnete waren.
Das Architektur-Büro querkraft realisiert einen Pavillon, der die Vorzüge traditioneller Architektur
mit innovativen Bauweisen verbindet. Die Ausstellung wird von Ars Electronica Solutions und büro wien umgesetzt.
Der heimische Beitrag wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
(BMDW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert.
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