Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Der Prüfbericht bewertet FH
Oberösterreich als stark wirksamen Bildungsanbieter, der zentrale Bedeutung für Ausbildung von Fachkräften
für die oö. Wirtschaft hat“
Linz (lk) - Im Normalfall ist es die FH Oberösterreich, die ihre Studierenden auf Herz und Nieren prüft.
Nun wollte jedoch der oberösterreichische Landesrechnungshof (LRH) wissen, ob auch die forschungsstärkste
Fachhochschule der Republik ihre eigenen Hausaufgaben gemacht hat. Unter dem Strich kann gesagt werden: Sie hat.
„Der Prüfbericht bewertet die FH Oberösterreich insgesamt als stark wirksamen Bildungsanbieter, insbesondere
die berufsfeldorientierte Gestaltung der Studiengänge wird positiv hervorgehoben, weil sie dazu führt,
dass die Arbeitslosenzahlen der Absolventen sehr niedrig sind“, zeigt sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat
Markus Achleitner erfreut.
„Der Landesrechnungshof anerkennt die zentrale Bedeutung der FH Oberösterreich als mitverantwortlicher Akteur
für die Ausbildung von Fachkräften für die oberösterreichische Wirtschaft“ unterstreicht Landesrat
Achleitner. Die Betriebe stehen ihrerseits auch klar zur Partnerschaft mit der FH Oberösterreich: Alleine
die von Unternehmen eingeworbenen Drittmittel im Bereich der Forschung und Entwicklung weist der LRH für das
Jahr 2018 mit 5,8 Mio. Euro aus. „Als Wirtschafts-Landesrat unterstütze ich auch ganz klar die Bestrebungen
der FH OÖ, zusätzliche Studienplätze anzubieten, weil sie damit einen wichtigen Beitrag dazu leistet,
die steigende Nachfrage unserer Wirtschaft nach Fachkräften abzudecken. Daher gibt es für den Kurs der
Fachhochschule OÖ die volle Unterstützung des Landes“, stellt Landesrat Achleitner fest.
„Wie der Landesrechnungshof selbst mitteilt, sind die strategischen Schwerpunktsetzungen im Studienangebot plausibel“,
ist auch Dr. Gerald Reisinger, Geschäftsführer der FH Oberösterreich, mit dem Gesamturteil der Prüfer
zufrieden. Der Rechnungshof verweist in seinem Bericht zudem auf die schlüssige Orientierung des Studiums
an den praktischen Berufsfeldern und die sehr niedrigen Arbeitslosenzahlen unter den Absolventen der Hochschule.
Der Umstand, dass rund 70 % der Studierenden der FH Oberösterreich aus dem Heimatbundesland kommen, hebt die
große regionale Bedeutung hervor. Weitere wichtige Herkunftsregionen sind insbesondere Niederösterreich,
Salzburg und Bayern. Der LRH unterstützt jedoch in seinen abschließenden Empfehlungen die Strategie
der FH Oberösterreich, verstärkt Regelstudierende aus dem Ausland anzuwerben. Zudem rät er unter
anderem zu einer noch intensiveren Abstimmung mit den anderen Hochschulen im Land und einen Start von Studiengängen
erst, nachdem dessen Bundesfinanzierung absolut sichergestellt ist.
„Die Anregungen des LRH sehen wir auch als Unterstützung“, sagt Geschäftsführer Dr. Reisinger, zumal
sie sich vielfach mit bereits in Angriff genommenen Aktivitäten decken. Gewisse Kennzahlen sind für ihn
jedoch eine Definitionsfrage und müssten auch im Lichte der Vergleichbarkeit mit anderen Fachhochschulen gesehen
werden. Dass in der einen oder anderen Frage Luft nach oben besteht, sieht der Geschäftsführer bei einer
derart komplexen Organisation als normal an. So sieht der LRH etwa die Rückzahlungsmodalitäten von Krediten
für Neubauten als verbesserungswürdig an. Am Wichtigsten ist für Reisinger ebenso wie für Landesrat
Achleitner jedoch die im Wesentlichen gegebene Rückendeckung für die Gesamtstrategie der FH Oberösterreich
mit ihren technisch-wirtschaftlichen Schwerpunkten und ihrer nationalen und internationalen Vernetzung.
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