em. o. Universitätsprofessor Dr. Konrad Köstlin erhält das Österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
St. Pölten (volksliedwerk) - Das Österreichische Volksliedwerk gratuliert seinem Vizepräsidenten
em. o. Universitätsprofessor Dr. Konrad Köstlin. Der Bundespräsident hat ihm das Österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen. Die Überreichung erfolgte durch Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner am 29. Oktober im Landtagssaal in St. Pölten.
Mit dieser Auszeichnung findet das umfassende Wirken Konrad Köstlins für die Volkskultur und Volkskulturforschung
in Österreich eine würdige Anerkennung. Neben seiner universitären Laufbahn als Professor für
Europäische Ethnologie an der Universität Wien, widmet er sich ehrenamtlich zahlreichen Aufgaben und
Projekten, die zur Weiterentwicklung der Volkskultur in Österreich beitragen. Dazu zählen seine Tätigkeiten
in der Wissenschaftlichen Kommission des Österreichischen Volksliedwerks und als Präsident (dzt. Kuratoriumsmitglied)
im Verein des Volkskundemuseums und im Beirat am Institut für Volkskultur und Kulturentwicklung, Tirol. Er
war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (DGV), darüber hinaus langjähriger Vorsitzender
der Société internationale d’ethnologie et de folklore (SIEF) und im Wissenschaftlichen Beirat im
Touriseum, Südtiroler Landesmuseum für Tourismus sowie Gutachter für die österreichische UNESCO-Kommission.
Als Programmgestalter der jährlichen Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerks, der Kamingespräche
der Volkskultur Niederösterreich und der Zukunftsgespräche der Bundesarbeitsgemeinschaft Volkstanz gab
er neue Themen und Blickwinkel auf die Volkskultur aus der Perspektive einer modernen Gesellschaft vor. Dazu zählt
auch die Wissenschaftliche Leitung des FWF Projekts des Volkskundemuseums Wien gemeinsam mit den Projektmitarbeiterinnen
Birgit Johler und Magdalena Puchberger. Hier galt es „Museale Strategien in Zeiten politischer Umbrüche“ des
Österreichischen Museums für Volkskunde in den Jahren 1930-1950“ zu beleuchten.
Zahlreiche Artikel in wissenschaftlichen Fachpublikationen, aber auch in Zeitungen der Volkskultur geben nachhaltig
Anregungen und Einblick, dass Volkskultur einen lebendigen Dialog und eine Antwort auf Globalisierung in unserer
Gesellschaft darstellt.
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