Außenminister Alexander Schallenberg zeichnet erfolgreiche und innovative Projekte im
Bereich des interkulturellen und interreligiösen Dialogs aus.
Wien (bmeia) - Am 28. Oktober 2019 wurden zum insgesamt sechsten Mal Projekte durch Außenminister
Alexander Schallenberg mit dem Intercultural Achievement Award ausgezeichnet. „In Zeiten von Veränderung und
von Umbrüchen wird das Gespräch mit „dem Anderen“ immer wichtiger, gewinnt der Interkulturelle und interreligiöse
Dialog immer mehr an Bedeutung. Dialog ist die „Kunst der Begegnung“. Mit gegenseitigem Anschweigen wurde noch
nie eine Krisensituation gelöst. Nur aus dem Gespräch kann Verständigung, Verstehen und Vertrauen
entstehen“ betonte der Außenminister bei der Preisverleihung.
An folgende Projekte wurden dieses Jahr Preise vergeben
Die Organisation „ROOTS“ gewann den diesjährigen Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit für ihr Projekt,
das jüdische und muslimische Kinder in Sommercamps zusammenbringt.
Das Projekt „Interreligiöses Dialogtraining für Studentinnen“ des John-Paul-Zentrums für interreligiösen
Dialog aus Bangladesch, wurde in der Kategorie Aktualität ausgezeichnet. Es vermittelt jungen Studentinnen
Wissen und Verständnis für gemeinsame Werte der verschiedenen Kulturen, Menschen und ethnischen Gruppen.
Der Preis in der Kategorie Innovation ging an die Organisation CyprusInno aus Zypern mit einem Projekt, das mit
Hilfe einer mobilen App, den interkulturellen Dialog fördert.
Der Medienpreis wurde an das slowenische online Magazin Casoris vergeben, das mit dem Projekt „Geschichten von
Kindern aus der ganzen Welt“ versucht, Vorurteile abzubauen.
Der diesjährige Sonderpreis des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in der Kategorie Integration
ging an das Projekt FEM Süd Frauengesundheitszentrum, das von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen mit
besonderem Schwerpunkt auf weibliche Genitalverstümmelung (FGM) in vielen verschiedenen Sprachen, etwa Deutsch,
Englisch, Arabisch Türkisch und Dari / Farsi berät.
Abschließend wurde Prof. Ilan Knapp, Gründer des Jüdischen Beruflichen Bildungszentrums (JBBZ)
in Wien und Mitglied des Österreichischen Fachbeirats für Integration, mit einem Sonderpreis für
sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Der Intercultural Achievement Award wurde 2014 als Schlüsselprojekt der österreichischen Auslandskultur
ins Leben gerufen. Die Gewinnerprojekte werden von einer unabhängigen Experten-Jury ausgewählt. Der Preis
zielt darauf ab, innovative, praxisbezogene Projekte im Bereich des interkulturellen und interreligiösen Dialogs
auf österreichischer sowie internationaler Ebene auszuzeichnen.
„Alle Preisträger und alle Projekte haben eines gemeinsam: Sie helfen dabei das Vertrauen zwischen Menschen
unterschiedlicher kultureller, religiöser oder sozialer Herkunft aufzubauen – mit Kreativität, mit Engagement
und mit Überzeugung“ so der Außenminister abschließend.
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