Chronik der Woche vom 22. 01. bis 28. 01. 2002

   
Wien-Tourismus 2001: Nächtigungen nur 0,2 % unter Rekord von 2000
Wien (rk) - Zufrieden zeigten sich Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger beim Mediengespräch am Freitag über die Bilanz des Wien-Tourismus 2001: Insgesamt 7.688.000 Gästenächtigungen gab es im Vorjahr zu verzeichnen, um 0,2 % weniger als 2000. Rieder dazu: "Ein Ergebnis, das nahezu den Rekordwert vom Jahr 2000 erreicht, ist an sich schon erfreulich und unter den gegebenen Voraussetzungen sogar ausgezeichnet." Seitlinger bestärkte dies, denn, so der Tourismusdirektor: "Bei den Hotellerieumsätzen, deren genaue Zahlen Mitte Februar vorliegen werden, lässt sich jetzt schon ein neuer Rekord absehen."
Zur Wiener Tourismusbilanz 2001 trug der Dezember 593.000 Gästenächtigungen, um 4 % weniger als der (außergewöhnlich starke) Vergleichsmonat 2000, bei. Das Jahresergebnis 2001 weist insgesamt 7.688.000 Nächtigungen (- 0.2 %) und 3.257.000 Ankünfte (- 0,4 %) aus. Bei Wiens Hauptherkunftsländern gab es Nächtigungszuwächse aus dem Inland, Italien, Spanien und der GUS. Gehalten wurden gegenüber 2000 die Nächtigungszahlen aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich, während - erwartungsgemäß - die Nächtigungen aus den Fernmärkten USA und Japan sowie aus England zurückgingen. Die Betten der Wiener Hotellerie waren 2001 zu 52,5 % ausgelastet (1 - 12/2000: 53,3 %), was einer Zimmerauslastung (sie wird in Österreich nicht erhoben) von rund 64 % entspricht.
Die Nächtigungsumsätze der Wiener Hotellerie im vergangenen Dezember werden erst in der zweiten Februarhälfte vorliegen. Doch aufgrund des Umsatzes von Jänner bis November 2001 - er liegt mit insgesamt 261,6 Millionen Euro (3,6 Milliarden S) um 2,6 % über dem Vergleichswert 2000 - lässt sich bereits absehen, dass der Rekordumsatz des Jahres 2000 übertroffen werden wird.

 
„Anderswelt“ erklärt Phänomene des Waldviertels
Heidenreichstein (pte) - "Anderswelt" heißt Österreichs erster Themenpark, der im niederösterreichischen Heidenreichstein im Februar den Probebetrieb aufnimmt und am 23. März eröffnet wird. Der In- und Outdoor-Erlebnispark spiegelt auf einer Gesamtfläche von rund 53.000 m2 die charakteristischen Phänomene des Waldviertels wider. "Wir rechnen bereits im ersten Jahr mit 50.000 Besuchern, im zweiten mit 90.000 und 2005 mit 120.000 Besuchern", erklärte Oliver Rath, Geschäftsführer des Betreiber-Unternehmens ANA-Park Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H, gegenüber pte. Für die Inszenierung ist die Wiener explore Erlebnisproduktionen GmbH verantwortlich, die auch den Zuschlag für den "Dracula-Park" in Rumänien erhielt.
Das Erlebnisgebäude "Anderswelt" bietet einen 900 m2 Abenteuerbereich, der teilweise unter der Wasseroberfläche eines Waldviertler Teichs liegt. Hier wird der Besucher bis zu eineinhalb Stunden lang Teil eins Abenteuers, das er z.T. aktiv mitgestalten kann. Das Konzept der Anderswelt vereint modernes Entertainment, gemeint sind Techniken in Bezug auf Sehen, Hören (3D-Techniken) und Fühlen (Motion Ride und Motion Plattform), aktive Beteiligung am Abenteuer und das selbstständige Erforschen von Natur-Phänomen. Dadurch soll eine inhaltlich-dramaturgische Verknüpfung zu den z.T. noch ungeklärten Phänomenen des Waldviertels erfolgen. "Die Besucher wandeln auf den Spuren zweier Wissenschaftler, die im nördlichen Waldviertel den Kronenraum des Nordwaldes erforschten", so Rath.
Eigentümer der "Anderswelt" sind acht private Unternehmen der Stadt Heidenreichstein, die explore Erlebnisproduktionen GmbH, Elite Tours und die Stadtgemeinde Heidenreichstein. Das Investitionsvolumen für die Realisierung beträgt 5,45 Mio. Euro (75 Mio. Schilling). Davon wurden 2,9 Mio. Euro (40 Mio. Schilling) von der Volksbank Oberes Waldviertel, 545.000 Euro (7,5 Mio. Schilling) von der Stadtgemeinde Heidenreichstein und 291.000 Euro (vier Mio. Schilling) über Gesellschafter und Sponsoren finanziert. Kofinanzier ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 1,7 Mio. Euro (23,5 Mio. Schilling). In Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung des Themenparks wagt Rath noch keine Prognosen zu geben. Die Umsatz wird zu zwei Drittel von den zahlenden Besuchern abhängen. Dabei rechnet Rath mit einem durchschnittlichen Eintrittsgeld von 8,5 Euro. Ein Drittel des Umsatz soll aus zusätzlichen Services im Erlebnisbereich kommen.

 
EDV an Schulen: Vorarlberg am investitionsfreudigsten
Dornbirn (vlk) - "Noch kein anderes Bundesland hat so massiv in die EDV-Ausstattung der Schulen investiert wie Vorarlberg!" Das betonte Schullandesrat Siegi Stemer Ende vergangener Woche anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme des Schulnetzwerkes der HTL Dornbirn. Mit Unterstützung von Bund, Gemeinden, Vorarlberger Wirtschaft, Arbeiterkammer und Liechtenstein werden in den nächsten drei Jahren rund 10,5 Millionen Euro in die Umsetzung der Vorarlberger IKT-Offensive (Informations- und Kommunikationstechnologien) fließen.
Das Vorarlberger Konzept umfasst im wesentlichen vier große Aufgabenbereiche: eine moderne und problemlos funktionierende Computer- und Netzwerkinfrastruktur an den Schulen, die laufende Aus- und Weiterbildung der Lehrer und Informatik-Betreuer, Support und Wartung sowie neue Medien und Lerninhalte. "Um den Schülern eine zeitgemäße und hochqualifizierte Ausbildung vermitteln zu können, müssen die Schulen über neueste EDV-Technik verfügen. Die Gelder für unsere IKT-Offensive sind daher als Investition in die Zukunft unseres Landes gut angelegt", so Landesrat Stemer.
Die HTL Dornbirn verfügt mit der heute eröffneten Anlage über eine Netzwerkinfrastruktur, die laut Projektleiter Professor Herbert Hug "allen Anforderungen der modernen Informationsgesellschaft gerecht wird". Auf der Basis dieses Systems ist es möglich, alle Computer in den EDV-Räumen und Lehrerzimmern auf Knopfdruck über das Netz zu installieren und dabei gleichzeitig die notwendige Software auf die Rechner zu verteilen. Neue Softwarepakete werden auf Räume zugewiesen und beim nächsten Neustart eines Rechners automatisch installiert.
Die HTL Dornbirn verfügt über acht EDV-Räume mit je 15 PC-Plätzen. Pro Woche wird etwa 400 Stunden in diesen Räumen unterrichtet. Für die Installation des Netzwerkes wurden ca. 22.000 Meter Datenkabel verlegt. Alle Abteilungen der Schule können die neue Infrastruktur nutzen. Jeder Lehrer und Schüler hat Zugang zum Internet und den damit verbundenen Möglichkeiten einer modernen Informationsgewinnung.

 
Kinderfasching in Klagenfurt
Klagenfurt (mag) - Der große Tag für alle kleinen Klagenfurter Narren naht. Natürlich gibt es auch heuer wieder den Kindermaskenball der Stadt Klagenfurt, der am 3. Februar ab 15 Uhr im Konzerthaus über die Bühne geht. Daher sollten sich alle jungen Närrinnen und Narren das Datum schon jetzt im Kalender rot anstreichen, denn schließlich ist der Kindermaskenball das gesellschaftliche Ereignis des Jahres aller Lindwurmkinder.
Für Spaß und gute Laune beim Faschingstreiben sorgen heuer Zauberer Reinhard, die Trommlergruppe Lalibela, zahlreiche Gäste aus Afrika und jede Menge Harlekins. Die Programmgestaltung übernahmen die Kindergärten Wölfnitz und Fischl, für den musikalischen Teil sorgen "Hot Line" und die "Beach Band". Karten gibt es im Vorverkauf im Reisebüro Springer bzw. am 3. Februar an der Konzerthauskassa. Die Eintrittspreise betragen für Kinder 1,45 Euro und für Erwachsene 2,90 Euro. Es gibt auch wieder kostengünstige Kombikarten.

 
Wien-Marketing 2002: Inserate in 160 Mio. Zeitungsexemplaren
Wien (rk) - Der Wien-Tourismus setzt heuer unter dem Motto "Kunst & Genuss" weltweit ein Marketing-Budget von 10,3 Mio. Euro (142 Mio. Schilling) ein. Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger: "Den damit erzielbaren Impact erhöhen wir durch Zusammenarbeit mit starken Partnern auf allen Ebenen und durch integriertes Marketing." Auf große Insertionskampagnen, durchgehend von März bis November, setzt der Wien-Tourismus 2002 und wirbt dabei besonders aktionsbezogen: Unter dem Motto "Kunst & Genuss" wird auf aktuelle Anlässe für den Wien-Besuch hingewiesen - von den Musicals der Vereinigten Bühnen und dem Operetten-Herbst der Volksoper bis zur Klimt-Ausstellung in der Österreichischen Galerie Belvedere - sowie auf das neue Call Center des Wien-Tourismus unter ++43 / (0)1 / 24 555. Verstärkt wird die Kampagne durch Partnerschaften mit großen Veranstaltern, die entsprechende Wien-Packages anbieten. So werden auf den europäischen Hauptmärkten - Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Großbritannien, Frankreich und Spanien - rund 400 Inserate geschaltet und damit ca. 160 Millionen Exemplare renommierter Tageszeitungen und Magazine belegt. Im Follow up setzt der Wien-Tourismus das 32-seitige Wien-Journal 2002 in sechs Sprachen ein.

Mit Wiener Kulturträgern im Inland, mit Reiseveranstaltern im europäischen Ausland
In Deutschland fungieren als Partner Reiseveranstalter wie Mondial, TUI und Eurotours sowie eine Marketing-Allianz von 35 Wiener Qualitätshotels. Bei der Betreuung der Reiseindustrie gibt es erstmals eine Partnerschaft mit der Tirol-Werbung. Für das Inland sind neben der Insertionskampagne in West- und Südösterreich auch 500 City-Light-Plakatstellen in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten im Frühjahr und Herbst gebucht. Diese Aktion erfolgt mit Partnern aus der Kulturszene: den Vereinigen Bühnen, dem Kunsthistorischen und dem Leopold Museum.
In Spanien läuft eine umfangreiche Aktion mit dem Reisebüro der Kaufhauskette El Corte Inglés: Sie reicht von einer gemeinsam aufgelegten 8-seitigen Broschüre mit Wien-Angeboten über Inserate und Radiospots bis zur Werbedurchsagen in den 471 Verkaufsstellen in ganz Spanien. Auf dem französischen Markt ist der auf Österreich spezialisierte Reiseveranstalter Destination Autriche nicht nur Partner der Insertionskampagne, er lädt zusätzlich im Herbst seine VIP-Kunden - vorwiegend Top-Manager der größten Busreise-Unternehmen - zu einer Wien-Präsentation auf den Eiffel- turm. In der GUS, Ungarn, Tschechien und Polen präsentiert sich Wien auf den großen Fachmessen. Produktschulungen für Reisebüropersonal stehen in diesen Märkten ebenso auf dem Aktionskalender wie die Einladung von Studiengruppen nach Wien in Kooperation mit regionalen Reiseveranstaltern und Airlines.

Wiens Auftritt in den USA und Japan
Für die USA plant der Wien-Tourismus einen gemeinsamen Werbeauftritt mit Austrian Airlines (AUA) und der Österreich- Werbung (ÖW) zu "Imperial Vienna & Austria". Vertreter amerikanischer Kulturinstitutionen, die für ihre zahlreichen Clubmitglieder Reisen mit besonderen Kulturprogrammen veranstalten, tagen im Februar in Los Angeles. Für sie sind Wien- Präsentationen unter dem heurigen Slogan "Arts & Delights" (Kunst & Genuss) vorgesehen. Zusätzlich hält der Wien-Tourismus - wiederum gemeinsam mit der Tirol-Werbung - Personal-Schulungen bei den wichtigsten Reiseveranstaltern und -büros sowie Airlines im Großraum Los Angeles ab. Als Wirtschaftsstandort wird Wien im April in San Francisco und Los Angeles von der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien und dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds präsentiert. Den dazugehörigen Galaabend in Los Angeles richtet der Wien-Tourismus in Zusammenarbeit mit der ÖW aus und hält vorher für seine touristischen Partner aus der gesamten Region eine Präsentation ab.
Für Japan, den zweitgrößten Überseemarkt des Wien-Tourismus, verhandelt der Wien-Tourismus gemeinsam mit dem Wien-Büro in Tokio, ebenso wie für die USA, eine Werbekooperation mit AUA. Außerdem möchte er auch die ÖW als Partner dafür gewinnen. In Tokio und Osaka richtet der Wien-Tourismus im März einen Galaabend für die Reiseindustrie aus. In Wien selbst veranstaltet er im November den Mega-Workshop "Asia meets Vienna", bei dem rund 100 Top-Repräsentanten nicht nur der japanischen Reiseindustrie, sondern aus ganz Asien eingeflogen werden.

Neue Broschüren: die grüne & sportliche Metropole und ganzjährige Familienangebote
Erstmals widmet der Wien-Tourismus heuer dem grünen und sportlichen Wien eine eigene Broschüre. Sie bewirbt Parks und Gärten, Wasser- und Wintersport, Wander-, Jogging-, Radtouren u.v.m. Auf das ganze Jahr ausgedehnt wird die bisher nur im Sommer angebotene Aktion für Familien: Mehr als 100 Hotels aller Kategorien gewähren dabei Preisvorteile für Reisende mit Kindern bis zu 12 Jahren. Die Buchung erfolgt über Wien-Hotels & Info (Tel. ++43 / (0)1 / 24 555) oder die Homepage des Wien-Tourismus. Dazu ist eine 12-seitige Broschüre erschienen, die auch Kindertipps für den Wien-Aufenthalt enthält.

Radiologen und Zahnärzte sorgen für Kongress-Highlights 2002
Auf dem Kongress-Sektor stehen Wien heuer zwei besonders publikumsstarke Großveranstaltungen ins Haus: Der Europäische Radiologen-Kongress (ihn hat sich Wien bis 2005 alljährlich gesichert) im März im Austria Center Vienna wird mehr als 12.000 Teilnehmer haben. Noch stärker besucht könnte aber der Weltkongress der Zahnärzte werden, der im Oktober ebenfalls im ACV tagt. Der Wien-Tourismus selbst veranstaltet im Juni gemeinsam mit dem Europäischen Städtetourismusverband eine internationale Konferenz, bei der Wissenschaftler und Praktiker ihr Wissen über Trends im Städtetourismus und bei seinen Kunden austauschen werden (www.wien-tourismus.at/ictc).

 
Ill fließt in neuen Bahnen
Feldkirch (vlk) - Die Arbeiten an der Illmündung in den Rhein - der größten Wasserbaustelle im Lande – erreichten Mitte der Woche ein spektakuläres Etappenziel. Im Beisein von Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Wasserwirtschaftsreferent Landesstatthalter Hubert Gorbach wurde die Ill in ihr neues Gerinne umgeleitet, das sie etwa 400 Meter flussabwärts in den Rhein münden lässt.
Landeshauptmann Sausgruber erinnerte daran, dass Wasser in unserer Region zum einen der einzige Bodenschatz ist und zum anderen eine ständige Naturgefahr darstellt. So habe nicht zuletzt das schwere Hochwasser im Jahr 1999 die Notwendigkeit zum Neubau der Ill-Sohlrampe auf dramatische Weise bestätigt.
Durch die Baumaßnahmen wird der Höhenunterschied zwischen Ill- und Rheinsohle künftig mittels zwei rund 40 bis 50 Meter breiten Rampen mit je 3,5 Meter Höhe überwunden. Die Illmündung wurde verlegt um einen günstigeren Einmündungswinkel zu erreichen und Uferanrisse am gegenüberliegenden Schweizer Rheinufer zu vermeiden. Um strömungsliebenden karpfenartigen Fischen den Aufstieg in die Ill zu ermöglichen, wird eine Umgehungsrinne gebaut. Laut Terminplan sollen die Arbeiten Ende April 2002 abgeschlossen sein.
Landesstatthalter Gorbach verdeutlichte die Dimensionen der Bauarbeiten an der Ill-Sohlrampe anhand beeindruckender Zahlen: So betrugen die gesamten Aushubarbeiten bis dato ca. 250.000 Kubikmeter, bei den Steinverlegearbeiten wurden gesamt 12.000 Tonnen Granitsteine für die Sohlrampe und 35.000 Tonnen Kalksteine für die Ufersicherung verlegt, die Grundwasserabsenkung im Bereich der beiden Rampen beträgt sieben bzw. vier Meter.

 
Rieder: Spitzenplatz für Wiener Linien im Europa-Vergleich
Wien (rk) - "Einen Spitzenplatz was Kundenzufriedenheit anbelangt belegen die Wiener Linien im europäischen Vergleich", erklärten Wiens Finanzstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und der Geschäftsführer der Wiener Linien, Dipl. Ing. Günther Grois, am Donnerstag im Rahmen eines Mediengespräches, in dem die europäische Vergleichsstudie "BEST 2001" präsentiert wurde. Acht europäische Städte nahmen an dieser Befragung teil, wobei insgesamt 8.000 Menschen zu verschiedenen Themen rund um die Öffentlichen Verkehrsmittel in Ihrer Stadt befragt wurden. Dazu zählten: Verlässlichkeit, Information /Informiertheit, Verhalten des Personals, Sicherheit / persönliches Sicherheitsgefühl, Bequemlichkeit / Komfort, Image der öffentlichen Verkehrsmittel sowie Preis-Leistungsverhältnis.
In den Bereichen Sicherheit / persönliches Sicherheitsgefühl und Information / Informiertheit erzielten die Wiener Linien die besten Werte. Auch in allen anderen Bereichen wurden in Wien Werte erzielt, die über dem Städtedurchschnitt liegen. Insgesamt 80 Prozent der Wiener Bevölkerung zeigten sich bei dieser 2001 durchgeführten Befragung mit dem Angebot der Wiener Linien sehr zufrieden oder zufrieden. 81 Prozent der Befragten in Wien empfehlen die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel weiter, 13 Prozent gaben an, die "Öffis" in Hinkunft häufiger benutzen zu wollen.

Bestätigung des eingeschlagenen Weges
"Gerade vor dem Hintergrund der Diskussionen um eine europaweite Liberalisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs ist ein solches Ergebnis ein Bestätigung der eingeschlagenen Weges. Die Wiener Linien sind eines der größten europäischen Anbieter auf diesem Gebiet, wobei wir besonderen Wert auf das integriertes System von U-Bahn, Straßenbahn und Autobus legen", so Rieder.

Internationale Zusammenarbeit verstärken
Im Rahmen der Studie "BEST 2001" wurde das subjektive Gefühl der Bevölkerung zu den angebotenen Leistungen der Öffentlichen Verkehrsmittel ermittelt, in workshops, zu denen die jeweiligen Siegerstädte im Laufe dieses Jahres einladen, diskutieren Vertreter der beteiligten Städte die Hintergrund-hardfacts dazu. An dieser im Jahr 2000 von Stockholm ins Leben gerufenen Initiative ist Wien seit dem Vorjahr beteiligt. Diese Befragungen und die darauf folgenden workshops werden jährlich durchgeführt, wobei eine Erweiterung der Gruppe der teilnehmenden Städte angestrebt wird.
Neben Wien beteiligten sich die Städte München, Turin, Barcelona, Stockholm, Kopenhagen Oslo und Helsinki. Im Rahmen von BEST 2001 (benchmarking in european service of public transport) wurden insgesamt 8000 Personen (1000 pro Stadt) befragt. Die Befragung erfolgte - mit Unterstützung lokaler Marktforschungsinstitute - in der jeweiligen Landessprache. Befragt wurde in allen Städten nach dem gleichen Fragebogen.

13 Prozent wollen in Zukunft öfter mit den "Öffis" unterwegs sein
Neben dem insgesamt guten Abschneiden der Wiener Linien gab es auch für die Bereiche Komfort, Verlässlichkeit sowie Verhalten des Personals sehr gute Bewertungen. Insgesamt zeigten sich 80% sehr zufrieden mit dem vorhandenen ÖPNV-Angebot, wobei für die Wiener Befragten bei der Beurteilung besonders der Komfort und das Verkehrsnetz zählten. Gute Verbindungen, vernünftiger Fahrtdauer, kurzen Intervallen sowie eine gute Eignung der öffentlichen Verkehrsmittel für die Nutzung in der Freizeit oder zum Einkauf waren die Faktoren, die zur Beurteilung dieser Frage herangezogen wurden.

Wiener Linien Vorreiter im Bereich Sicherheit
Da im Städtevergleich 2001 die besten Werte der Kundenzufriedenheit beim Thema Sicherheit in Wien erzielt werden konnten, werden die Wiener Linien hinkünftig die Funktion eines "role model" für diesen Bereich übernehmen. Die Wiener Linien haben daher im Rahmen von BEST eine Workshop-Reihe zum Thema "Safety and Security" initiiert. Bei diesen Workshops sollen die Maßnahmen der Wiener Linien diskutiert werden und auch hinterfragt werden, ob und wie die Erfolge Wiens auf andere Städte übertragbar sind bzw. ob es Maßnahmen gibt, die auch auf Wien übertragbar wären. Voraussichtlich bereits Anfang März werden sich Nahverkehrsexperten aus europäischen Metropolen zu einem ersten Erfahrungs- und Gedankenaustausch in Wien treffen.

 

Gewerbeverein: Warum weist die Schweiz ein Bevölkerungswachstum aus?
Bevölkerung wuchs dort in zehn Jahren um sechs Prozent - ohne Kinderscheck!
Wien - Während Österreich eine immer stärker werdende Babylücke ausweist, boomt das schweizer Bevölkerungswachstum. Die Gründe sind leicht zu orten: In zehn Jahren ein Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) von 200.000 und ein Zuwanderungsüberschuss von 210.000 Personen. Deswegen gab es 2000 auch 7,28 Millionen Schweizer; 1990 waren es nur 6,87 Millionen Einwohner.
Nachdem wirtschaftliche Prosperität in unseren Breiten von einem nachhaltigen Bevölkerungszuwachs - zumindest einem stabilen Zustand - ausgeht, muss dieses - für heimische Verhältnisse als - Paradoxon angesehene Faktum untersucht werden.
Geht man davon aus, dass schweizer Single-Yuppies ein ähnliches Paarungsverhalten, wie heimische haben und auch sonstige Traditionen ähnlich liegen, muss das Problem wohl in der Einstellung liegen. Unterstrichen wird dies dadurch, dass das Wachstum im äußeren Agglomerationsgürtel sowie in den städtischen Zonen des Voralpenraums am stärksten war.
Ohne große Bevölkerungsforscher im Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV) mit der Thematik zu beschäftigen, liegen doch die Fakten klar auf der Hand:

  • Die Schweiz hat eine geregelte - die wirtschaftlichen Erfordernisse berücksichtigende - Zuwanderungspolitik. Kleinkariertes Verdrängungsdenken scheint in diesem Punkt den Schweizern fremd zu sein.
  • Der Schweizer hat eine zukunftsorientierte Einstellung (obwohl es dort genug Atomkraftwerke gibt, scheint dieses Land nicht nur von egomanischen Angsthasen bevölkert zu sein). Dies kommt ja auch zum Ausdruck, sieht man sich die Forschungsleistungen und Nobelpreise dieses Landes an.

Österreich kann daraus lernen: Mit Geld (Kinderbetreuungsgeld) kann man Söldner in Afghanistan kaufen, man wird kein Kind zusätzlich in die Welt setzen.
Wenn es aber - darüberhinaus - den Bildungseinrichtungen nicht gelingt, end-lich Aufbruchstimmung in die Population der heimischen Angsthasen zu bringen, sieht es für die wirtschaftliche Zukunft düster aus. Und wir dachten stets, dass gerade die Schweizer mit Geld versuchen, alles zu erwirken!

 
ÖBB: „Hercules“ kommt nach Österreich
Wien (öbb) - Die Österreichischen Bundesbahnen freuen sich über Nachwuchs in ihrer Lokfamilie. Die erste Streckendiesellok der Reihe 2016 "Hercules" traf dieser Tage in Wiener Neustadt ein. Insgesamt werden bald 70 neue und umweltfreundliche "Hercules" auf den nicht elektrifizierten Strecken in Österreich unterwegs sein. Die neuen 80 t schweren Maschinen sind 140 km/h schnell und 2750 PS stark. Neben der speziell hohen Leistung zeichnet sie ein extrem leises und sauberes Fahrverhalten aus.

Intelligente und saubere Lösung für alle Strecken
Diese Woche beginnt die Auslieferung von insgesamt 70 umweltfreundlichen Streckendieselloks der Reihe 2016 "Hercules". Strenge Vorgaben in Bezug auf Abgas- und Lärmemissionen bewogen das seit 1998 arbeitende ÖBB-Projektteam in der Konzeption dieser Lok völlig neue und innovative Wege zu gehen. Strenge Kriterien für die künftige Streckendiesellok wurden ausgearbeitet und das Ergebnis, der 2016 "Hercules", kann sich sehen lassen.
Im Herzen des "Hercules" arbeitet ein besonders lärmgedämmter und abgasarmer Dieselmotor. Dieser treibt einen Drehstromgenerator und vier elektrische Fahrmotoren an. Durch den Einsatz modernster Einspritztechnik (Common Rail System) können dabei bereits jetzt zukünftige Grenzwerte eingehalten werden. Auch das Bremssystem entspricht höchsten Sicherheits- und Umweltstandards. "Modernste elektrische Bremsen und Scheibenbremsen sorgen für Sicherheit und einen nahezu lautlosen Bremsvorgang", so DI Herwig Wiltberger, Chef der ÖBB-Lokflotte. "Neben Leistung und Sicherheit sind vor allem die hohen Umweltstandards dieser neuen Diesellok beeindruckend."

Hohe Leistung für den Personen- und den Güterverkehr
Der 140 km/h schnelle "Hercules" wird im Güter- und Reiseverkehr im Einsatz sein. Für den Personen-Nahverkehr auf nicht elektrifizierten Strecken erhielt der "Hercules" eine Wendezugsteuerung. Auch für die kalte Jahreszeit ist vorgesorgt, denn die Heizleistung wurde an die maximale Wagenanzahl angepasst. Natürlich verfügen die 2016er auch über eine Vielfachsteuerung, wodurch mehrere Loks nur von einem Lokführer gesteuert werden können.

Neuzugang im Diesellok - Park der ÖBB
Vor der europaweiten Ausschreibung der neuen Loks waren die ÖBB damit konfrontiert, dass über 150 ältere Streckendieselloks ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer erreicht hatten. 1998 wurde daher beschlossen, neben dem E-Lok Park auch den Bestand an Dieselloks grundlegend zu erneuern. Noch im selben Jahr erfolgte die Auftragsvergabe an Siemens AG Österreich als Bestbieter für die Herstellung und Lieferung neuer Loks.
Die Endmontage der neuen Lok erfolgt in München. Zahlreiche Komponenten dieser neuen Serienlok werden aber von den ÖBB selbst hergestellt. Produziert werden diese Eigenfertigungsteile von den "Technischen Services" der ÖBB im Werk Knittelfeld. Ausschlaggebend für den Zuschlag als Zulieferer war die hohe Qualität der in Knittelfeld hergestellten Stahlbauteile.

Mit "Hercules" über den Wechsel
Zuallererst wird "Hercules" seine Kraft in den Dienst der Fahrgäste der Strecke von Wiener Neustadt über den Wechsel bis nach Graz stellen. Die Inbetriebsetzung des "Hercules" erfolgt in Wiener Neustadt. Weitere Standorte folgen in der Steiermark und im Wiener Raum. Monatlich erhalten die ÖBB zwei bis drei der neuen Lokomotiven. Neben der vollen ÖBB Tauglichkeit sollen die 2016 auch auf dem gesamten Streckennetz der Deutschlands und Sloweniens zugelassen werden.

 
Mit „Fun“ und „Action“ durch die freien Tage
Innsbruck (rms) - Einer der wichtigsten Eckpfeiler des Referates „Kinder- und Jugendförderung“ ist der Ferienzug, der jeweils in den Semester- und Hauptferien veranstaltet wird. Heuer bietet das städtische Referat wieder vom 9. bis 17. Februar ein buntes und reichhaltiges Veranstaltungsprogramm für junge Menschen von vier bis 15 Jahren. Insgesamt 58 Veranstaltungen zu den Themengebieten „Action&Fun“, „Workshops&Kurse“, „Familienveranstaltungen“, „Museum erleben&Kinderkultur“ „Tier-, Natur-&Pflanzenforscher“, „Besichtigungen“ und „Sport“ stehen auf dem Programm.
Dabei werden zehn Termine vom städtischen Referat für „Kinder und Jugendförderung“ selbst organisiert, die restlichen werden von insgesamt 29 verschiedenen Mitveranstaltern getragen. Neu dabei sind ein „Alpenflug“ sowie die Veranstaltungen „English & Games“, „Feuer!!! Was tun?“, „Winterwanderung mit Pony Charly“, „Holzbrennen und Laubsägen“ „Hinterglasmalerei“ und „Museums-Memory mit Karli Käfer“.
Auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung sind herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen. Nähere Infos dazu gibt es bei den jeweiligen Veranstaltern.
Weitere Details sind im Programm nachzulesen, das ab 25 Jänner in allen Innsbrucker Schulen und Kindergärten sowie in den umliegenden Gemeindeämtern in den Bezirken Innsbruck-Land erhältlich ist bzw. im Internet unter www.innsbruck.at/ferienzug abgerufen werden können. Wenn immer noch Fragen offen bleiben gibt das Referat Kinder- und Jugendförderung, Stiftgasse 16, 3. Stock, Zimmer 655, Telefon 5360/1655 und 1688 gerne Auskunft.
Anmeldebeginn: 28. Jänner 2002. Die Anmeldung erfolgt beim jeweiligen Veranstalter, der im Ferienzug-Programm angeführt wurde. Bei Veranstaltungen des Referates für „Kinder- und Jugendförderung“ ist der Kostenbeitrag bargeldlos mittels Zahlschein einzuzahlen. Bei Wartelisten zu Veranstaltungen werden die vorgemerkten Teilnehmerinnen und Teilnehmer telefonisch informiert, sobald ein Platz frei wird.

 
Die ganze Stadt in der (Westen-)Tasche . . .
Graz (mag) -
Er ist grün, klein und handlich, trotzdem enorm aktuell, informativ und umfangreich, er passt in jede Westentasche und erfreut sich riesiger Beliebtheit: Die Rede ist nicht vom neuen 100-Euro-Geldschein, sondern vom Wegweiser durch den Magistrat 2002, der dieser Tage auf den Markt gekommen ist. Auf 48 Seiten hat man die ganze Stadt fest im Griff.
In der Broschüre findet man nicht nur sämtliche Dienststellen des Magistrats mit allen nützlichen Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen, sondern auch einen kurzen Abriss über die Stadtgeschichte und Informationen über Graz als Zentrum von Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft sowie eine Vorschau auf Graz 2003 als Kulturhauptstadt Europas. Wer die passende Schule oder einen Kindergarten bzw. Hort oder einen Spielplatz für seinen Nachwuchs sucht, wird ebenso fündig wie sporthungrige Kids auf der Jagd nach einem Bezirkssportplatz, auf dem sie sich so richtig austoben können. Dass auch alle städtischen Beratungsangebote sowie Freizeiteinrichtungen und Servicestellen der Grazer Stadtwerke zu finden sind, versteht sich da schon von selbst.
Und das Schönste am neuen Wegweiser, der in einer Auflage von 3000 Stück gedruckt wurde: Er ist völlig kostenlos erhältlich - und zwar bei den Portieren in Amts- und Rathaus, in sämtlichen Bezirksämtern und im BürgerInnenbüro/Info Point Europa in der Landhausgasse 2. Der Wegweiser durch den Magistrat kann aber auch in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Information unter der Telefonnummer 0 31 6 /872-22 21, unter der Mail-Adresse stadtverwaltung@stadt.graz.at angefordert werden.

 
Anti-Gewaltprojekt an Klagenfurter Schule
Klagenfurt (mag) - In der Klagenfurter Rennerschule startete Montag ein Pilotprojekt gegen Gewalt an der Schule. Mit Hilfe einer kreativen Pausengestaltung soll den Kindern das Aggressionspotential genommen werden. "Ob außerhalb oder in der Schule, das Gewaltpotential bei Jugendlichen steigt immer mehr", so Stadtrat Christian Scheider, der das neue Projekt in der Rennerschule präsentierte.
"Kunst gegen Gewalt" ist der Titel des Projektes, das von Margit Lohmer vom Zentrum "Im Brennpunkt – Erziehung" geleitet wird. Ihr stehen vier Mitarbeiterinnen zur Seite, die in den nächsten zwei Monaten in 16 Pausen an der Schule tätig sein werden. In den Pausen wird über die drei Faktoren Bildende Kunst, Clownerie und Bewegung versucht, auf den Seelenzustand des Kindes einzugehen. Dabei sollen die Kinder animiert werden, ihren Seelenzustand mit Hilfe von "Smileys" zum Ausdruck zu bringen. Der Smiley soll dabei ausdrücken, wie die Kinder momentan drauf sind. "Der Sinn des Projektes ist erfüllt, wenn die Kinder wieder selbst soweit sind, eine kreative Pause zu durchleben", so Margit Lohmer, die hervorhebt, daß gerade in den Pausen unter den Schülern viele kritische Situationen zu meistern sind.
Ein entsprechendes Aggressionspotential auch unter Volksschülern ortet VS 8-Direktorin Irene Frantl, die hervorhob, daß man an der Rennerschule schon seit geraumer Zeit versuche, die Pausen kreativer zu gestalten. Laut Frantl nehmen derzeit zwischen 80 und 100 Kinder aus fünf Klassen an dem Projekt teil. Man rechnet mit eine positiven Abschluß, denn schon der erste Tag hat erstaunliche Ergebnisse gezeigt.
Von der Stadt Klagenfurt wird das Projekt mit 2180 Euro unterstützt. "Die Stadt Klagenfurt will neuen Projekten eine Chance geben, denn auf dem Gebiet des Aggressionsabbaues an Schulen gibt es derzeit noch relativ wenig", so Stadtrat Christian Scheider

 
Sausgruber: Wasserversorgung im Land eigenständig
Lochau (vlk) - Ziel der Vorarlberger Landesregierung ist es, die Trinkwasserversorgung im Lande eigenständig, ohne Fremdbewirtschaftung sicherzustellen. Das bekräftigte Landeshauptmann Herbert Sausgruber anlässlich der Tagung "Wasserversorgung in den Gemeinden" in Schloss Hofen. Vorarlberg verfügt über reichliche Mengen sauberen Wassers – eine Situation, die ohne die kontinuierliche Qualitätssicherung verschiedener Institutionen wie z.B. des Landeswasserbauamtes, des Umweltinstitutes oder der Abteilung Wasserwirtschaft nicht zu gewährleisten wäre, sagte Sausgruber.
Das Land Vorarlberg messe dem Schutz des Bodenschatzes Wasser hohe Priorität bei und betreibe daher konsequent einen aktiven Gewässerschutz. "So konnten etwa der Bodensee als größter Trinkwasserspeicher der Region und die meisten Fließgewässer mit Gesamtinvestitionen von 730 Millionen Euro wieder in einen guten biologischen Zustand gebracht werden", so Sausgruber.
Den Gemeinden fällt in der Wasserbewirtschaftung eine wichtige Rolle zu. 95 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung werden durch kommunale und genossenschaftliche Anlagen mit Trinkwasser versorgt, der Rest durch Einzelversorgungen und Interessentschaften. Insgesamt gibt es 79 gemeindeeigene Wasserwerke, 71 Wassergenossenschaften und drei Wasserverbände.
Ein Pilotprojekt lässt die Gemeinden in der Wasserbewirtschaftung noch näher zusammenrücken. Die Vorteile der kleinen Einheiten sollen erhalten bleiben, gleichzeitig wird durch die Bildung größerer Betriebsführungsgesellschaften die wirtschaftliche Zukunft bei gleichbleibender Qualität für die Bürger gesichert. Das Pilotprojekt wird von der Illwerke-Wassermanagement GmbH gemeinsam mit den Gemeinden Bludenz, Bludesch, Bürs, Lorüns, Ludesch, Nüziders, St. Anton im Montafon, Stallehr und Thüringen organisiert und soll im Juli 2002 starten.
Bei der Fachtagung des Gemeindeverbandes in Schloss Hofen informierten sich gut 90 Bürgermeister, Gemeindemandatare und Fachleute über die Wasserpolitiken auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Dem Präsidenten des Gemeindeverbandes, Bürgermeister Wilfried Berchtold geht es um eine qualifizierte Diskussion um das sensible Thema der Wasserversorgung und um Entscheidungshilfen für die Gemeinden zur langfristigen Sicherung der Wasserressourcen.

Keine EU-Einmischung in nationale Strukturen
Helmut Blöch, Leiter der Abteilung Gewässerschutz in der EU-Kommission, machte deutlich, dass die EU-Wasser- und Gewässerschutzpolitik keinerlei Eingriff in politische oder Verwaltungsstrukturen bringe und auch keinerlei Eingriff in die Eigentumsstruktur oder in Hoheitsrechte an Wasserressourcen bedeute. Es gebe auch keinerlei Pläne einer Wasser-Pipeline quer durch Europa.
Die Positionen auf nationaler Ebene wurden von Wilfried Schimon (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) skizziert. Die Einführung betriebswirtschaftlicher Instrumente im Wassermanagement sei notwendig, eine Liberalisierung in aller Regel aber nicht wünschenswert. In der Diskussion um die Privatisierung gelte es, aus Fehlern anderer zu lernen.
Illwerke-Direktor Ludwig Summer erläuterte die Strategien der neuen Illwerke Wassermanagement Gesellschaft. Deren Ziel ist es, "das Land bei der Erhaltung der Eigenständigkeit in der Trinkwasserversorgung zu unterstützen, Trinkwasserressourcen – sofern am Markt - zu erwerben, und wenn gewünscht, die Gemeinden und Wasserverbände bei der Betriebsführung und Kostensenkung zu unterstützen".
Einen Überblick zur Situation in Vorarlberg gab Wolfram Hanefeld vom Amt der Landesregierung: Der gesamte Wasserbedarf in Vorarlberg liegt bei rund 75 Millionen Kubikmetern, die Haushalte verbrauchen davon ca. 30 Millionen Kubikmeter. Pro Tag liegt der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Vorarlbergers bei 140 Litern.
Abgerundet wurde die Thematik durch einen Blick auf die Situation in Deutschland, dargestellt von der Leiterin des Europabüros der Bayerischen Kommunen in Brüssel, Angelika Poth-Mögele.

 
„Chill out“ auf Indisch - Ayurveda im Rogner-Bad Blumau
Bad Blumau (pts) - Ab April 2002 wird im Gesundheitszentrum des Rogner-Bad Blumau Ayurveda angeboten. Derzeit befinden sich insgesamt zehn Therapeuten in Ausbildung bei einem indischen Lehrmeister, um den Ursprung, den Sinn und die Techniken von Ayurveda kennenzulernen. Da Ayurveda weit mehr als eine Massagetechnik ist, wird in die Ausbildung auch der Diplomdiätkoch Thomas Redolfi miteinbezogen, der ab April 2002 auch ayurvedische Gerichte im vollwertbiologischen Restaurant IssDichFit anbieten wird. Besonderen Augenmerk legt das Rogner-Bad Blumau auf die professionelle und fachlich korrekte Weitergabe der weltweit ältesten ganzheitlichen Heilmethode.
Ayurveda, das tiefgründige Wissen um die Zusammenhänge und Interaktionen von Körper, Sinnesorganen, Geist und Seele, ist eines der ältesten ganzheitlichen Medizinsysteme der Welt, mit dem Anliegen, die Gesundheit des Gesunden zu erhalten und die Krankheit des Kranken zu heilen. Dafür stehen nach der ayurvedischen Lehre eine Vielzahl präventiver (Gesundheitskunde) und kurativer (Heilkunde) Möglichkeiten zur Verfügung.
Der Bereich der gesundheitserhaltenden Maßnahmen wird von der ayurvedischen Ernährungslehre, Empfehlungen zu gesunder täglicher und jahreszeitlicher Lebensführung in Einklang mit den Rhythmen der Natur, psychischer Begleitung, Regenerations- und Vitalisierungsmittel, Aphrodisiaka, Bewegungstherapie und Meditation geprägt.
Da Ayurveda in Indien entstand, stellt sich für viele Menschen die Frage, ob denn ein orientalisches Medizinsystem westlichen Bedürfnissen und Problemen gerecht werden kann. Die ayurvedischen Prinzipien sind frei von Dogmen, Ideologisierung sowie Religionszugehörigkeit, und beschreiben das Leben in allen denkbaren Facetten. So wird das Ayurveda-Team des Rogner-Bad Blumau versuchen, die ayurvedische Lehre zu entmystifizieren und für jedermann leicht verständlich und anwendbar zu machen.
Ab April 2002 wird auch im Rogner-Bad Blumau ein Hauch Indiens zu spüren sein.

 
4. AKh-Etappe: Bau D vor Inbetriebnahme
Linz (mag) - In der Finalisierungsphase befinden sich die Arbeiten an der vierten und letzten Bauetappe des Allgemeinen öffentlichen Krankenhauses der Stadt Linz. Wie geplant wird der neue Bau D ab Mai 2002 bezogen, der Probebetrieb der Anlagen erfolgt im April. Der Neubau D wird die Neurologie, die Psychiatrie, die Pathologie und die Lungenheilkunde beherbergen. Auf dem Dach wurde der Hubschrauberlandeplatz installiert.
Die Gesamtkosten für die vierte AKh-Bauetappe sind mit rund 56,9 Millionen Euro (783 Millionen Schilling, Preisbasis 1998) budgetiert. Für den reibungslosen Bauablauf sorgt in bewährter Weise das Baumanagement der Linz Service GesmbH.
In vier Etappen entstanden auf dem AKh-Areal binnen zwanzig Jahren insgesamt vier Neubauten. Zudem wurden ein Altbau und die Schwesternheime renoviert sowie die Krankenschwesternschule und das Medizinische Ausbildungszentrum errichtet. Nach Abschluss der vierten Etappe werden in die Umbau- und Modernisierungsarbeiten des AKh Linz insgesamt über 247,1 Millionen Euro (3,4 Milliarden Schilling) investiert worden sein.
Mit einer Anzahl von rund 1000 Betten, knapp 41.000 stationären und 150.000 ambulanten PatientInnen sowie rund 22.000 Operationen pro Jahr kommt dem Allgemeinen öffentlichen Krankenhaus der Stadt Linz eine zentrale Rolle in der oberösterreichischen Gesundheitspolitik zu.

 

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