Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 22. 01. bis 28. 01. 2002

   
Gehrer eröffnet Ausstellung „Schätze der Habsburger“ in Warschau
Kenntnis von Kultur ist Ausgangspunkt fuer gegenseitige freundschaftliche Beziehungen
Warschau / Wien (bmuk) - Als glanzvollen Abschluß der Präsentation Österreichs in Polen eröffnete Bundesministerin Elisabeth Gehrer am vergangenen Freitag Abend die große Ausstellung des Kunsthistorischen Museums "Schätze der Habsburger" im Königlichen Schloß zu Warschau. "Die Kultur, die Kenntnisse der jeweiligen Kultur des Anderen und das Verständnis für diese Kultur sind der Schlüssel fuer den Zugang zu den Menschen anderer Länder", so Gehrer.
Diese Ausstellung ist gleichsam die Überleitung zu einer großen Veranstaltungsserie zur Präsentation Polens in Österreich. Unter der Schirmherrschaft der beiden Staatspräsidenten Polens und Österreichs, Alexander Kwasniewski und Thomas Klestil findet zwischen April 2002 und März 2003 das "Polnische Jahr in Österreich" statt. Initiativen aus den Bereichen Politik, Information, Kultur, Wissenschaft und Tourismus sind in diesem Zeitraum geplant.
Die historischen Beziehungen zwischen Polen und Österreich waren besonders eng. Am polnischen Königsberg in Krakau liegen 6 Habsburgerinnen begraben. Jan III. Sobieski, der 1683 die Türkenbelagerung Wiens beendete, ist allen österreichischen Schulkindern ein Begriff. Der südliche Teil Polens war unter dem Namen Galizien beinahe 150 Jahre lang der größte und bevölkerungsreichste Teil Altösterreichs. Heute ist Polen einer der größten europäischen Flächenstaaten. Das Polnische Jahr in Österreich soll dazu beitragen, daß Polen als modernes, offenes Land mit großen kulturellen und wirtschaftlichen Potentialen bekannt wird.
Kulturelle Höhepunkte werden zwei große Ausstellungen im Kunsthistorischen Museum in Wien sein. Am 24. Mai wird die Ausstellung "Faras.Christliche Fresken aus Nubien" eröffnet werden, am 11. Oktober eröffnet die "Polnische Schatzkammer" im KHM ihre Pforten. "Die Kenntnis von Kultur und auch Sprache eines Landes sind Ausgangspunkt für gegenseitige freundschaftliche Beziehungen", schloß Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.

 
Skraup-Preise an Hübsch, Schmiedleitner, Mohr und Zadra
Wien (rk) - Im Wiener Volkstheater wurden am Freitag die von der BAWAG gestifteten Karl-Skraup-Preise für die Spielzeit 2000/2001 überreicht. Die Preise gingen an Kammerschauspieler Wolfgang Hübsch für die Rolle des Henrik in "Glut" von Sandor Marai/Knut Böser, an Georg Schmidleitner für die Inszenierung von Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende" sowie - die Nachwuchspreise - an Stephanie Mohr für die Inszenierung von Martin Crimps "Angriffe auf Anne" und an Christoph Zadra für die Rollen des "Dromio von Ephesus" in Shakespeares "Komödie der Irrungen" und des "Runt" in Enda Walshs "Disco Pigs".
In der von Direktorin Emmy Werner familiär moderierten Feier betonte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny die Stellung des Wiener Volkstheaters für die Wiener und die gesamte deutschsprachige Theaterlandschaft und kritisierte die "willkürlichen" Subventionskürzungen des Bundes. Gerade an Investitionen in die Kunst gebe es ein öffentliches gesellschaftliches Interesse, so Mailath-Pokorny, bei aller gebotenen Sparsamkeit sei es der falsche Weg, im kulturellen Bereich die notwendigen Mittel zu kürzen. Mailath-Pokorny verwies auch auf die Sponsortätigkeit der BAWAG, die sich auch in anderen Bereichen um die Kultur verdient mache.
BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner erinnerte in diesem Zusammenhang an das Engagement der BAWAG bei der "Rückholung" der Firma Bösendorfer nach Wien und an die Aktivitäten im Bereich Musik. Das Preisgeld für die Skraup-Preise sei mit der Währungsumstellung auf 9000.- Euro angehoben worden. Wolfgang Hübsch, der nach 36 Jahren Theater seinen ersten Preis erhielt, nahm diesen Umstand gelassen und erinnerte mit einem Zitat an den "Weltverbesserer" von Thomas Bernhard: "Jetzt rächen sie sich und ehren mich" sagte er und gab seinen Geldpreis an Otto Tausigs Kinderhilfsaktion für Indien weiter.

 
Doppelpremiere im Theater gruppe80
Hand und Hanni
Josef Rieser
Premiere: 6. März 2002
Sie sind Bruder und Schwester, Mann und Frau, Adam und Eva, die sich mit einer "Erbsünde?" abschleppen. Zwei Menschen gehen beladen mit einer Bürde durchs Leben. Sie wollen nicht wahrhaben, daß ihre Mutter tot ist, deshalb schleppen sie sie durch die Gegend. Ihre Mutter, ihr Ursprung, sie haben ein Problem mit ihren Wurzeln, sie können die Mutter nicht loslassen.
Indem sie die Realität des Todes nicht anerkennen wollen, sind sie andererseits auch stark: sie haben sich eine Gegenwelt geschaffen. Hans und Hanni haben eine Mutter, die liegt tot im Sarg. Sie ist vor der Zeit gestorben. Die beiden Kinder wollen das reklamieren und das Leben, das ihrer Mutter noch zusteht zurückverlangen; vom Tod. Die Mutter beginnt schon zu stinken und die Zeit drängt.
Uraufführung, Beginn 20 Uhr, Regie: Helga Illich, Bühne/Kostüme: Gernot Sommerfeld
mit: Franz Robert Ceeh, Klaus Fischer, Gabriela Hütter, Alfred Schedl,
Spieltage: 8., 9., 12., 15., 20., 21., 26., 27., 28. März


... weicht die Erde unter ihm: er ist auf dem Mond, und die Welt ihm gegenüber. Aber das alles sind Augenblicke. (Büchners Lenz)

Büchners Lenz
Jürg Amann
Premiere: 6. März 2002
Beginn im Anschluß an "Hans und Hanni"
1751, zwei Jahre nach Goethe, ist Jakob Michael Reinhold Lenz geboren. Auch sonst ist er dem älteren Freund immer ein wenig hinterher. In der Liebe wie in der Kunst. Einen "merkwürdigen Menschen" nennt Goethe ihn. Aus ihm wird nichts, weil ihm der Vater, und mit dem Vater die Welt, sagt, daß er ein Nichts ist. Pfarrer Oberlin, in dessen Haus der 27jährige vorübergehend Unterschlupf findet, hat die Spur des "verlorenen Sohns" aufgezeichnet. Georg Büchner hat daraus seine berühmte "Lenz"-Novelle gemacht. Der Schweizer Schriftsteller Jürg Amann hat die Novelle dramatisiert.
Regie: Stefan Weber, Bühne/Kostüme: Gernot Sommerfeld
mit: Helmut Bohatsch, Thomas Seiwald, Katrin Thurm
Spieltage: 7., 13., 14., 15., 16., 19., 22., 23., 29., 30. März
Doppelpremiere (6.03.) und Doppelvorstellung am 15.03.

Theater gruppe 80, Gumpendorfer Str. 67, 1060 Wien
Tel: 0043 / (0)1 / 586 52 22, Fax: 0043 / (0)1 / 587 36 72 11

 
ORF-Initiative: "Lange Nacht der Musik II" am 8. Juni in Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck
Wien (orf) - Angespornt durch den großen Erfolg der ersten "Langen Nacht der Musik" im Vorjahr initiiert der ORF heuer die zweite "Lange Nacht der Musik". Wesentliche Neuerung: Der Live-Musik-Event findet nicht nur in Wien, sondern auch in Salzburg, Graz und Innsbruck statt. Am Samstag, dem 8. Juni 2002, laden ab 19.00 Uhr zahlreiche Veranstaltungsorte, Lokale, Klubs und Bars unterschiedlichster Sparten bis 2.00 Uhr Früh zu einem besonderen Musikevent. Sissy Mayerhoffer, Chefin des ORF-Marketing und Geschäftsführerin der ORF-Enterprise, ist für Organisation und Durchführung verantwortlich. "Wir werden den Erfolg der ersten ‚Langen Nacht der Musik‘ heuer noch überbieten", ist sich Mayerhoffer sicher. "Schon jetzt gehen laufend Bewerbungen von Musikern ein, das Interesse ist sehr groß."
Im Rahmen der "Langen Nacht" soll hauptsächlich jungen Nachwuchsmusikern eine Plattform geboten werden, ihr Können einem breiten Publikum zu präsentieren. Ziel und damit Anspruch der ORF-Initiative ist es, in einer Nacht die Aufmerksamkeit auf Vielfalt und Qualität heimischer Musiker zu bündeln und diese zu fördern.
Die wesentlichste Neuerung gegenüber dem Vorjahr ist die Teilnahme der Landeshauptstädte Salzburg, Graz und Innsbruck. Dort finden, ebenso wie 2001 in Wien, die ganze Nacht Konzerte, Gigs und Veranstaltungen in den Kategorien Klassik, Jazz, Rock/Pop und Electronic statt. Ebenfalls neu: die Sparte Volksmusik.
Am Ende der "Langen Nacht" wählt eine fachkundige Jury die Highlights des Abends aus einer Fülle von Live-Mitschnitten aus. Die Musiker werden ins Studio geladen, um dort ihre Stücke professionell aufzunehmen. Übrigens: Die zwei CD-Kompilationen - eine für Klassik und Jazz, die andere für Rock/Pop und Electronic - von der "Langen Nacht der Musik" 2001 sind ab Ende Februar 2002 im Handel.
Das "Lange Nacht der Musik"-Ticket: Die Tickets sind ab einem Monat vor der Veranstaltung in allen teilnehmenden Locations und bei der Ö3-Tickethotline erhältlich.
Nähere Informationen zur "Langen Nacht der Musik" gibt es im Internet unter http://events.orf.at/langenachtdermusik. Dort können sich die Musiker auch für die zweite "Lange Nacht der Musik" bewerben. In den teilnehmenden Bundesländern wird es Auditions geben, nach denen die Musiker ausgewählt werden.

 
MuseumsQuartier auf Schiene: Grünes Licht für quartier21
Wien - Bei den Sitzungen (Aufsichtsrat und Generalversammlung) der MuseumsQuartier Betriebsgesellschaft am Donnerstag wurde das Budget für das Geschäftsjahr 2002/2003 beschlossen und die neuen Geschäftsfelder der Gesellschaft bekräftigt. „Demnach ist die Gesellschaft, der ich vorstehe, nicht nur Hausverwalter und Facilitymanager sondern auch selbst Nutzer. Wenn man so will, sind wir Hauseigentümer mit eigener Wohnung im Haus“, kommentiert Dr. Wolfgang Waldner, Geschäftsführer der MuseumsQuartier Betriebsgesellschaft, seine Rolle.

Neue Rolle der MQ Betriebsgesellschaft
Die Geschäftsführung hat die Aufgabe und den Auftrag der Eigentümer Bund und Gemeinde (Bundesministerin Gehrer und Bürgermeister Häupl), das MQ nicht nur zu verwalten sondern als Gemeinschaftsprojekt zu entwickeln, Synergien zu schaffen, die spannende Vielfalt und den Nutzungsmix zu erhalten. Nach Bau und Entwicklung des MQ stehen in Zukunft die Kommunikations-Aufgaben (u.a. Standortbewerbung, internationale Positionierung, Dienstleistungsmarketing, Ticketing, Leitsystem etc.), die Bewirtschaftung des Areals sowie die Schaffung und Erhaltung der kulturellen Vielfalt (quartier21 ) im Zentrum der Aufgaben. Schon nach wenigen Monaten ist es gelungen, wie die zahleichen und äußerst positiven internationalen Medienberichte (bereits mehr als 4.000) belegen, das MQ als eines der wichtigsten Kulturzentren der Welt zu etablieren. Über 1 Million Besucher aus dem In- und Ausland hat der neue Kulturbezirk bereits angezogen.

Aufsichtsrat nimmt zu öffentlichen Vorwürfen Stellung
Bei diesen Sitzungen wurde auch auf die aktuellen Vorwürfe der in der Öffentlichkeit geäußerten Kritik einzelner Nutzer ( AZW-Direktor Dietmar Steiner, Profil-Kommentar 21. Jänner) eingegangen und folgende Klarstellungen getroffen:

Baumängel
Der Aufsichtsrat hält ausdrücklich fest, dass Baumängel - sofern sie unter die Gewährleistungspflicht fallen – laufend behoben werden. Die bisherige Arbeit der Geschäftsführung und der Projektleitung wird auch in diesem Zusammenhang ausdrücklich positiv beurteilt. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind nur noch wenige Gewährleistungsmängel offen, alle anderen angeblichen Mängel sind in die Kategorie nichterfüllte Bauwünsche einzureihen, die alleine Angelegenheit des Bestellers – in diesen Fällen der Gemeinde Wien – sind.

Kommunikationsdefizit
In dieser Woche findet bereits die 25. Koordinationssitzung statt, zu der die MQ Gesellschaft seit über 2 Jahren alle Nutzer einlädt. In diesen und anderen Projektgruppen werden Themen wie Betriebsführung, Marketing, Leit- und Informationssystems und vieles mehr laufend behandelt. Im Zuge der Besiedelung des quartier21 werden zu den 15 bestehenden Nutzern in Kürze weitere 18 ins MQ einziehen. Dies macht auch eine Adaptierung der Kommunikationsstruktur notwendig, die bereits in Ausarbeitung ist und bei der nächsten Aufsichtsratssitzung präsentiert wird. Selbstverständlich werden die bisherigen Nutzer und zukünftigen Nutzer in diesen Prozess eingebunden werden. „Etwas mehr Gelassenheit und etwas weniger kleinliches Hick Hack wäre angesichts der Dimensionen des Projektes und der bisherigen Erfolge durchaus angebracht“, nimmt Waldner Stellung.

quartier21
Im Sommer 2002 werden in das MuseumsQuartier 18 zusätzliche, zeitgenössische Kulturinstitutionen einziehen. Das spannende kulturelle Spektrum im MQ reicht dann von Elektronischer Musik über Videokunst, Tanz und Kinderkultur bis hin zu Schiele und Klimt – ein Konzept, das weltweit einzigartig ist. Zudem wird dieses quartier21 keine weiteren Steuermillionen verschlingen, da es sich aufgrund von Sponsorengeldern und kommerzieller Nutzung von Teilbereichen praktisch finanziell selbst erhalten wird. Eine unabhängige Expertenjury wählte aus mehr als 100 Bewerbern die Kulturinstitutionen für das quartier21 aus – die Vertragsverhandlungen sind bereits voll im Gange.

Kunsthalle behindert Bauphase 2
Seit Herbst wird im MQ an der Bauphase 2 (Renovierung der Altbauten) gearbeitet. Mit einem Abschluß der Arbeiten ist im Sommer 2002 zu rechnen, die Besiedlung des quartier21 ist für Sommer 2002 geplant. Einzige Ausnahme ist der Bereich der im Fischer von Erlach liegenden „alten“ Büros der Kunsthalle, die bisher kostenlos von dieser genützt werden. Dr. Matt, dessen Büros am neuen Standort bereits seit Monaten übergeben und bezogen sind, weigert sich, diese bisherigen Räume zu verlassen, was bereits zu empfindlichen Bauverzögerungen führt. Durch die damit verbundenen zusätzlichen Kosten ist ein wirtschaftlicher Schaden für die Gesellschaft zu erwarten.

 
Naturhistorisches Museum: Dinosaurier und die Zeit danach
Wien - Der Dinosaurier-Schwerpunkt im ORF "Dino & Co" wird auch vom Naturhistorischen Museum aufgegriffen. Samstag, der 2. Februar, 10.00, 14.00 und 15.00 Uhr, und Sonntag, der 3. Februar, 10.00, 14.00 und 15.00 Uhr, stehen daher ganz im Zeichen der Giganten des Erdmittelalters und ihrer Nachfahren. An eine spannende Führung im Schaubereich schließt ein praktischer Teil im Kindersaal an, wo junge Saurierforscher Schnappsaurier basteln können und vieles mehr. Zur Einstimmung gibt es in der Eingangshalle des Museums Ausschnitte aus den beiden Universum-Folgen "Die Erben der Saurier" zu sehen und in der Eiszeit-Ausstellung können die Skelette von Smilodon, Wollhaarnashorn und Co im Original bewundert werden.

 
3. Internationales Akkordeonfestival Wien
18 Konzerte, Musiker aus 14 Nationen
Wien (rk) - Zum dritten Mal findet heuer, vom 23. Februar bis 24. März, das Internationale Akkordeonfestival statt, das sich in den Vorjahren bereits als Highlight im Wiener Musik-Jahreskalender etabliert hat. Eine große musikalische Spannweite, Internationalität und die Präsentation an verschiedenen Spielstätten in der ganzen Stadt haben die Veranstaltungsreihen der Vorjahre zu einem Publikumserfolg gemacht. Heuer wartet das Festival mit 18 Veranstaltungen, davon 14 Doppelkonzerte, und mit 120 Künstlern aus 14 Nationen auf.
Gespielt wird unter andere in zwei Kirchen und vier Theatersälen, das Spektrum der Spielorte reicht von Schutzhaus zur Zukunft bis zur Halle E im Museumsquartier. Die Stadt Wien fördert das vom Kulturverein Narrrendattel veranstaltete Festival mit 25.400 Euro.
Eröffnet wird am 23. Februar im Jugendstiltheater auf der Baumgartner Höhe mit Austrostar Otto Lechner, Sainkho Namchylak aus Tuva, Isabel Ettenauer und Luisa Cottifogli & Band aus Italien. Es folgt ein bunter Kranz von Konzerten mit Musikern aus ganz Europa zwischen Schottland und Russland, mit Künstlern aus Nord- und Südamerika und Asien, mit Musik von Klassik und Folk bis zu Klezmer bis Tango, mit Persönlichkeiten von der Wiener Kultband Dobrek Bistro bis zu Guy Klucevsek.

Das Programm:
Samstag, 23. Februar, 20 Uhr
Eröffnungsgala
Otto Lechner (Österreich)
Sainkho Namchylak (Tuva)
Isabel Ettenauer (Österreich)
Luisa Cottifogli & Band (Italien)
Jugendstiltheater

Sonntag, 24. Februar, 20 Uhr
Wien anders
Transatlantik Schrammeln
(Canada/Österreich) & Kollegium Kalksburg (Österreich)
Österreichische Nationalbibliothek (Aula)

Dienstag, 26. Februar, 20 Uhr
Kammermusik/Tanog Nuevo
Amarcord (Österreich) & Friedrich Lips &
Wladimir Toncha (Rußland)
Konzerthaus (Schubertsaal)

Donnerstag, 28. Februar, 20 Uhr
Baskisch/Katalonischer Abend
Inaki Alberdi & Ananda Sukarlan (Spanien/Indonesien) &
Sol De Nit (Katalanien)
Schauspielhaus

Samstag, 2. März, 20 Uhr
Vive La Musette - Jazz Du Paris
Richard Galliano & Michel Portal (Frankreich)
Arcotel Wimberger

Sonntag, 3. März, 20 Uhr
Osteuropa/Klezmer-Abend
Ensemble Klezmer Wien (Österreich) &
Kohelet 3 (Rußland/Österreich)
Katholische Kirche "Pfarre Muttergottes" am Gaußplatz

Dienstag, 5. März, 20 Uhr
Fast-Folk
Deishovida (Österreich) & Sandy Brechin & Band (Schottland)
Schutzhaus zur Zukunft

Donnerstag, 7. März, 20 Uhr
Tango Nuevo meets Worldmusic
Klaus Paier Trio & String Quartett (Österreich) &
Renato Borghetti Quartet (Brasilien)
Sargfabrik

Samstag, 9. März, 20 Uhr
Godzilla of Accordions
Guy Klucevsek (USA)
dietheater Künstlerhaus

Sonntag, 10. März, 20 Uhr
Tango-Abend
Quintetto Accento & Norina Angelini (Österreich/Italien) &
Primavera Del Tango (Deutschland)
Odeon

Dienstag, 12. März, 20 Uhr
Colliding Traditions
3 Falkner & 1 Binder & 1 Huckey (Österreich) &
Arnaud Methivier (Frankreich) & Regis Gizavo (Madagaskar)
WUK

Donnerstag, 14. März, 20 Uhr
Osteuropa zwischen Klassik & Folk
Alexander Shevchenko & Elena Abolmazova (Rußland) &
Ars Harmonika (Polen)
Aera

Samstag, 16. März, 20 Uhr
Jazz-Kosmopolitisch/Rock-Balladenhaft
Zig Zag Trio (Bulgarien) & Rachelle Garniez &
The Fortuna Few (USA)
Radiokulturhaus

Sonntag, 17. März, 20 Uhr
Dialog Süd-Ost-Europa
Jovica Petkovic (Serbien/Bosnien) & Sarakina (Polen) &
Bratsch (Frankreich)
Kulisse

Dienstag, 19. März, 20 Uhr
2. Geburtstag der Band: Dobrek Bistro
(Polen/Rußland/Österreich)
Museumsquartier, Halle E

Donnerstag, 21. März, 20 Uhr
Nordlichter
Motion Trio (Polen) & Maria Kalaniemi Trio (Finnland)
Gustav Adolf Kirche Gumpendorf

Samstag, 23. März, 20 Uhr
Rock & Soul meets Accordion
Claudia K. & Band (Österreich) & Die Kronzeugen &
Edo Zanki (Deutschland)
Szene Wien

Sonntag, 24. März, 20 Uhr
Tejano-Abend & Festival Abschluß
Flaco Jimenez & Band (Texas/USA)
Metropol

Informationen auch unter www.akkordeonfestival.at/

 
Wolfmayr bestürzt über den Tod Franz Innerhofers
Wien (övp-pk) - "Bestürzt" äußert sich ÖVP-Kultursprecherin Abg. Dr. Andrea Wolfmayr über den Freitod des bekannten österreichischen Schriftstellers Franz Innerhofer, mit dem Wolfmayr auch persönlich gut bekannt war. "Franz Innerhofer war ein großer Schriftsteller, der durch seine eigenständige Art des Schreibens die moderne Literatur entscheidend beeinflusste und viele Leser stark berührte", betonte die ÖVP-Kultursprecherin am Mittwoch.
Gleichzeitig sei Innerhofer aber auch eine schwierige Persönlichkeit und tragische Existenz gewesen, sagte Wolfmayr. Sein distanziertes und manchmal ablehnendes Verhältnis zur Öffentlichkeit und zur literarischen Szene machte ihn zum Einzelgänger und Außenseiter. Vieles im Leben des Autors läßt sich aus der eigenen Lebensgeschichte erklären, die durch seine großen Romane "Schöne Tage", "Schattseite", "Die großen Wörter" hindurch schimmert. Aus armen Verhältnisse stammend und sich "in die Welt der Gebildeten" hocharbeitend, scheint Innerhofer letztendlich an der inneren Spannung und der Kluft, die er zwischen sich und der Umwelt spürte, zerbrochen zu sein, sagte Wolfmayr und zitierte aus dem Nachruf des Kulturjournalisten Werner Krause in der heutigen Ausgabe der Kleinen Zeitung: "An guten, schönen Tagen war er überzeugt, ans Ende der Nacht kommen zu können, die Finsternis hat ihn eingeholt." (Kleine Zeitung, 23.1.2002, S. 67)
"Nur wenige Tage nach dem Tod des bekannten steirischen Lyrikers Alois Hergouth hat Innerhofer seinem Leben mittels Freitod ein Ende gesetzt. Beide hatten ihre Heimat im Umkreis um das Forum Stadtpark. Österreich ist um zwei großartige, hochsensible und bedeutende Literaten ärmer", sagte Wolfmayr. 

 
Filmladen, WEGA Film, ORF und UCI präsentierten Fritz Lehners „Jedermanns Fest“
Klaus Maria Brandauer ab 25. Jänner als Jan Jedermann im Kino
Wien (orf) - Die UCI Kinowelt in der Millennium City in Wien-Brigittenau war gestern Abend, am Dienstag, dem 22. Jänner 2002, Schauplatz für die Österreich-Premiere von "Jedermanns Fest", Fritz Lehners moderner Filmadaption von Hugo von Hofmannsthals berühmten "Spiel vom Sterben des reichen Mannes". Das "Jedermann"-Sujet, das bis ins Mittelalter zurückreicht, war immer wieder aufregender und ewig gültiger Stoff für zahlreiche Stücke. Zur Premiere von "Jedermanns Fest" haben WEGA Film, ORF und UCI rund tausend Premierengäste geladen.
Darunter fanden sich neben Regisseur Fritz Lehner Hauptdarsteller und "Jedermann" Klaus Maria Brandauer, WEGA Film-Produzent Dr. Veit Heiduschka und den Darstellern Otto Tausig und Alexa Sommer, weiters der ehemalige Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky mit Gattin Christine, Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, der ehemalige Wiener Bürgermeister Dr. Helmut Zilk in Begleitung von Gattin Dagmar Koller, Burgtheaterdirektor Klaus Bachler, die Schauspieler Barbara Wussow, Albert Fortell, Gregor Bloéb, Lotte Ledl, Herbert Fux, Heinz Holecek, die Produzenten KR Michael Wolkenstein, Wulf Flemming, Dr. Kurt Stocker, Norbert Blecha, Dr. Erich Lackner, die Regisseure Franz Antel, Urs Egger, Houchang Allahyari, Harald Sicheritz, Götz Spielmann, der Kaufmännische Direktor des ORF, Dr. Alexander Wrabetz, Wolfgang Lorenz, Leiter der ORF-Hauptabteilung Planung und Koordination, und viele andere. Durch den Premierenabend führte ORF-Kulturpräsentatorin Clarissa Stadler. Die weibliche Hauptdarstellerin Juliette Gréco konnte nicht zur Filmpremiere kommen und schickte eine Grußbotschaft per Video. "Jedermanns Fest" startet am Freitag, dem 25. Jänner, im Kino.
Der Film "Jedermanns Fest" spielt in der Gegenwart und zeigt einen Menschen, der mitten im prallen Leben stehend, plötzlich mit einem Ende konfrontiert wird, wie es jederzeit jedermann passieren kann. Klaus Maria Brandauer spielt den exzentrischen Modezaren Jan Jedermann, dem sein Machthunger zum Verhängnis wird. Ein Fest zum Triumph bei einer Aufsehen erregenden Modeschau, das an einem Herbsttag beginnt und erst am nächsten Morgen endet, wird unvorhergesehen zu Jedermanns Abschiedsfest, bei dem seine verzweifelten Bemühungen um den Sinn des Lebens und die Angst vor dem Tod zu seinem persönlichen Drama werden.
Mit "Jedermanns Fest" hat Drehbuchautor und Regisseur Fritz Lehner, der für Fernsehfilme wie "Das Dorf an der Grenze" und Mit meinen heißen Tränen" mehrfach preisgekrönt wurde, einen "Wiener Jedermann" geschaffen, der auch für Zuschauer, die am traditionellen "Jedermann" keinerlei Interesse haben, spannend, aufregend und berührend ist. "Jedermanns Fest" ist Fritz Lehners bisher 13. Filmarbeit und sein erster Kinofilm überhaupt.
Hauptdarsteller Klaus Maria Brandauer, der den "Jedermann" auch schon am Salzburger Domplatz spielte, war von der Zusammenarbeit mit Fritz Lehner höchst angetan. "Normalerweise finde ich Drehen sehr langweilig, weil ich dann immer ein Angestellter bin und eigentlich lieber mein eigener Chef sein möchte. Aber mit Fritz Lehner war die Zusammenarbeit sehr angenehm. Ich halte ihn für einen großen Künstler", betont Brandauer. "Wir haben diesen Film für Menschen gemacht, und während der Arbeit haben wir versucht unsere eigene Lebensqualität zu verbessern. Jetzt soll der Film auch die Lebensqualität des Kinopublikums verbessern. Ich habe die Zuversicht, dass es genügend Menschen gibt, die sich diesen Film anschauen möchten. Aber ich sag's gleich: Terminator ist's keiner", so Brandauer.
"Jedermanns Fest" dauert insgesamt 173 Minuten und erfordert die volle Konzentration des Publikums. Diesem wünscht Regisseur Fritz Lehner "eine schöne, lange und anstrengende Reise. 'Der Herr der Ringe' ist übrigens sieben Minuten länger."
"Jedermanns Fest" ist eine Produktion der WEGA Film in Koproduktion mit Studio Babelsberg, Star Production und WDR, hergestellt mit Unterstützung des ORF (Film/Fernseh-Abkommen), WFF, ÖFI, Eurimages und des Landes Niederösterreich.

 
Im Ringturm: Europas beste Bauten 2001
Wien (rk) - "Europas beste Bauten 2001" sind vom 24. Jänner bis 22. März im Ausstellungszentrum der Wiener Städtischen Versicherung im Ringturm zu sehen. Die Ausstellung stellt anhand von Plänen, Modellen und Fotos insgesamt 36 ausgewählte Projekte vor, an der Spitze das Siegerprojekt, das mit dem "Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur - Mies van der Rohe Pavillon Preis" ausgezeichnet wurde: das Kursaal-Zentrum des Architekten Rafael Moneo in San Sebastian in Spanien. Die Ausstellung im Ringturm ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.
Neben dem Siegerprojekt, dem die Presijury attestierte, in einer wirkungsvollen Synthese sowohl "den städtebaulichen Anforderungen an ein derartiges Gebäude" mit einer vielfältigen Infrastruktur von Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen sowie sonstiger Infrastruktur "als auch der umgebenden Landschaft" in idealer Weise zu entsprechen, sind unter den aus 200 eingereichten Bauten hervorgegangenen 36 Projekten weitere drei in die Finalrunde gekommen: Der Justizpalast von Nantes von Jean Nouvel, die Unibank-Zentrale in Kopenhagen von Henning Larsen und das Altamira Museum und Forschungszentrum in Santillana del Mar von Juan Navarro Baldeweg. Insgesamt bietet die Ausstellung einen Überblick über ein Jahr europäisches Bauen in höchster Qualität, bei dem auch Österreich mit der Wohnanlage "Wohnen am Lohbach" Architektenbüro Carlo Baumschlager und Dieter Eberle, vertreten ist.
Wien ist die dritte Station der Ausstellung, die zuvor in Barcelona und Leuven zu sehen war. Begleitet wird die Schau von einem umfassenden Katalog, der zum Preis von 30 Euro erhältlich ist

 
Pongauer Jugendliche stehen hinter ihrer Volkskultur
Goldegg (lk) - Sein 90-jähriges Bestandsjubiläum feierte der Gauverband der Pongauer Heimatvereinigungen am Sonntag mit einem Festakt in Goldegg. In seiner Festansprache betonte der für Volkskultur ressortzuständige Landesrat Sepp Eisl die Bedeutung der Jugend für die Pflege und Weiterentwicklung der Salzburger Volkskultur und zeigte sich über den hohen Anteil an Jugendlichen in den Vereinen erfreut: „Nach der derzeit aktuellen Statistik haben die 49 Mitgliedsvereine und neun Kindertanzgruppen 2.836 unterstützende und 1.584 aktive Vereinsmitglieder. Von den aktiven Mitgliedern waren 435, also mehr als 27 Prozent, unter 20 Jahre alt", berichtete Eisl am Montag.
„Ein 90-jähriges Bestandsjubiläum ist ein Anlass, um auf die vielfältigen Aktivitäten in diesen neun Jahrzehnten zurückzublicken und sich die großen Leistungen der einzelnen Vereine vor Augen zu führen", so Landesrat Eisl. „Ein Jubiläum ist aber gleichzeitig auch ein Zeitpunkt um innezuhalten, den Standort zu bestimmen und den Blick in die Zukunft zu richten!" Aus den zahlreichen Initiativen des Gauverbandes hob der für Volkskultur ressortzuständige Landesrat insbesondere Initiativen wie das Jugendzeltlager hervor, das der Gauverband jährlich veranstaltet: „Wir wissen heute, dass wir viele Kinder und Jugendliche erst für die Idee der Heimat- und Brauchtumspflege interessieren und begeistern müssen, damit sie auch wirklich einen Zugang finden. Wir brauchen die Jugend für eine lebendige Pflege unseres Brauchtums heute und wir brauchen die Jugend als Garant für den Fortbestand und das Weitertragen unserer Traditionen in der Zukunft – der Tracht, der Bräuche, der Volkstänze, der Volkslieder und der Volksmusik", sagte Landesrat Eisl.
Eine zweite wichtige Pongauer Initiative seien die Friedenstage in St. Johann, die als Fortführung des im Jahr 2000 stattgefundenen Friedenssymposions zu sehen sind und heuer im Oktober stattfinden werden. „Es freut mich, dass diese Idee vom Gauverband weitergeführt wird, und dass das Thema ,Frieden‘ in kleinen Einheiten – von den Familien ausgehend über die dörflichen Gemeinschaften wie die Vereine bis hin zu großen globalen Zusammenhängen – als zentrales Anliegen jedes Einzelnen wahrgenommen wird. Ein gutes Miteinander ist die Voraussetzung für eine positive Weiterentwicklung und für das Fortbestehen der Ideen der Heimatvereinigungen", so Eisl.

 
Volles Brucknerhaus beim Jugendsymphoniekonzert
Linz (lk) - Ein toller Erfolg werden auch in diesem Schuljahr die Jugendsymphoniekonzerte in Linz. Das gestrige Eröffnungskonzert im Großen Saal des Brucknerhauses war mit über 1.000 TeilnehmerInnen ebenso ausverkauft wie es auch das zweite im April ist! Durch eine sympathische pädagogische Aufbereitung der Stücke soll die Schwellenangst zur Klassik genommen werden, berichtet Jugend-Landesrat Dr. Walter Aichinger.
Beim Programm geht´s mit dem Stück "Mein Lebenslauf ist Lieb´ und Lust", mit Schwung und
Strauß in den Fasching. Dirigiert und moderiert wird dieses Konzert mit zahlreichen Gustostückerln von Peter Guth. Beim April-Konzert stehen die "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski und Maurice Ravel unter Dirigent Ingo Ingensand auf dem Programm.
Der Abonnementpreis für alle zwei Konzerte für SchülerInnen von allgemein- und berufsbildenden Höheren Schulen, berufsbildenden mittleren Schulen, den landwirtschaftlichen Fachschulen und den Musikhauptschulen beträgt nur 7,27 Euro (100,04 Schilling).

 
Schallaburg zeigt Schau über Schicksale einer Kirche
Schloß Schallaburg (nlk) - „Evangelisch! – Gestern und Heute einer Kirche“ ist das Thema einer Sonderausstellung, die vom 20. April bis 27. Oktober auf Schloss Schallaburg, einem einstigen Zentrum des Protestantismus, gezeigt wird. Sie dokumentiert die rasche Ausbreitung der Reformation und die Errichtung einer evangelischen Kirche im Lande und befasst sich auch mit der Gegenreformation, als die Landesherren bemüht waren, die konfessionelle Einheit des Landes im Sinne des Katholizismus wieder herzustellen und die Lutheraner zur Bekehrung zu nötigen.
Als Kaiser Joseph II. 1781 das Toleranzpatent erließ, war kaum jemand von den Reformierten übriggeblieben: Nur eine Gruppe von Holzknechten, die im Ötschergebiet angesiedelt worden waren, konnte eine evangelische Gemeinde bilden. Erst danach begann wieder eine Zuwanderung von Evangelischen in den Raum südlich von Wien, woraus nach 1860 wieder evangelische Gemeinden entstanden.
Die Schau wird von Univ.Prof. Dr. Gustav Reingrabner gestaltet, dem führenden Experten für die Geschichte der Reformation. Exponate kommen auch aus den niederösterreichischen Stiften und Klöstern. Ein Schwerpunkt der Ausstellung gilt auch dem Schicksal der Ausgesiedelten wie beispielsweise in Franken sowie jenen Gruppen, die später in Niederösterreich neue Gemeinden gründeten. Dargestellt wird aber auch der heutige Zustand der evangelischen Kirche im Lande mit der Superintendentur in der Landeshauptstadt St.Pölten.

 
Burgmuseum auf der Festung erhält Österreichischen Museumspreis 2001
Salzburg (lk) - Das Burgmuseum auf der Festung Hohensalzburg, das als Teil des Salzburger Museums Carolino Augusteum geführt wird, erhält den Österreichischen Museumspreis 2001. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vergeben und ist mit 7.300 Euro (100.000 Schilling) dotiert. Neben dem Hauptpreis für das Burgmuseum gibt es auch noch zwei Anerkennungspreise, die das Stadtmuseum Wels und das Friedensmuseum Burg Schlaining erhalten. Bundesministerin Elisabeth Gehrer wird den Preis persönlich an Museumsdirektor Dr. Erich Marx überreichen.
Für Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger ist diese Auszeichnung eine Bestätigung für die Bemühungen des Landes zur Neuordnung der Museumslandschaft sowie für die qualitätsvolle Arbeit, die in Salzburgs Museen geleistet wird. Schausberger gratulierte Direktor Dr. Erich Marx und seinen Mitarbeiter/innen zu diesem Preis.
Für die Zuerkennung des Österreichischen Museumspreises ist eine Reihe von Kriterien ausschlaggebend, beispielsweise Konzeption, Aufstellung und Präsentation der Exponate, bauliche Gegebenheiten, Öffnungszeiten usw. Das Burgmuseum auf der Festung Hohensalzburg ist nach dem Salzburger Freilichtmuseum (1995) und dem Haus der Natur (1991) ein weiteres Salzburger Museum, das diese Auszeichnung erringen konnte.
Schausberger erinnerte daran, dass das Burgmuseum auf der Festung Hohensalzburg Ende September 2000 neu eröffnet wurde. Zuvor wurde es um rund 20 Millionen Schilling vom Land umgebaut und vergrößert. Weitere zehn Millionen Schilling waren für die Museumsausstattung notwendig. Der Ausstellungsschwerpunkt liegt auf den Themen Burg und Gerichtsbarkeit, Waffen und Rüstungen, Wohnen auf den Burgen sowie Salzburger Erzbischöfe als Erbauer der Festung Hohensalzburg. Das Burgmuseum mit seinem Mittelalter-Schwerpunkt spielt eine zentrale Rolle im Museumskonzept des Landes sowie der Neuordnung der Salzburger Museumslandschaft. Weitere Kernpunkte dabei sind die Übersiedlung des Museums Carolino Augusteum ins Residenz-Neugebäude sowie der Bau des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg, mit dem vorige Woche begonnen wurde.

 
Stephen Sondheim-Musical "Assassins" im Konservatorium Wien
Wien (rk) - Die Abteilung Musikalisches Unterhaltungstheater des Konservatoriums Wien bringt "Assassins", ein Musical von Stephen Sondheim, zur Aufführung. Unglaublich spannend aber durch die stellenweise dominierende Situationskomik auch sehr unterhaltsam ist diese Performance. Im Musical werden fiktiven Szenen aneinandergereiht, in denen die Attentäter amerikanischer Präsidenten über ihre Motive erzählen, die sie zu ihren Taten trieben.
Quer durch die amerikanische Geschichte führt diese Reise aus Mord, Verzweiflung, Schmerz, bedingungsloser Liebe und Größenwahn. Doch es wäre kein Stephen Sondheim-Musical, wäre das Ganze nicht mit einer großen Portion kohlrabenschwarzen Humors gewürzt. Inmitten abstruser Szenen, in denen die Attentäter aus verschiedenen Zeitepochen miteinander in Verbindung treten, wird dem Zuschauer Einblick in die grausame Realität gewährt. Die Wechseldusche zwischen Realem Surrealem kommt durch die anspruchsvolle, nicht unbedingt gefällige Musik wunderbar zur Geltung.

Aufführungen: Fr.,25.1., Sa., 26.1., Mo., 28.1. bis Do., 31.1., Fr., 1.2. jeweils 19.30 Uhr
Ort: Konservatorium Wien, 1010 Wien, Johannesgasse 4a, Leonie-Rysanek-Saal
Karten zu EURO 10,90 (ATS 150,-) erhältlich im Konservatorium Wien, Tel.: 0043 / (0)1 / 512 77 47-89329, e-Mail:
pri@m13kms.magwien.gv.at

 

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