Wirtschaft der Woche vom 29. 01. bis 04. 02. 2002

   
Wirtschaftskammer-Vizepräsident a.D. Otto Scheiner verstorben
Wien (pwk) - Einer der großen Touristiker des Landes, Komm. Rat Otto Scheiner, ist am 25. Jänner im 84. Lebensjahr verstorben. Scheiner nahm durch viele Jahrzehnte eine führende Rolle in der Standesvertretung der österreichischen Tourismuswirtschaft ein und war von 1985 bis 1990 Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich.
„Mit Komm.Rat Otto Scheiner verliert Österreich eine international profilierte Persönlichkeit, die maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des österreichischen Fremdenverkehrs beigetragen hat. Mit der von ihm 1980 gegründeten Firma Dial Austria Instant Reservations mit Sitz in New York gelang es erstmals, den großen US-Markt für den heimischen Tourismus direkt zu erschließen. Jedes amerikanische Reisebüro kann seither mittels eines kostenfreien Telefonanrufs das gewünschte Hotelzimmer in den Austria Hotels in Wien und anderen angeschlossenen Betrieben buchen“, erinnerten der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, und der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Johann Schenner, an eine unvergessene Pioniertat Scheiners.
Der am 24. Oktober 1918 in Innsbruck geborene Otto Scheiner begann seine Berufslaufbahn als Lehrling in einem großen Hotel, wo er alle Abteilungen durchlief und später die Prokura innehatte. 1955 erfolgte die Gründung der Austria Hotels AG, der er seit diesem Zeitpunkt als Vorstandsmitglied, zuletzt als Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender, angehörte.
Scheiner war durch seine vielfältige Tätigkeit von Beginn an mit dem Wieneraufbau des Wiener Fremdenverkehrs eng verbunden. Neben seinen Unternehmen hatte er sich schon frühzeitig in der Interessenvertretung engagiert. Als Vorsteher der Wiener Hotellerie und Vizepräsident des Wiener Fremdenverkehrsverbandes setzte er zahlreiche Initiativen zur Ankurbelung des Wien-Tourismus, insbesondere auch des Kongressgeschäftes.
Schon bald dehnte Komm.Rat Scheiner seine Tätigkeit auch auf ganz Österreich aus. 1970 wurde er in der Bundeswirtschaftskammer Fachverbandsvorsteher für die Hotellerie und von 1977 bis 1985 Obmann der Bundessektion Fremdenverkehr.
Als Vizepräsident der Wirtschaftskammer leitete Scheiner zahlreiche Wirtschaftsmissionen ins Ausland, womit er zur Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen und zu einer Erhöhung der österreichischen Exporte ganz wesentlich beitrug.

 
Bisherige Wintersaison profitiert von steigenden Nächtigungszahlen im Dezember 2001
Wien - Gemäß Ergebnissen der STATISTIK AUSTRIA wurden im Dezember 2001 rund 8,3 Mio. Übernachtungen gemeldet, um 4,8% mehr als im Dezember 2000. Vor allem das positive Nächtigungsergebnis von inländischen Touristen (+8,1%), aber auch das der ausländischen Gäste (+4,0%) führte zu einer insgesamt erfreulichen Nächtigungsentwicklung.
Das Nächtigungsaufkommen in Hotelbetrieben der 5-/4-Stern-Kategorie stieg um 5,0%, in 3-Stern- Betrieben sogar um 5,6%, 2-/1-Stern-Betriebe verloren um 1,1%. Auch in den privaten Ferienhäusern/-wohnungen war die Entwicklung positiv (+4,7%). Bei den Ankünften zeigt sich ein ähnlich positives Bild: Insgesamt +4,1%, wobei die Inländerankünfte um +9,4%, jene der Ausländer um +2,4% zunahmen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag somit wie schon im Dezember 2000 bei rund 4,1 Tagen (Tabellen 1 und 2).
Unter den wichtigsten Herkunftsländern nahmen die Nächtigungen von Touristen aus dem Vereinigten Königreich (+10,6%; Ankünfte +4,8%), den Niederlanden (+6,0%; Ankünfte: +3,3%), der Schweiz (+15,9%; Ankünfte: +7,2%) und Frankreich (+8,7%; Ankünfte: -0,1%) am stärksten zu. Bei deutschen Gästen konnte ein Plus von 3,7% (Ankünfte: +2,9%) verzeichnet werden. Rückgänge gab es lediglich bei Übernachtungen von Gästen aus den USA (-20,4%; Ankünfte: - 19,2%).
Sieht man von Niederösterreich (-1,8%), dem Burgenland (-1,3%) und Wien (-4,2%) ab, so waren in den westlichen Bundesländern - offensichtlich aufgrund der guten Schneelage - im Vergleich zum Dezember 2000, Nächtigungszuwächse festzustellen. Die höchsten im Bundesland Salzburg mit +11,2%, gefolgt von Vorarlberg mit +9,6% und Tirol mit +4,2%, wobei in Salzburg und Tirol besonders die Inländernächtigungen (+28,9% bzw. +9,4%), in Vorarlberg die Ausländernächtigungen (+9,9%) zulegten. Auch bei den Ankünften lag das Bundesland Salzburg mit +12,7% (Inländer: +28,8%) vor Vorarlberg (+13,1%) und der Steiermark (+9,0%).
Im Kalenderjahr 2001 wurden insgesamt 115,1 Mio. Übernachtungen gemeldet, das entspricht einem Plus von 1,3% gegenüber 2000. Sowohl das positive Ergebnis von Inländernächtigungen (+1,1%; Ankünfte: +4,0%) wie auch jenes der Ausländer (+1,3%; Ankünfte: +1,0%) führte zu einer günstigen Nächtigungsentwicklung. Bezüglich der Ankünfte verzeichnete unter den österreichischen Gästen Wien (+6,8%), die Steiermark (+6,6%) und das Burgenland (+3,9%) die höchsten Zuwächse. Die Ankünfte ausländischer Touristen waren im Burgenland am höchsten (+5,2%), gefolgt von Kärnten und der Steiermark mit je +4,1%. Im Jahr 2001 lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer - wie im Vorjahr - bei 4,3 Tagen (Tabellen 3 und 4).
Unter den wichtigsten Herkunftsländern stiegen die Gästenächtigungen aus den Niederlanden (+4,1%; Ankünfte: +4,4%), Deutschland (+0,8%; Ankünfte: +1,5%), der Schweiz (+6,9%; Ankünfte: +5,6%), Italien (+5,9%; Ankünfte: +5,8%) und Belgien (+1,8%; Ankünfte: +2,8%), während die Anzahl der Gästenächtigungen bzw. -ankünfte aus den USA (-15,8% bzw. -18,2%), aus Frankreich (-1,2% bzw. -0,4%) und dem Vereinigten Königreich (-0,9% bzw. -3,2%) rückläufig waren.

 
Österreich mit zehn Unternehmen auf Milia 2002 vertreten
multimedia business austria will contact-point bieten
Cannes (pte) - mediamedia business austria, die Initiative des Wirtschaftsministeriums, die den Aufbau des österreichischen Multimediamarktes unterstützt, ist gemeinsam mit neun Unternehmen auf der Milia 2002 vom 5. bis 8. Februar in Cannes vertreten. Die laut eigenen Angaben weltweit größte Content-Messe soll unter anderem dazu genützt werden, "um den aktuellen Status von technologischer Machbarkeit und den Diskussionsstand in Bezug auf stabile Geschäftsmodelle zu verfolgen".
Konkrete Lösungsvorschläge werden im Zusammenhang mit vieldiskutierten Themen wie digitaler Content und neue Wege der Interaktivität erwartet. Aus österreichischer Sicht besonders interessant sei "die Abbildung österreichischer Multimedialeistung im internationalen Umfeld". Jungunternehmen, die ihre innovativen Produkte erstmals in einem solchen Rahmen präsentieren, stehen dabei neben etablierten Unternehmen.
30 weitere Unternehmen sind in der Neuauflage des multimedia reader.at vertreten. Damit biete man "einen einladenden contact-point zum digitalen Österreich", so multimedia business austria. Am Österreicher-Stand sind folgende Unternehmen vertreten: Cyber-Consult, Greentube, Herbert Lander, kdg mediatech, mediaDesigner, multimedia business austria, Playtypus, pressLounge, Sysis, YumYum. Über Neuigkeiten und Trends der Milia 2002 wird ab 5. Februar tagesaktuell berichtet unter: http://www.mba.at/milia2002/ .

 
Bauschäden kosten jährlich 140 Mio Euro
Wien (pwk) - Bauschäden kosten ein Vermögen. In Deutschland beläuft sich die Schadenssumme im Hochbausektor nach Gewährleistungsansprüchen und Schadenersatz auf 3,7 Mrd Euro im Jahr. Das sind 2 % vom gesamten Hochbauvolumen. Die vermeidbaren Fehler passieren bei der Planung, Ausführung und Materialherstellung am Neubau.
"In Österreich gehen wir allein im Bauhauptgewerbe im Hochbau von einer Schadenssumme von mindestens 140 Mio Euro (rund 1,9 Mrd Schilling) aus. Rechnet man das Baunebengewerbe hinzu, kann man die Summe locker verdoppeln", erklärte Michael Balak, Leiter des neu gegründeten Instituts für Bauschadensforschung (IBF), das heute, Donnerstag, gemeinsam mit den Gründungsmitgliedern Bundesinnung Bau und VAV-Versicherung aus der Taufe gehoben wurde.
Mit dem IBF gibt es nun erstmals eine zentrale Anlaufstelle für Bauschäden in Österreich. "Wir verstehen uns als Dienstleister für die Bauwirtschaft, für Bauherren, Planer und Objektseigentümer, der Gesamtlösungen anbietet. Unser Ziel ist es, Bauschäden durch Informationen im Vorfeld zu verhindern, Gewährleistungskosten zu senken und die Versicherungsaufwendungen zu reduzieren", stellt Balak fest.
Dazu hat das IBF ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt. Die Angebotspalette reicht von einer Schadens- Hotline und Beratungen vor Ort über die Erstellung von Gutachten und der Initiation von Forschungsprojekten bis hin zu praxisorientierten Seminaren, intensiven Schulungen und fachspezifischen Publikationen. "Wir vermitteln Kompetenz, damit in Zukunft die inkompetente Bearbeitung von Bauschadensfällen der Vergangenheit angehört und dadurch die Ausführenden, Bauherren und Planer viel Zeit und Geld sparen können", zitierte Balak aus dem Leitbild des IFB.
Dass sein Institut damit auf dem richtigen Weg ist, zeigen die Empfehlungen der letzten Bauschadensberichte in Deutschland. Demzufolge müssen die fachlichen Informationen zur Verhinderung von Bauschäden verbessert, die praktischen Erfahrungen besser genutzt, Studium und Ausbildung praxisbezogener gestaltet und die berufliche Fortbildung verstärkt werden. "Alles Themen, die wir aufgreifen werden", so Balak, der gleich ein weiteres Thema anreißt: "Die Tendenz bei den Bauschäden geht immer mehr in Richtung Instandsetzung und Sanierung. Hier ist offenbar sowohl bei den Planern als auch bei den Bauausführenden weniger Know-how vorhanden als im Neubau. Daher muss künftig die Bauwerksdiagnose deutlich verbessert werden".
Angesiedelt ist das IFB im Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) im Wiener Arsenal. Durch das volle Ausnützen aller Synergien zwischen den einzelnen Instituten im OFI ist es dem IFB möglich, Gesamtlösungen zur Vermeidung von Bauschäden und ihren Folgen anzubieten. Unterstützt wird das IFB u.a. von der Versicherung für die Bauwirtschaft-VAV, "weil wir uns als Spezialist für Bauversicherungen aus der Forschungstä-tigkeit großen Erfolg für die Praxis erwarten", so Vorstandsvorsitzender Norbert Griesmayr. Die Kunden der VAV, so Griesmayr, werden künftig weniger Schäden haben und in der Folge weniger Prämien zahlen, da die Versicherung weniger Schadensaufwand zu leisten hat. Das Prämienvolumen der VAV und ihrer 100.000 Kunden beläuft sich auf 50 Mio Euro.
Für Günter Tschepl, Geschäftsführer der Bundesinnung Bau, ist die Mitgliedschaft im IFB ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung des Leitbildes der österreichischen Baumeister. "Bauschäden kosten Geld und macht das Bauen teurer. Egal wer die Behebung bezahlen muss, das Geld fehlt der Bauwirtschaft. Unser oberstes Ziel ist es aber, qualitativ hochwertige Bauleistungen professionell und zu fairen Preisen für zufriedene Kunden zu erbringen. Die Forschungsergebnisse und Dienstleistungen des IFB helfen uns dabei, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen".
Tschepl wies in diesem Zusammenhang auf die Imagekomponente von Bauschäden hin: "Wer auch immer den Bauschaden verursacht, es bleibt letztlich ein Imageschaden für die Baubranche zurück. Auch aus diesem Grund ist die Vermeidung von Bauschäden für die Bauwirtschaft besonders wichtig".
Der Geschäftsführer sieht in der Bauschadensforschung die wissenschaftliche Grundlage für die Sanierung im Altbau. "Die Sanierungsbranche wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Entscheidend ist dabei die richtige Schadens- und Sanierungsanalyse und das Wissen um geeignete bauliche Maßnahmen. Wir erwarten uns gerade in diesem Bereich vom IFB wertvolle Impulse", schloss Tschepl.

 
ÖBB: Startschuss für Kooperation mit Montafonerbahn AG
Gemeinsames, optimales Bahnangebot für die Vorarlberger Bevölkerung durch zwei heimische Verkehrsunternehmen
Wien (öbb) - Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt, zuständig für den Personen- und Güterverkehr bei den Österreichischen Bundesbahnen, und der Direktor der Montafonerbahn AG (MBS), DI Dr. Stefan Wehinger, unterzeichnen heute in Bregenz im Beisein von Verkehrslandesrat Manfred Rein einen Kooperationsvertrag zwischen den beiden heimischen Verkehrsunternehmen. Schmidt und Wehinger unisono: "Mit dieser Unterschrift setzen wir ein klares Signal für kundenfreundlichere Bahnangebote und eine engere Zusammenarbeit von Verkehrsunternehmen in Vorarlberg zum Wohle der Kunden."

Vorarlberg ist Vorreiter in Österreich
Dieser Kooperationsvertrag zwischen zwei inländischen Bahnunternehmen ist wegweisend für Österreich. Denn Gewinner der neuen Partnerschaft ist der Kunde. Das Ergebnis der gegenseitigen Nutzung von Bahninfrastruktur und des gemeinsamen Einsatzes von Personal und Rollmaterial ist ein noch besseres Angebot für die Fahrgäste. Als erste sichtbare Maßnahme der Kooperation verkehren ab September 2002 erstmals Züge durchgehend von Schruns nach Bregenz und retour. Die Fahrgäste können während der gesamten Fahrt bequem sitzen bleiben, das Umsteigen in Bludenz entfällt.
Das erste Zugpaar besteht aus komfortablen ÖBB-CityShuttle-Waggons, gezogen von einer "Taurus"-Lokomotive. Im Gegenzug werden die Triebwagen (Baureihe 10.109 / 10.110) der Montafonerbahn AG auf der Strecke Feldkirch - Buchs im Regionalverkehr des Liechtenstein-Taktes eingesetzt. Diese neuen Niederflur-Panoramatriebwagen der MBS eignen sich ganz besonders für den Einsatz im Taktverkehr mit vielen Haltestellen.

Zusammenarbeit ÖBB-MBS wird in den nächsten Jahren intensiviert
Ab Fahrplanwechsel 15.12.2002 wird die Kooperation mit einem weiteren durchgehenden Zugpaar zwischen dem Montafon und der Landeshauptstadt Bregenz ausgebaut. Ziel ist, der Vorarlberger Bevölkerung ab Ende 2003 einen gemeinsamen Fahrplan von ÖBB und MBS anzubieten.
Zur Zeit wird intensiv am Ausbau der Montafonerbahn-Infrastruktur gearbeitet, um die sicherungstechnischen Standards anzupassen. So werden etwa neue Sicherungsanlagen wie Weichen und Signale eingebaut. Zeitgleich erfolgt die gegenseitige Schulung von Lokführern und Zugpersonal. Mit der verlängerten Streckenführung ergeben sich für die Mitarbeiter von den ÖBB und der MBS neue Dienstpläne. Von den Schulungsmaßnahmen werden 40 Mitarbeiter der ÖBB und 14 der Montafonerbahn AG profitieren.

Win-Win-Situation für Bahnkunden, ÖBB und MBS
Mit der Kooperation ergeben sich nicht nur umsteigfreie und damit auch schnellere Verbindungen, sondern zusätzlich maßgebliche wirtschaftliche Synergieeffekte für beide Verkehrsunternehmen. Neben einer optimalen Planung für den gemeinsamen Einsatz von Zugpersonal, kann vor allem die teure Ressource "Rolling Stock" - das sind die Loks, Waggons und Triebwagen - besser genutzt werden.
Die Planung des Rollmaterialeinsatzes kann genauer auf die Anzahl der zu befördernden Reisenden abgestimmt werden: Wendezüge bieten mehr Platzangebot zu Stoßzeiten während kleinere Triebwagen-Garnituren mit geringerem Fassungsvermögen zu Schwachlastzeiten eingesetzt werden. Jeder Fahrgast findet so seinen Sitzplatz vor.

 
Austrian Airlines Sponsor des Austrian Olymic Teams
Wien (aua) - “Als offizielle Fluglinie des österreichischen Teams für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City werden Austrian Airlines auch wieder Tickets für österreichische Medaillengewinner zur Verfügung stellen”, erklärte AUA-Vorstandsdirektor Vagn Soerensen bei der Kooperationsvertrags- Unterzeichnung zwischen AUA und dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) und anschließender Pressekonferenz zur Vorstellung des Olympia-Teams in Wien.
“Für jede österreichische Goldmedaille gibt es zwei Tickets für Langstreckenflüge in der Grand Class, Silber wird mit zwei Business Class-Flügen auf Mittelstrecken honoriert und Bronze- Medaillen-GewinnerInnen können unter Flügen im AUA-Europa-Streckennetz wählen.”
Austrian Airlines setzen damit eine Tradition fort, die vor zehn Jahren mit den - für Österreich sportlich und medaillenmäßig herausragenden - Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville begonnen wurde und bei den Winter- und Sommerspielen in Lillehammer, Barcelona, Atlanta, Nagano und Sydney ihre Fortsetzung fand.
Die Olympischen Spiele in Salt Lake City, Utah, sind bereits die siebenten bei denen Austrian Airlines als Sponsor des Austrian Olympic Teams fungiert und mit dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) erfolgreich zusammenarbeitet.
Die österreichischen Olympia-Teilnehmer - Sportler, Betreuer und Offizielle - werden mit mehreren Austrian Airlines-Linienflügen nach den USA abheben. Der erste Abflug der Sportler mit offizieller Verabschiedung im VIP & Business Center des Flughafens Wien ist für 31. Jänner vorgesehen. Die Ankunft des Austrian Airlines-Sonderfluges aus Salt Lake City - mit hoffentlich vielen Medaillen im Gepäck - ist für 26. Februar 2002 geplant.

 
Gute Chancen im Export für Gewerbeunternehmen
Gewerbe springt auf Exportzug nach Russland auf
Wien (pwk) - Die österreichischen Exporte nach Russland sind im vergangenen Jahr mit voraussichtlich 803 Mio Euro (11,05 Mrd S) um 22,5% auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Den größten Anteil daran hat die Industrie, doch zeigt sich immer mehr, dass auch für Gewerbeunternehmen gute Chancen in Russland bestehen.
Im Rahmen des letzten Wirtschaftsbesuchs von Präsident Leitl in Russland konnten nicht nur Projekte im Ausmass von 200 Mio Euro unterzeichnet werden, sondern konnte auch ein niederösterreichischer Gewerbebetrieb einen Auftrag über 3,5 Mio Euro an Land ziehen. „Die Chancen für das Gewerbe bestehen, die einzelnen Unternehmen müssen sie nur nutzen“, ist Georg Toifl, Obmann der Bundessparte Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung überzeugt. Toifl wünscht sich auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft und der Außenhandelsstelle. „Die Vertragsunterzeichnung in der österreichischen Botschaft wurde von beiden Vertragsparteien überaus positiv aufgenommen“, so Toifl.
Für die gewerbliche Wirtschaft besteht schon bald eine neue Möglichkeit, internationale Kontakte zu schließen. Vom 14. bis 20. März 2002findet die 54. Internationale Handwerksmesse in München statt. „München ist für österreichische Handwerksbetriebe traditionell das Sprungbrett für den Exporteinstieg auf internationaler Ebene", betont Toifl und rät den Unternehmen, sich bereits jetzt die Teilnahme zu sichern. „Der Europäische Binnenmarkt bringt für viele neue österreichische Firmen Österreichs eine zusätzliche Motivation, ihre teilweise sehr hochwertigen handwerklich gefertigten Produkte in den benachbarten EU-Raum oder nach Mittel- und Osteuropa zu exportieren“, so Toifl weiter.
Die renommierte "I.H.M. - Internationale Handwerksmesse München" ist mit 200.000 Besuchern seit vielen Jahren die wichtigste Veranstaltung für das Gewerbe und Handwerk im süddeutschen, österreichischen, und südtiroler Raum. Zu sehen sind auf der Messe Inneneinrichtungen und - ausstattungen, Stubeneinrichtungen, Böden, Möbel, Gartenmöbel, Wohnaccessoires und regionaltypische Produkte des Wohnbereichs, Edelhausrat, gehobene Geschenkartikel, Musikinstrumente, Fahnen, Kamine und Kachelöfen, Türen, etc.

 
UNIQA Gruppe 2001 mit Prämienwachstum von 7,4%
Wien - Österreichs führende Versicherungsgruppe UNIQA steigerte im abgelaufenen Jahr - nach vorläufigen Daten - die verrechneten Prämien im direkten Geschäft um 7,4% auf 2.728,58 Mio. Euro. Der Teil, den die ausländischen Unternehmen dazu beigetragen haben, stieg - auch durch die Übernahme der polnischen Polonia S.A. und Polonia Zycie S.A. - um 53% auf 261,1 Mio. Euro. Ohne Berücksichtigung der beiden im Juni 2001 übernommenen Versicherungen betrug das Prämienwachstum der Gruppe 4,0%.

Inland
Prämien: Gesamt +4,1%, Schaden- und Unfall Versicherung +6,5%, Lebensversicherung +2,8%, Krankenversicherung +3,8%, Kosten: -4,4%
In Österreich erreichten die operativen Versicherungsunternehmen UNIQA Personenversicherung, UNIQA Sachversicherung, Raiffeisen Versicherung, Salzburger Landes-Versicherung und die Call Direct gemeinsam mit der 50%-Tochter MLP ein verrechnetes Prämienwachstum im direkten Geschäft von 4,1% auf 2.467,53 Mio. Euro.
Getragen wurde das Prämienwachstum von positiven Entwicklungen in allen
Sparten:
- Lebensversicherung (inkl. MLP) +2,8% auf 1.174,01 Mio. Euro
- Schaden- und Unfallversicherung +6,5% auf 695,33 Mio. Euro
- Krankenversicherung +3,8% auf 598,19 Mio. Euro
Durch die weiterhin konsequente Umsetzung des Einsparungsprogramms ist es der UNIQA Gruppe im Inland gelungen die Kostenentwicklung von der Prämienentwicklung abzukoppeln. Während die verdienten Prämien (exkl. Einmalerläge) 2001 um 5,8% gesteigert wurden, sanken die Kosten gleichzeitig um 4,2%.

Ausland
Prämien: Gesamt +53,2%, Schaden- und Unfall Versicherung +74,4%, Lebensversicherung +77,3%, Krankenversicherung +12,7%, Gruppenanteil: 9,9%. Die zur UNIQA Gruppe zählenden Gesellschaften in Polen, Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Italien und der Schweiz erreichten 2001 ein verrechnetes Prämienvolumen im direkten Geschäft von 261,12 Mio. Euro (+53,2%). Den größten Teil davon macht mit 177,01 Mio. Euro (+74,4%) der Schaden- und Unfallbereich aus, gefolgt von der Krankenversicherung mit 66,67 Mio. Euro +12,7%) und der Lebensversicherung mit 17,43 Mio. Euro (+77,3%). Der Anteil der Auslandgesellschaften am Prämienvolumen der Gruppe stieg im vergangenen Jahr von 6,9% auf 9,9%.

 
Swisscom gibt UTA-Anteile zur Gänze an EVUs ab
Alternativer Festnetzbetreiber wieder in rein österreichischem Besitz
Wien (pte) - Die Swisscom , bisherige 45,5-Prozent-Eigentümerin am größten österreichischen alternativen Festnetzbetreiber UTA, gibt ihre Anteile zur Gänze an einen Verbund aus acht österreichischen Energieversorgern ab. Die unter der VTÖB Vereinigte Telekom Österreich Beteiligungs GesmbH) zusammengefassten Energieversorger hielten bisher ebenfalls 45,5 Prozent der UTA-Anteile.
Damit ist die UTA wieder zu 100 Prozent im österreichischen Eigentum (91 Prozent VTÖB und neun Prozent Raiffeisengruppe). Der Zusammenschluss bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörde und der zuständigen Gremien. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Ebenfalls bekannt wurde heute, Donnerstag, dass die UTA den Umsatz 2001 um 50 Prozent auf knapp 240 Mio. Euro steigern konnte.
"Wir haben 1998 die Swisscom als technologischen Partner mit Kompetenz aufgenommen. Diese interne strategische Hilfe ist nicht mehr nötig", erklärte VTÖB- und TIWAG-Vorstand Herbert Hönlinger den Übernahmeschritt gegenüber pressetext.austria. Da sich die Swisscom im Ausland von der Festnetztelefonie zurückziehe, sei die Führung an der UTA durch einen "regionalen Partner mit Heimvorteil" eine logische Folge gewesen. Bisher hat die Swisscom den Ton angegeben. Die kommerziellen Beziehungen zwischen Swisscom und UTA würden aber weitergeführt. Wie die Swisscom in einer eigenen Aussendung mitteilte , werde sie gegenüber der UTA auf Darlehensforderungen im Umfang von rund 210 Franken Mio. (142 Mio. Euro) verzichten. Diese Berichtigung werde im Geschäftsjahr 2001 verbucht.
Hönlinger bekräftigte, dass die UTA Ende 2002 ein ausgeglichenes Ergebnis auf EBIT-Basis schreiben will. "Die UTA dürfte damit eine Ausnahmeerscheinung am Telekommarkt sein", sagte der TIWAG-Vorstand und verwies auf die seit Jahren immer erfüllten Geschäftspläne sowie die Umsatzzahlen 2001. Für 2002 soll das Plus bei 20 Prozent liegen. Mit einem Marktanteil bei Businesskunden von - nach eigenen Angaben - 27 Prozent im Festnetzbereich und rund 20 Prozent im Internetgeschäft ist die UTA jeweils Marktführer der alternativen Festnetzbetreiber. Die UTA beschäftigt rund 640 Mitarbeiter.
"Österreich ist ein exzellenter Boden für die UTA", hob Hönlinger die außergewöhnlichen heimischen Marktgegebenheiten hervor. Die österreichischen Kunden seien eindeutig beweglicher als beispielsweise die Deutschen oder die Schweizer. Dementsprechend müssten das Marketing, Vertrieb und Produktangebot österreichisch ausgelegt werden".
Anteilseigner der VTÖB sind EVN und Wiener Stadtwerke über Beteiligungsgesellschaften (je 18,28%), TIWAG (17,14%), Energie Oberösterreich AG und STEWEAG (je 13,70%), KELAG (9,13%), Vorarlberger Kraftwerke (5,21%), BEWAG (4,57%). Unternehmensgegenstand des Unternehmens ist der Aufbau und Betrieb von Telekommunikationsleistungen, Handel mit Waren sowie Beteiligungen an Gesellschaften, insbesondere im Bereich der Telekommunikation.

 
EU: Kommission schlägt Mitgliedsstaaten Positionen für Erweiterung vor
Ziel: Zehn neue Mitglieder ab 2004 - Finanzierung innerhalb von Agenda- Rahmen
Brüssel (aiz) - Die EU-Kommission verabschiedete am Mittwoch in Brüssel ihre Vorschläge an die Mitgliedsländer zur Position der EU in den Beitrittsverhandlungen mit acht Bewerbern aus Mittel- und Osteuropa sowie Zypern und Malta zu den Kapiteln Landwirtschaft, Strukturpolitik und die Finanzierung. Ziel ist es, die gemeinsame Verhandlungsposition bis Ende Juni im Rat zu fixieren, in der zweiten Jahreshälfte 2002 mit den Beitrittswerbern zu Abschlüssen zu kommen und 2004 die ersten neuen Mitglieder aufzunehmen.
Obwohl die Agenda 2000 nur vom Beitritt von sechs neuen Mitgliedern bis 2006 ausgegangen war, betont die Kommission die Erweiterung um zehn dennoch innerhalb der finanziellen Obergrenzen der Finanzvorschau 2000 bis 2006 bewältigen zu können. Im Bereich Landwirtschaft sollen den neu hinzukommenden Landwirten ab dem ersten Tag der EU- Zugehörigkeit und damit der vollen Übernahme der Marktordnungen auch Direktzahlungen angeboten werden, allerdings beginnend von einem Ausgangsniveau von 25% der derzeitigen GAP-Zahlungen mit einer zehnjährigen Übergangszeit der schrittweisen Angleichung an die EU-15. Quoten und Referenzflächen sollen auf Grund möglichst aktueller historischer Daten, vornehmlich der Jahre 1995 bis 1999, festgesetzt werden.
„Das Paket ist ausgewogen. Unsere Strategie stellt sicher, dass die EU- Gelder gut angelegt sind, indem wir den nötigen Umstrukturierungsprozess in den neuen EU-Ländern unterstützen“, sagte Agrarkommissar Franz Fischler zu den Vorschlägen. Eines sei klar, so Fischler, „ja, die Erweiterung kostet Geld, aber die Kosten sind zu bewältigen, wenn die Mitgliedsstaaten zu ihren Verpflichtungen stehen“.

Schwerpunkt ländliche Entwicklung statt sofort gleich hoher Prämien
Die Kommission sieht zwar die Notwendigkeit von Direktzahlungen von Anfang an, weil sie nicht mehr ausschließlich Preisausgleiche, sondern mittlerweile tragende Säule der GAP sind. Allerdings seien zu hohe Zahlungen von Beginn an „kontraproduktiv“, weil sie die notwendige Strukturanpassung bremsen und zu sozialen Zerwürfnissen innerhalb der MOEL führen würden. Statt dessen soll die nötige Umstrukturierung der MOEL-Landwirtschaften mit verstärktem Engagement im Bereich der ländlichen Entwicklung vorangetrieben werden.

Zwei-Phasen-System bei Angleichung der Direktzahlungen
Die Kommission schlägt ein Zwei-Phasen-Konzept für die Einführung von Direktzahlungen vor: Zunächst würden in den neuen Mitgliedsstaaten Direktzahlungen von 25% (2004), 30% (2005) und 35% (2006) der Höhe im gegenwärtigen System eingeführt. Für 2005 werden dazu EUR 1.173 Mio. und für 2006 EUR 1.418 Mio. veranschlagt. 2004 scheint noch keine Budgetbelastung auf, da diese wegen der Auszahlung nach dem Budgetstichtag am 15.10.2004 auf den nächstjährigen Haushalt 2005 geschoben wird. Ab 2006 sollen die Direktzahlungen in prozentualen Schritten angeglichen werden, so dass die neuen Mitgliedsstaaten bis 2013 das dann geltende Unterstützungsniveau erreichen.

Finanzierung nach 2006 offen
Für die Zeit nach 2006 ist die Finanzierung noch offen. Dann werden mit Sicherheit mehr Mittel als in der geltenden Finanzvorschau benötigt, um die Direktzahlungen in den MOEL an das jetzt bestehende EU-Niveau anzugleichen, wobei die Kommission aber auch die finanziellen Effekte möglicher weiterer GAP-Reformen offen lässt und nur von der Angleichung an das dann (2013) geltende Niveau in der EU-15 spricht.
Zur Erleichterung der Durchführung will die Kommission den neuen Mitgliedsstaaten für begrenzte Zeit die Option einer Art Kleinerzeugerregelung mit einer pauschalierten Prämie von maximal EUR 750,- eröffnen und nationale Aufstockungen erlauben, wenn die Förderung unter Vorbeitrittsniveau fallen sollte. An Finanzmitteln sind EUR 1.532 Mio. für 2004, EUR 1.674 für 2005 und EUR 1.781 Mio. für 2006 geplant. Es sollen maximal 80% der Maßnahmen aus der ländlichen Entwicklung wie Vorruhestand, Unterstützung benachteiligter Gebiete mit Umwelteinschränkungen, Agrar-Umweltprogramme, Aufforstung, ein Spezialprogramm zur Professionalisierung kleiner Selbstversorgerbetriebe, Einrichtung von Erzeugergemeinschaften und technische Hilfestellungen aus dem Agrarhaushalt EAGFL finanziert werden. Dazu sollen auch allmählich Mittel aus dem Vorbeitrittsprogramm SPARAD von jährlich EUR 520 Mio. umgelenkt werden. Da die Beitrittsländer allesamt als Ziel 1-Gebiete eingestuft werden, kommen die EU-Mittel für die weiteren Maßnahmen der ländlichen Entwicklung aus den EU-Strukturfonds.

Quoten auf Grund historischer Referenz
Für die Bemessung der Direktzahlungen und für die Festsetzung der Produktionsquoten zieht die Kommission die Produktionsdaten vergangener Referenzperioden heran, will aber ausdrücklich zu hohe Werte aus ex-kommunistischer Zeit vermeiden. So sollen im Großen und Ganzen die Jahre von 1995 bis 1999 als Referenzzeitraum dienen, bei den Milchquoten die Jahre 1997 bis 1999. Allerdings gesteht die Kommission zu, sich auch nicht sklavisch an diese Referenzperioden halten zu wollen. Jedenfalls sollen die neuen Mitgliedsstaaten vom ersten Tag ihrer Zugehörigkeit zur EU an voll den Quoten und Mengenregelungen sowohl der Marktordnungen als auch der Prämien unterworfen sein. Lediglich wer für die vereinfachte Prämienzahlung der „Kleinerzeugerregelung“ optiere, soll für diese Übergangszeit von der Pflicht zur Flächenstilllegung ausgenommen sein und unterliegt auch nicht den sonst üblichen Prämienplafonds und Mengensteuerungen.

 
Leitl: Wirtschaftsmission in Russland großer Erfolg
Wirtschaftsprojekte im Ausmaß von 200 Millionen Euro unterschrieben - Weitere Projekte für 150 Millionen Euro sind auf dem Weg
Wien (pwk) - Eine positive Bilanz über den Besuch von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und einer großen Wirtschaftsmission in Russland zog am Dienstag Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich: „Die Kooperation von Wirtschaft und Politik hat sich auch in diesem Fall wieder sehr gut bewährt. Es waren nicht nur die Gespräche mit Präsident Putin äußerst erfolgreich, sondern auch die Verhandlungen und Ergebnisse im Rahmen der Wirtschaftsmission.
So soll es etwa in Sachen BSE keine Beschränkungen mehr geben. Österreich ist in Russland ein willkommener Partner. Daher ist es jetzt für Österreichs Betriebe höchst an der Zeit, in Russland Fuß zu fassen. Denn einerseits hat Präsident Putin das Land stabilisiert, andererseits sind die großen Wirtschaftsländer wie die USA oder Japan noch nicht da. Jetzt gibt es für Österreich große Chancen - und die Wirtschaftskammer ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Insgesamt konnten im Rahmen der Mission die österreichischen Wirtschaftstreibenden Projekte im Ausmaß von rund 200 Millionen Euro unterzeichnen. Leitl: “Nochmals 150 Millionen Euro sind in ausstehenden Projekten in der Pipeline. Diese werden in nächster Zeit drankommen.“
Die Wirtschaftskammer Österreich selbst wird mit Russlands Wirtschaft auf dem Sektor Bildung (duale Ausbildung) sowie bei Forschung und Entwicklung die Zusammenarbeit verstärken. Damit entwickeln sich sowohl für Russland ( es will weg vom reinen Rohstoffaußenhandel) als auch für Österreich (Entwicklung von spezifischem Know how) neue Möglichkeiten. Zudem sollen in allen Wirtschaftssparten – von der Industrie über den Tourismus bis zum Handel – neue Kooperationen angegangen werden.
Als gemeinsames Ziel vereinbarten Russlands ehemaliger Premier und jetzige Wirtschaftskammerpräsident Primakow und Eurochambres-Präsident Leitl, Russland und die EU auf wirtschaftlicher Ebene noch enger zu verbinden, um auf diesem Weg die Stabilisierung Europas zu festigen. Leitl: „Insbesondere soll beim Aufbau von klein- und mittelbetrieblichen Unternehmensstrukturen in Russland geholfen werden. Dies könnte etwa durch spezielle Austauschprogramme von Jungunternehmern geschehen, damit sie wechselseitig Erfahrung sammeln können.“ Die Wirtschaft habe in Europa immer mitgeholfen, Grenzen zu überwinden und habe zur Einigung des Kontinents beigetragen. Dies werde auch jetzt wieder bei der EU-Erweiterung und der wirtschaftlichen Integration jener Staaten geschehen, wo es noch keine politische Integration in die EU gibt. Maßgebliche Impulse werden dabei von der Europäischen Wirtschaftskammer kommen.

 
Andritz erhält Auftrag für größte Trockneranlage der Welt
Graz (pte) - Der Grazer Technologiekonzern Andritz wird für die Stadt Singapur die nach eigenen Angaben weltgrößte Trocknungsanlage für Klärschlamm fertigen und liefern. Das Auftragsvolumen beträgt rund 38 Mio. Euro, teilte Andritz am Mittwoch in einer Aussendung mit. Damit habe der Geschäftsbereich Umwelt- und Prozesstechnologien den größten Auftrag seiner Geschichte an Land gezogen, heißt es weiter. Es wird sogar von einem "Durchbruch im stark wachsenden südostasiatischen Markt" gesprochen.
Bei der Anlage handelt es sich um ein eigenentwickeltes Trocknungssystem, das aus fünf Linien mit je elf Tonnen Wasserdampfungskapazität pro Stunde bestehen wird. Andritz hat laut Aussendung weltweit bereits mehr als 100 Trocknungslinien installiert, die mit Eindickungs-, Entwässerungs- und Trocknungstechnologien komplette Systemlösungen zur Schlammbehandlung bereitstellen. Der bei Kläranlagen anfallende Klärschlamm wird dabei entwässert und zu einem pathogenfreien sowie lager- und transportfähigen Granulat verarbeitet. Dieses Granulat lasse sich als Brennstoff, Düngemittel oder Zuschlagsstoff für die Zementindustrie einsetzen.
Der Geschäftsbereich Umwelt- und Prozesstechnologien ist mit einem Anteil von rund zwölf Prozent der drittgrößte der Andritz-Gruppe, das Volumen hat sich in den vergangenen vier Jahren fast verdreifacht. Für 2001 wird hier das vierte Rekordjahr in Serie erwartet. Der wichtigste Absatzmarkt dieser Sparte ist die kommunale Abwasser- und Schlammbehandlung.
Der Aktienkurs des an der Wiener Börse notierten Unternehmens sank - trotz Bekanntgabe des Auftrages - bis 10.00 Uhr um rund ein Prozent auf den Jahrestiefstand von 20,10 Euro (Jahreshoch: 23,50 Euro). Nach den bisher vorliegenden Geschäftszahlen der ersten neun Monate wird Andritz aller Voraussicht nach im Gesamtjahr 2001 das Rekordergebnis von 2000 bei weitem übertreffen.

 
Vöslauer baut Marktführerschaft weiter aus
Wien - "Im Geschäftsjahr 2001 konnte die Vöslauer AG den Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiter fortsetzen und das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte verbuchen. Das bestätigt letztlich unsere konsequente Qualitäts- und Markenpolitik", freut sich Vöslauer-Vorstand Alfred Hudler. Mit einem Absatzplus von 9,7 Prozent steigerte Vöslauer den Mineralwasserabsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr von 159 Mio Liter (2000) auf 179 Mio Liter (inkl. Balance). Der Gesamtmarkt erreichte ein 3%iges Wachstum von 622,8 Mio Liter (2000) auf 641,7 Mio Liter (2001). (Quelle: Forum natürliches Mineralwasser)
Auch der Mineralwasserumsatz (inkl. Balance) von Vöslauer stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 14 Prozent von rund 517 Mio Schilling / € 37,6 Mio.(2000) auf rund 590 Mio Schilling / € 42,9 Mio.
Insgesamt (inkl. Lizenzmarken Almdudler, Pepsi und Seven up) erwirtschaftete die Vöslauer AG im Jahr 2001 mit 133 Mitarbeitern einen Umsatz von 900 Mio Schilling / € 65,4 Mio. (2000 wurden 826 Mio Schilling / € 60 Mio umgesetzt). Der Gesamtabsatz betrug 2001 rund 226 Mio Liter (2000: 212 Mio Liter.)
Vöslauer mit Abstand beliebtestes Mineralwasser der Österreicher
Im Jahr 1998 mit 118 Mio Liter noch an zweiter Stelle am Markt, konnte 1999 mit einem Absatz von 135 Mio Liter erstmals die Marktführerschaft übernommen und seither kontinuierlich ausgebaut werden.
Der aktuelle Marktanteil von Vöslauer im Lebensmittelhandel (lt. Nielsen, kumuliert) stieg von 26,8 % (2000) auf 28,5 % (2001) bei der Menge und von 31,8 % (2000) auf 33,8 % (2001) beim Wert.(inkl. Balance).
Dabei führt im LEH nach Bundesländern gereiht Wien mit durchschnittlich 43 % Marktanteil. Aber auch in den Bundesländern Steiermark, Burgenland, Kärnten, Osttirol, Salzburg und Niederösterreich ist Vöslauer 2001 Mineralwasser-Marktführer. (Quelle: Nielsen) Ziel ist es, in allen Bundesländern die Marktführerschaft zu erreichen.
"Vöslauer als junge, dynamische Premium-Marke zu positionieren hat zu diesem Erfolg sicherlich wesentlich beigetragen" , erläutert Hudler die Erfolgsstory aus Marketing-Sicht und führt weiter aus. "wir wollen ständig neue Ideen verwirklichen und damit Impulse setzen".
Natürliches Mineralwasser: Den allgemeinen nationalen und internationalen Markttrends folgend entwickelten sich auch die Vöslauer Produkte im Segment "Ohne" und "Mild" sehr gut. Der Absatzwinner "Ohne" konnte 26 % zulegen, "Mild" 16 %. Der Marktanteil von Vöslauer im Österreichischen LEH im Ohne Segment liegt bei 71 %.(Quelle: Nielsen) Ohne CO2 hält in Österreich einen Gesamtmarktanteil von 5,4 %. (Quelle: Forum natürliches Mineralwasser)
Aber auch bei "Prickelnd" legte Vöslauer gegen den Markttrend zu. Der allgemeine Markt sank in Österreich hier um 3,5 %, Vöslauer Prickelnd konnte jedoch 4 % zulegen (Quelle: Forum natürliches Mineralwasser).

 
Österreichs Winzer warten mit großen Jahrgängen auf
Wien (öwm) - Ganz im Zeichen der beiden erstklassigen Weinjahrgänge 2000 und 2001 wird das 3. Internationale Weinfestival VIEVINUM in der Wiener Hofburg stehen. Die von Samstag, 8. Juni, bis Montag, 10. Juni 2002 von 10 bis 19 Uhr stattfindende Messe hat sich zu einer einzigartigen Begegnung mit den österreichischen Spitzenwinzern entwickelt. Dank der ausgezeichneten Jahrgänge, die derzeit in den Kellern und Flaschen reifen, können Weinfreunde ihre Erwartungen mit Recht hoch stecken.
Der 2000er hat speziell bei den hochreifen Weißweinen (Burgundersorten, Cuvèes, Barrique-Ausbau) große Vorzüge, bei den Rotweinen stellt er sogar alles bisher da gewesene in den Schatten. Die besten Weine kommen pünktlich zur VIEVINUM auf den Markt und können dort geordert werden.
Konträre Vorzüge im Vergleich mit dem 2000er scheint der Jahrgang 2001 zu entwickeln: Weißweine mit rassiger Frucht und Frische, stoffreich, aber nicht zu opulent, kündigen einen "typisch österreichischen" Weißweinjahrgang an. Erste Verkostungen erlauben, von einem großen Veltliner- und Welschriesling-Jahr zu sprechen und das ist genau das, was sich viele Freunde der österreichischen Nationalsorten jetzt gewünscht haben.
Ganz sicher nicht zu kurz kommen werden LiebhaberInnen der süßen Seiten des Weines in der Wiener Hofburg. Mit dem 1999er ist ein ganz großer Botrytisjahrgang gelungen, viele Experten meinen, es handle sich um den besten überhaupt. Die Weine sind jetzt auf der Flasche und werden ebenfalls auf der VIEVINUM erhältlich sein. Die 1999er Beerenauslesen, Ausbrüche und Trockenbeerenauslesen zeichnen sich durch eine hervorragende Kombination von Frucht, Säure und Konzentration aus. Mit dem 2001er wartet bereits der Nachfolger in den Kellern, der ebenfalls ein großer Süßweinjahrgang werden könnte.
Da die VIEVINUM international gemessen das bedeutendste Aushängeschild der österreichischen Weinwirtschaft ist, werden auch heuer wieder zahlreiche Fachbesucher aus den europäischen, aber auch aus Überseeländern erwartet. Dank vielbeachteter Erfolge österreichischer Produzenten auf Veranstaltungen aller großen Weinimportländer der Welt ist das Interesse so stark wie nie zuvor.

 
OeNB: Gouverneur Dr. Liebscher zu Chancen und Herausforderungen des Euro für Europa
Wien (oenb) - Anläßlich eines Vortrages vor dem Swedish Management Forum in Wien am 29. Jänner 2001 zog Dr. Liebscher, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank und EZB-Ratsmitglied, eine sehr positive Zwischenbilanz nach drei Jahren Währungsunion.
Mit der erfolgreichen Einführung des Eurobargelds per 1. Jänner 2002 wurde die Währungsunion für rund 300 Millionen Menschen des Eurogebiets konkret faßbar. Das neue Bargeld wurde in allen zwölf Euro-Ländern sehr positiv aufgenommen.
"Und die Idee dieser stabilitätsorientierten Währungsunion und einer gemeinsamen europäischen Währung ist so attraktiv, dass sich viele Länder außerhalb der Europäischen Union schon bald aktiv am Erfolgsmodell "Euro" beteiligen möchten". Gouverneur Liebscher zeigte sich daher zuversichtlich, dass auch die drei EU-Mitgliedstaaten, die bisher nicht an der Währungsunion teilnehmen, nicht auf Dauer eine Zuschauerrolle einnehmen wollen.
Die positiven Effekte von Währungsunion und Euro seien für die Wirtschaft des Euroraumes bereits sehr konkret spürbar. Wechselkursschwankungen und daraus resultierende volkswirtschaftliche Verzerrungen gehören seit 1999 der Vergangenheit an. Darüber hinaus habe der Euro die Transaktionskosten für Handel und Tourismus im Eurogebiet deutlich reduziert, zu grenzüberschreitender Preistransparenz und damit Wettbewerb und Effizienz entscheidend beigetragen, die europäische Kapitalmarktintegration beschleunigt und schließlich auch zu besser koordinierten und qualitätsorientierten Wirtschaftspolitiken geführt.
Das unabhängige Eurosystem, wie sich die Europäische Zentralbank und die derzeit 12 an der Währungsunion teilnehmenden nationalen Notenbanken bezeichnen, habe sich, so der Gouverneur weiter, als stabiler Anker bewährt und seine Handlungsfähigkeit - auch in den schwierigen Zeiten nach dem 11. September 2001 - eindrucksvoll bewiesen. Der EZB-Rat habe sich mit einer vorausschauenden Geldpolitik unbeirrt am vorrangigen Ziel der Preisstabilität orientiert, und die rückläufige Inflationsentwicklung im Euroraum bestätige das auch klar. Im Konjunkturabschwung sei die Wirtschaft des Euroraums im Jahr 2001 deutlich stärker gewachsen als jene in den USA. Und der Konjunkturausblick sei durchaus positiv. Nach einem voraussichtlich noch etwas verhaltenen 1. Quartal 2002 sollte im weiteren Jahresverlauf der Wirtschaftsaufschwung wieder zunehmend stärker werden.
Gouverneur Liebscher betonte, dass es nun nicht allein an der Geldpolitik liege, dass die Währungsunion ein Erfolg bleibt. Auf gesamteuropäischer Ebene bleiben insbesondere die Fiskal- und Strukturpolitik weiter gefordert.
In diesem Sinne begrüße er die verstärkten Koordinationsbemühungen der europäischen Regierungen und speziell auch die entsprechenden Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung.
Nach der erfolgreichen Realisierung der Währungsunion trete nun das nächste Zukunftsprojekt der EU stärker in den Vordergrund: nämlich die Erweiterung der Union. Dieses Integrationsprojekt sei genauso visionär angelegt und füge sich nahtlos in einen europäischen Integrationsweg ein, der u.a. einen der weltweit größten Binnenmärkte schuf und mit der Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung einen vorläufigen Höhepunkt dieses Integrationsprozesses erreichte.
Der Euro habe sich nicht nur als bedeutendste Weltwährung neben dem US-Dollar etabliert, sondern auch - als Ausdruck einer zunehmenden wirtschaftlichen Integration - zu einer Ankerwährung in Mittel- und Osteuropa entwickelt. Aus heutiger Sicht zeichne sich ab, dass eine volle währungspolitische Integration der Beitrittsländer in einem dreistufigen Prozess erfolgen werde: Zunächst werden die Beitrittsländer Mitglieder der Europäischen Union. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Währungsunion ist eine Teilnahme am Wechselkursmechanismus (WKM II), der auf eine stabilitätsorientierte Währungspolitik abzielt und damit den Konvergenzprozess unterstützt. Voraussetzung für die Einführung des Euro, also für die volle Teilnahme an der Währungsunion und die Integration der Zentralbank des Beitrittslandes in das Eurosystem, sei schließlich die strikte und nachhaltige Erfüllung der im Maastricht-Vertrag festgelegten Konvergenzkriterien. "Ich plädiere dafür," - so der Gouverneur - " diese Eintrittskriterien nicht aufzuweichen, aber auch nicht zu verschärfen. Sie sind die Messlatten für eine nachhaltige, stabilitätsorientierte Politik, die natürlich der jeweiligen individuellen Situation der EU-Beitrittskandidaten angepasst sein muss. Insgesamt gesehen darf also das Integrationstempo nicht auf Kosten der Qualität gehen."
Wirtschaftspolitisch gesehen bestehe die größte Herausforderung für diese Staaten darin, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für einen zügigen und nachhaltigen Aufholprozess gegenüber den derzeitigen EU-Mitgliedstaaten zu schaffen. Zahlreiche Analysen kämen zu dem Schluss, dass sowohl die Kandidatenländer als auch die bisherigen EU-Mitgliedstaaten wirtschaftliche Vorteile von der Erweiterung erwarten können, wobei Österreich wegen der geographischen Nähe zu Zentral- und Osteuropa relativ stark von dieser Erweiterung profitieren würde. Die EU-Erweiterung werde zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung von Wohlstand und Frieden in Europa beitragen.
Gouverneur Liebscher resümierte, dass der Euro auch künftig eine zentrale Rolle als Katalysator für die weitere wirtschaftliche und politische Integration Europas auf dem Weg zu einer politischen Union, als internationaler Stabilitätsanker und schließlich auch als Identitätsstifter für ein offenes, wettbewerbsfähiges und modernes Europa spielen und damit einen entscheidenden Beitrag zu internationaler Stabilität leisten werde.

 
OMV baut Investitionsprogramm aus
Wien (omv) - Die OMV erweitert ihr Investitionsprogramm und plant für 2002 bis 2004 Investitionen von rund 2,7 Mrd EUR. Dies ist deutlich mehr als die ursprünglich für 2001 bis 2003 veranschlagten 2 Mrd EUR. Mit dieser Investitionssteigerung will der Konzern ein noch stärkeres und rascheres Wachstum der Bereiche Exploration und Produktion (E&P) sowie Marketing und Melamin erreichen. "Wir konzentrieren uns verstärkt auf das Wachstum aus eigener Kraft und bauen daher unser Investitionsprogramm entsprechend aus", so OMV Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer.

Verdoppelung der Marktposition
Die OMV trägt mit den Investitionen einem durchschnittlichen Mengenwachstum von über 10 Prozent in E&P, Marketing und Melamin Rechnung. Rund 64 Prozent der Gesamtsumme sollen in Wachstums- und Expansionsmaßnahmen investiert werden, 36 Prozent sind für Rationalisierungs-, Restrukturierungs- und Erhaltungsmaßnahmen vorgesehen. Ruttenstorfer: "Wir wollen unsere Marktposition nach produzierter und verkaufter Menge in den nächsten fünf bis sieben Jahren verdoppeln. Die Erhöhung der Investitionen ist ein wesentlicher Schritt in diese Richtung."

Investitionen in Kerngeschäfte
Rund 42 Prozent der Investitionssumme (rund 1,1 Mrd EUR bzw. durchschnittlich fast 400 Mio EUR pro Jahr), sollen für intensivierte Explorationstätigkeiten und gezielte Akquisitionen im Kerngeschäft E&P verwendet werden. Rund 1 Mrd EUR (38 Prozent der Gesamtsumme und durchschnittlich rund 350 Mio EUR pro Jahr) sind für den zweiten Kerngeschäftsbereich Raffinerien und Marketing (R&M) vorgesehen. Hier soll vor allem in Effizienzsteigerungen in den Raffinerien und in den Aus- und Aufbau des internationalen Tankstellennetzes investiert werden. Bei letzterem liegt der Schwerpunkt auf der Errichtung neuer, den hohen OMV Standards entsprechenden Tankstellen mit regionalem Fokus auf Bulgarien, Jugoslawien und Rumänien.
Die verbleibenden 20 Prozent werden mit 9 Prozent für Erdgas, 8 Prozent für Chemie und Kunststoffe sowie 3 Prozent für den Konzernbereich eingesetzt. Im Bereich Erdgas wird im Wesentlichen die Fertigstellung der Erdgaspipeline TAG Loop II (diese verläuft von Baumgarten nach Arnoldstein) vorangetrieben. Im Chemiebereich liegt der Fokus auf dem Ausbau der Melaminanlage in Lutherstadt Wittenberg, Deutschland.

Großteil der Finanzierung aus dem Cash flow
Die Investitionen können zum größten Teil aus dem Cash flow finanziert werden. Ein kurzfristiges Ansteigen des Verschuldungsgrads, für den ein mittelfristiger Zielwert von 30 Prozent geplant ist, ist möglich.
Ziel des OMV Konzerns ist weiterhin ein Return on average capital employed (ROACE), welcher 3 Prozent-Punkte über den durchschnittlichen Gesamtkapitalkosten liegen soll - bisher entsprach dies einem angestrebten ROACE von 13 Prozent.

 
Axess stattet Monorail in Las Vegas mit Fahrkartensystem aus
Koppl (twp) - Vom 600-Millionen-Dollar-Kuchen für die Errichtung des größten rein privat finanzierten Verkehrsprojekts aller Zeiten darf sich auch ein österreichisches Unternehmen ein Stück abschneiden. Die Axess AG mit Sitz in Koppl bei Salzburg und Produktion in Innsbruck wird gemeinsam mit ihrem amerikanischen Partner Rapidtron den Monorail in Las Vegas mit Ticketsystemen made in Austria ausstatten. Dies teilte Axess-Vorstand Wolfram Kocznar dem Wirtschaftspressedienst twp.at mit. Das Auftragsvolumen für das vier Jahre alte Unternehmen beträgt 5,1 Millionen Euro (70 Millionen Schilling), das Folgegeschäft für die Tickets soll ein Vielfaches davon ausmachen.
Der Monorail, der ausschließlich über privat platzierte Unternehmensanleihen finanziert wird, soll den weltberühmten Las Vegas Strip vom Dauerstau befreien. Die Bahnlinie ist vier Meilen lang und hat sieben Stationen. Im ersten Betriebsjahr 2004 werden 19 Millionen Passagiere erwartet, in den Folgejahren wird mit bis zu 40 Millionen gerechnet. Die Anleihen waren innerhalb weniger Tage vergriffen.
Axess agiert als Auftragnehmer des kanadischen Konzerns Bombardier, der als Generalunternehmer auftritt. Die Salzburger liefern die Software, die Kontrollgeräte für die 37 Ein- und Ausgänge, die Zugangssperren und die Chipkarten. "Wir haben uns gegen Mitbewerber durchgesetzt, die zwischen 4.000 und 40.000 Mitarbeiter haben", erklärte Kocznar, selbst Chef über 70 Mitarbeiter. Entscheidend wäre die neue Technologie gewesen. Kocznar: "Ausgeschrieben war ein konventionelles System, wir haben jedoch eine Technologie vorgeschlagen, bei der die Buchung übers Internet erfolgen kann und das Passieren der Stationsschranken ohne Berührung der Lesegeräte erfolgt."
Die Feuertaufe bestanden habe das sogenannte "Smart-card"-System im Zillertal, wo letzten Sommer sämtliche Schigebiete damit ausgestattet worden sind. Das Auftragsvolumen betrug 3,3 Millionen Euro (45 Millionen Schilling).
Mit dem Engagement in Las Vegas dürfte dem Ticketsystem-Hersteller endgültig der Durchbruch in neue Anwendungsbereiche ausserhalb der Schipisten gelungen sein. Noch heuer soll der Personalstand von 70 auf 100 Mitarbeiter anwachsen und der Umsatz von 12,4 Millionen Euro (170 Mio S) auf 14,5 Millionen Euro (200 Mio S) steigen. Für 2003 ist dann eine Umsatzverdoppelung auf 29 Millionen Euro (400 Millionen Schilling) geplant. Dann soll auch der Produktionsstandort in Innsbruck, an dem derzeit 25 Mitarbeiter beschäftigt sind, ausgebaut werden.
Sein Wachstum finanziert das Unternehmen mit Risikokapital, in Zukunft soll ein Börsegang für die notwendige Kapitalzufuhr sorgen. Vorsorglich dafür wurde die bisherige Teamaxess GmbH Ende November liquidiert und deren Aktivitäten von der neue gegründeten Axess AG übernommen. Eigentümer sind neben dem Management die beiden Venture Capital Fonds APEF und Athena. An letzterem sind die Hypo Vorarlberg, die Tiroler Sparkasse, die RLB Oberösterreich, die Bawag und die Management Trust Holding des Industriellen Josef Taus beteiligt.
     
Bedeutende weltweite Markterfolge der VA TECH HYDRO
Wien - Vor Jahresbeginn 2002 startete die VA TECH Tochter noch mit fünf internationalen Großaufträgen im Gesamtauftragswert von über 250 Mio. Euro voll durch. VA TECH HYDRO, der weltweite Know-how-Spezialist in Sachen erneuerbare und saubere Energie mit Sitz in Österreich, nahm kurz vor Jahresende noch fünf wichtige Aufträge in Rumänien, Ägypten, dem Iran, Großbritannien und den USA entgegen.
Diese Aufträge sind noch Teil des Auftragseinganges des Jahres 2001, der in der VA TECH HYDRO über einer Milliarde Euro liegen wird. 60% des Auftragswertes werden im Bereich Service & Rehab lukriert, den VA TECH HYDRO als Wachstumsbereich definiert hat und in dem man bereits im letzten Jahr sehr gute Erfolge verzeichnen konnte. Mit diesen Markterfolgen liegt VA TECH HYDRO weit über dem erwarteten Jahresauftragseingang.

Modernisierung des Kraftwerks Eisernes Tor II in Rumänien
In Zusammenarbeit mit Hidroelectria S.A., Rumäniens wichtigster Wasserkraftgesellschaft, nimmt VA TECH HYDRO die Modernisierung des Kraftwerks Eisernes Tor II (224 MW) in Angriff. Der Vertrag wurde im letzten Monat unterzeichnet und betrifft die Erneuerung von Turbinen und Generatoren ebenso wie die Installation eines neuen Sicherheits- und Kontrollsystems. Ziel des Projektes ist in erster Linie die Verbesserung der Verfügbarkeit und der Betriebssicherheit des Kraftwerks und eine damit verbundene Reduktion der Betriebs- und Wartungskosten. Außerdem wird im Südwesten des Landes die Energienetzauslastung durch eine 15%ige Erhöhung der installierten Kraftwerksleistung wesentlich verbessert. Dieses Projekt ist Teil der mittelfristigen Strategie Rumäniens für eine nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, die Leistungskapazität der Wasserkraftwerke zu verbessern. Bereits 1997 haben die beiden Partner für die Erneuerung des Kraftwerks Eisernes Tor I
(1.050 MW) kooperiert.

Neubau eines Kraftwerks in Ägypten
Ein weiterer bedeutender Großauftrag für VA TECH HYDRO betrifft den Bau eines neuen Rohrturbinenkraftwerks (64 MW) in Naga Hammadi in Oberägypten, 140 km nördlich von Luxor. Nach dem erfolgreichen Neubau des Kraftwerkes New Esna und dem Umbau von Assuan 1 zwischen 1992 und 1997 ist dies für VA TECH HYDRO der dritte ägyptische Großauftrag in Folge. Das im November beauftragte Projekt wird einen existierenden Damm im Nil ersetzen, der 1927 bis 1930 gebaut wurde und der wegen zunehmender Erosion des Flussbettes seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen ist. Der neue Damm mit integriertem Wasserkraftwerk dient einerseits dazu, die Bewässerung von 235.000 Hektar Ackerland zu sichern und andererseits dazu, Energie für ca. 200.000 Haushalte zu erzeugen. Mit dem Damm entsteht zusätzlich eine neue Brücke über den Nil. Der Bau des Wasserkraftwerkes ist ein wichtiger Beitrag zur nationalen Stromversorgung und dient dem Klimaschutz. Angesichts der schnell wachsenden Bevölkerung in Ägypten wird der saubere Strom aus dem Wasserkraftwerk Naga Hammadi dringend benötigt.

Erweiterung des Wasserkraftwerks Upper Gotvand im Iran
In Shushtar, im Südwesten Irans am Karun-Fluss, zeichnet
VA TECH HYDRO für die Lieferung von vier Generatoren sowie der elektrischen Ausrüstung für das Wasserkraftwerk Upper Gotvand (1.000 MW) verantwortlich. Das Gesamtgewicht eines montierten Generators beträgt ca. 1.000 Tonnen bei einem Außendurchmesser von 11,4 m. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Farab Co., einer Tochtergesellschaft des Iranischen Energieministeriums, realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2007 geplant.

Aufrüstung des Wasserkraftwerks Cruachan in Schottland
Scottish Power, der größte Energieversorger Großbritanniens, hat ein Konsortium unter der Federführung von VA TECH HYDRO mit der Erneuerung und Leistungssteigerung um 30% des seit 1965 bestehenden Kraftwerks Cruachan, nördlich von Glasgow, beauftragt. GE Hydro zeichnet für die Lieferung der mechanischen Komponenten verantwortlich. Scottish Power ist die Nachfolgegesellschaft von South of Scotland Electricity Board, 1955 gegründet, und beliefert neben Schottland, Merseyside und Wales auch 2 Millionen Kunden in den USA und Australien.

Modernisierung von zwei Kraftwerken in den USA
Auch in den USA setzt man auf den österreichischen Know-How-Spezialisten in Sachen Wasserkraft. Für den neugewonnenen Kunden Eugene Water & Electric Board bringt VA TECH HYDRO die zwei amerikanischen Kraftwerke Walterville und Leaburg (2 Einheiten in Leaburg) auf den neuesten technologischen Stand. Besonders Walterville unterliegt einem sehr knapp bemessenen Zeitplan, im Herbst dieses Jahres wird das Turbinenlaufrad komplett ausgetauscht werden. Die Modernisierung und Rehabilitation der Anlagen wird zwischen 2002 und 2003 abgeschlossen sein und eine Steigerung des höchsten Turbinenwirkungsgrades von über 3% für Walterville und über 2% für Leaburg bringen.
Rund 21% des weltweit erzeugten Stroms werden aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Mit einem Marktanteil von rund 18% zählt VA TECH HYDRO in diesem Markt zu den weltweit führenden Anbietern. "In Zukunft wollen wir unsere Position festigen und ausbauen. Wasserkraft ist die am besten entwickelte erneuerbare Energiequelle und wird bei der Einhaltung der Kyoto-Ziele und für die Erreichung der Ziele, die in der EU-Richtlinie "Erneuerbare Energie" festgelegt sind, eine bedeutende Rolle spielen", betont VA TECH HYDRO Vorstand Christian Habegger. "Wir sehen es daher auch als unsere Aufgabe, durch Know-how, Erfahrung und Innovation im Bereich der hydraulischen Energieerzeugung einen Beitrag zur Schonung der Umwelt zu leisten", so Habegger weiter.
     
Kollektivvertragslöhne stiegen 2001 um 2,7%
Wien - Im Jahresdurchschnitt 2001 lagen die kollektivvertraglichen Löhne und Gehälter in Österreich um 2,7% über dem Vergleichswert 2000. Die Jahresveränderung macht für Arbeiter 3,0% aus, für Angestellte 2,7%, für öffentlich Bedienstete 2,3% und für Verkehrsbedienstete 1,7%.
Die niedrigsten Abschlüsse erzielten im Jahr 2001 Ärzte der Sozialversicherungs-träger (+0,5%), Zimmerer, NÖ (+1,0%), Bedienstete der Kammer der gewerblichen Wirtschaft (+1,1%), Richter, Staatsanwälte und Hochschullehrer (je +1,4%), Arbeiter bei privaten Autobusbetrieben (+1,5%), Angestellte in Privatkrankenanstalten (+1,6%), Priester und Laienangestellte der Erzdiözese Wien (je +1,8%), Arbeiter in der Miederindustrie und Bundeslehrer (je +1,9%).
Die höchsten Abschlüsse erreichten Arbeiter bei Bundesforsten +37,7% (KV-Laufzeit 16 Monate), Angestellte bei Gastronomie-, Hotel- und Beherbergungs-betrieben +5,4%, Arbeiter bei Elektrizitätsversorgungsunternehmungen +3,9% und das gesamte Eisen- und Metallgewerbe +3,7%.

 
Große Chancen für Österreich durch EU-Osterweiterung
Wien (pwk) - Im Jahr 2000 haben Investitionen der österreichischen Wirtschaft in den Beitrittskandidatenländern insgesamt etwa 5,1 Mrd Euro erreicht. Damit zählt Österreich zu den wichtigsten Investoren in diesen Ländern. Dadurch möchte die heimische Wirtschaft vor allem neue Märkte erschließen, was sich wiederum positiv auf den Export – schon heute gehen 20% der österreichischen Exporte nach Osteuropa - und auf die Beschäftigung in der Industrie auswirkt.
„Die österreichischen Unternehmen haben die Möglichkeiten einer potenziellen Osterweiterung bisher optimal genutzt“, ist Dr Erhard Busek, Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa, überzeugt und „die Anstrengungen müssen fortgesetzt werden, denn die wirtschaftliche Entwicklung in Ländern wie Slowenien, Tschechien oder Ungarn schreitet rasant voran.“ Slowenien hat, was das pro-Kopf-Einkommen betrifft, Portugal und Griechenland bereits überholt. „In wirtschaflich starken Grenzregionen dieser Länder (zum Beispiel Budweis oder Celje) entsteht hinsichtlich von Investitionen bereits eine „Sogwirkung“ dorthin, was für die heimischen Grenzregionen von Nachteil ist, da Betriebe abwandern und somit Arbeitsplätze verloren gehen“, stellt Busek bei der Industrieveranstaltung in Baden fest. In diesem Zusammenhang ist dafür Sorge zu tragen, dass die Regionalförderung, anders als bisher, optimal genutzt wird.
Nachholbedarf sieht Busek vor allem im heimischen Infrastrukturbereich. „Die Verkehrsanbindung an die östlichen Nachbarländer sei praktisch nicht existent. Die Probleme liegen dabei weniger in den Nachbarländern, als vielmehr in Österreich, wo Gleise vor der Grenze enden und Autobahnanschlüsse fehlen“, so Busek.
Für Österreich und die österreichische Wirtschaft bietet die Ostererweiterung zahlreiche Chancen. Aufgrund der geographischen Lage wird sich der Beitritt der Kandidatenländer zur EU auf die Absatzchancen der österreichischen Industrie jedenfalls positiv auswirken. Dafür ist die dynamischere Kaufkraftentwicklung und der höhere Investitionsbedarf, etwa in den Bereichen Umwelt-, Energie- und Verkehrsinfrastruktur, in Mittel- und Osteuropa ausschlaggebend. Darüber hinaus erwartet Busek, dass „sich auch die politischen Schwergewichte in die Mitte Europas verschieben.“ Die derzeit noch bestehenden Wettbewerbsverzerrungen, zum Beispiel hinsichtlich der Verbrauchersteuer-Mindestsätze sowie zahlreicher Umwelt- und Sicherheitsstandards, müssen von den Beitrittskandidaten abgebaut werden.
Angesprochen auf die Stimmung in der Bevölkerung zur EU-Osterweiterung meint Busek, „die Bedürfnisskala und die Besorgnisskala sind total unterschiedlich. Die Österreicher haben eine pragmatische Einstellung zur Osterweiterung, mit der ohnehin alle rechneten. Wesentlich sei die Vorbereitung auf die damit verbundenen Herausforderungen.“

 
Schüssel und Wutscher in Russland um Österreichs Rindfleisch-Export bemüht
Kanzler mit Gesprächen zufrieden: Exporte bald wieder flott
Moskau/Wien (aiz) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel weilt derzeit in Begleitung unter anderem vom Generalsekretär von Landwirtschaftsministeriums, Werner Wutscher, und einer österreichischen Wirtschaftsdelegation zu Staatsbesuch in Russland. Schüssel hat dabei gegenüber dem russischen Ministerpräsidenten Michail M. Kassjanow ebenso wie Wutscher in Agrarverhandlungen mit dem russischen Vize-Landwirtschaftsminister Sergej A. Dankwert Österreichs Rindfleisch-Zuchtrinder- und Milchprodukte-Export nach Russland zur Sprache gebracht. Die Gespräche dürften, so Wutscher telefonisch gegenüber dem AIZ, die nach dem österreichischen BSE-Fall noch immer teilweise verstopften Exportkanäle bald wieder öffnen.

Russland ist wichtigster Drittmarkt für heimisches Rindfleisch
Russland ist mit einer Abnahme von jährlich 6.600 t und einem Anteil von 24% der österreichischen Rindfleischexporte wichtigster Drittlandsmarkt der heimischen Rindermäster. Nach dem Auftreten eines BSE-Falles im Waldviertel vorigen Dezember hat Russland seine Grenzen für österreichische Rindfleischexporte vorerst gänzlich dicht gemacht. Im weiteren Verlauf des Dezember öffnete Moskau seinen Markt zumindest wieder für heimisches Rindfleisch ohne Knochen. Nun versuchen Schüssel und Wutscher in Moskau auf Regierungsebene auch den Export von Rindfleisch mit Knochen wieder flott zu bekommen: Die Forderung der russischen Behörden, dass für derartige Einfuhrgenehmigungen die Schlachtung und Zerlegung in einem Betrieb stattfinden müsse, ist nämlich mit den heimischen Schlachthof-Strukturen nur schwer erfüllbar.

Russen flexibel - Voraussetzung: geschlossene Verarbeitungskette
Der Generalsekretär äußerte sich aber jetzt gegenüber dem AIZ „sehr zufrieden“ über die Gespräche mit seinem russischen Visavis: Die Russen hätten sich jetzt auch in dieser Frage flexibel gezeigt und Wutscher ist zuversichtlich, auch diesen Exportkanal nach technischen Abklärungen „bald wieder flott zu bekommen“. Demnach wollen sich die russischen Agrarbehörden jetzt damit zufrieden geben, wenn Österreich eine geschlossene Verarbeitungskette von Rindfleisch am Knochen nachweisen kann. Dieser Nachweis soll mit dem österreichischen System der Rinderkennzeichnung (unter anderem BOS der AMA oder Kennzeichnungssysteme von Bio-Verbänden) erbracht werden. Das Moskauer Agrarressort habe nun den heimischen Regierungsspitzen die Öffnung des russischen Marktes für Rindfleisch am Knochen zugesagt, wenn eine in Kürze nach Österreich entsendete Veterinär-Delegation aus Russland positive Erkenntnisse über die Rinderkennzeichnung in Österreich mit nach Hause nehmen kann.

Auch Zuchtrinder und MOPRO-Export auf Gesprächsliste
Auch der Export heimischer Zuchtrinder und von Molkereiprodukten stand auf der Liste der Wirtschaftsgespräche. Die österreichische Agrardelegation berichtete dazu vom Verkauf von 210 heimischen Zuchtrindern, wobei die Finanzierung als Teil des mit Russland ausgehandelten Gesamtpaktes behandelt werden solle. Darüber hinaus sei man auch bemüht, über diesen konkreten Geschäftsrahmen hinausgehende Finanzierungslinien für russische Zuchtrinderkäufe in Österreich auf die Beine zu stellen, hieß es. Schließlich ist es der Delegation auch gelungen, die russischen Gesprächspartner von einer staatlichen österreichischen Zertifizierung über Herkunft und Verarbeitungskette von Milchprodukten zu überzeugen. Eine derart amtliche Bestätigung der Nachvollziehbarkeit der Ware soll ähnlich wie für Deutschland auch für Österreich den Weg in russische MOPRO-Regale öffnen.

Dankwert besucht heuer Österreich
Schließlich, so verlautete aus Delegationskreisen, habe der russische Vize-Landwirtschaftsminister Dankwert als Ausdruck für die positiven Beziehungen der bilateralen agrarischen Handelsbeziehungen eine Einladung nach Österreich angenommen und für heuer einen offiziellen Besuch zugesagt.

 
max. wird T-Mobile: Markenmigration nach Ostern
Wien - Der im Vorjahr angekündigte Markenwechsel von max.mobil. auf T-Mobile wird in Österreich nun nach Ostern des laufenden Jahres stattfinden. Der genaue Umstellungszeitpunkt wird kurz davor bekannt gegeben. Damit beginnt eine neue Ära am heimischen Mobilfunkmarkt: der Aufbau einer Mobilfunk-Weltmarke. "Der Telekommunikations-Wettbewerb der Zukunft wird am internationalen Parkett entschieden. Mit der Zugehörigkeit zur T-Mobile sind wir in Österreich als einziger Betreiber mit einer stabilen und internationalen Eigentümerstruktur aufgestellt. Wir nehmen als erster und einziger heimischer Betreiber diese große Chance wahr", erläutert Dr. Georg Pölzl, CEO von max.mobil.

Internationale Dienste und Services für Kunden
Die Internationalisierung bringt den heimischen Kunden grenzüberschreitend synchronisierte Produkte und Dienste, die das Spektrum der Mobiltelefonie nochmals erweitern werden. "Durch die geballte Innovationskraft, die die einzelnen T-Mobile Unternehmen in die Gruppe einbringen, stellen wir künftig über die lokalen Angebote hinaus weltweit verfügbare Dienste und Services zur Verfügung, von denen unsere Kunden profitieren und die uns einen klaren Wettbewerbsvorteil bringen werden", so Dr. Friedrich Radinger, CMO von max.mobil. Das international synchronisierte Angebot von Services mit einheitlicher Qualität macht die weltweite Nutzung der lokal gewohnten Dienste einfach und bequem, sodass den Kunden das Heimatgefühl auch international erhalten bleibt. Am Beginn dieser Entwicklung steht bereits jetzt beispielsweise die gleichförmige Abfrage der Mailbox in allen T-Mobile Ländern unter dem gewohnten Shortcode, dasselbe gilt für das Anrufen der Service-Hotline. Das internationale Abrufen der E-Mails von allen Accounts über das Handy ist ein weiteres Beispiel dafür. Künftig werden internationale Handy-Portale, GPRS-Roaming und gemeinsame UMTS-Dienste folgen. "Die weltweite Präsenz der T-Mobile Gruppe - vor allem mit ihrem USA-Standbein - ermöglicht uns völlig neue Dimensionen des Partnerings und der Kooperationen auf internationaler Ebene, deren Ergebnisse direkt in Kundenangebote fließen werden", ergänzt Pölzl.

mäxchen., kläxchen. & Co
Die neue Markenstruktur baut weltweit auf dem T-Mobile Logo auf. T-Mobile wird zum Absender der Werbebotschaft. Darüber hinaus bleiben die "Helden" der max. Welt auch im neuen T-Mobile Zeitalter erhalten. "Neben dem globalen Netz und dem internationalen Auftritt bleibt die Kundenansprache vor allem eine lokale Aufgabe. Deshalb werden wir Elemente, die unsere Kunden besonders lieb gewonnen haben, in die neue Markenstruktur übernehmen. Das heißt auch, dass die österreichische 'Kreativküche' den Großteil der T-Mobile Kommunikation in unserem Land bestimmen wird, was zweifellos eine Kontinuität in der Qualität unserer Werbung sicherstellt", erläutert Radinger, verantwortlich für die T-Mobile Markenmigration. Die Kundenbeziehungsprogramme mäxchen. für Vertragskunden und kläxchen. für Prepaid-Kunden sowie die HerziLine, der netzinterne Tarif im Prepaidbereich, werden auch künftig die österreichische Mobilfunk-Landschaft prägen. Telefonieren ohne Rechnung ist einfach ein "klax." - diese Botschaft hat das gesamte Prepaid-System geprägt, weshalb sie als emotionale Produktbezeichnung ebenfalls bestehen bleibt. Die genaue Ausgestaltung dieser Elemente innerhalb der neuen Struktur wird zum Launchzeitpunkt vorgestellt. Keine Veränderung gibt es außerdem bei der bekannten Vorwahl 0676, die ein fixes Element aller max. Nummern bleibt.

Markenumstellung in Österreich
Die Marken-Migration in Österreich sieht eine synchronisierte Vorgehensweise vor, die sämtliche Bereiche der Markenpräsenz in einem eng getakteten Zeitplan umfasst. Der Firmenname "max.mobil. Telekommunikation Service GmbH" wird mit Ende Februar / Anfang März auf "T-Mobile Austria GmbH" umgestellt. Die Kundenansprache wird auf allen Ebenen der Kommunikation "mit einem Schlag" durchgeführt, um die von max.mobil. gewohnte Konsistenz des öffentlichen Auftrittes auch weiterhin zu gewährleisten. Neben den großen Werbekampagnen beinhaltet die Umstellung alle Direct Mailings, POS-Material, Rechnungslegung und Internet-Auftritt des Unternehmens sowie die gesamte Shop-Gestaltung. Die starke Signalfarbe des Konzerns, Magenta, wird dabei jeweils optimal ins Bild gerückt.

 

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