Galtür (pro.media) - Die Internationale Vereinigung der Bergführerverbände, die sich von
21.-24. November 2002 in Galtür zu Diskussion und Erfahrungsaustausch traf, kann interessante Tagungsergebnisse
vorweisen.
Beschlossen wurde in Galtür beispielsweise ein "internationaler Ausbildungsaustausch". Gemeint ist
damit, dass in den Ausbildungslehrgängen der Bergführer zukünftig nicht nur Lehrer des jeweiligen
Landes, sondern auch solche anderer IVBV-Mitgliedsländer unterrichten werden. Damit kann ein - wie in den
"Standards 2000" von der IVBV gefordertes - international einheitliches Niveau in der Qualität der
Ausbildung der Bergführer geprüft und gleichzeitig gesichert werden.
Als zusätzliche Schiene in der Ausbildung werden staatlich geprüften Berg- und Skiführern ab 2003
Kurse im Höhenbergsteigen (=Bergsteigen ab 6000 Metern Höhe) angeboten. Die IVBV ist damit der weltweit
erste Verband, der Kurse dieser Art in sein Programm aufnimmt und damit neue Qualitätsstandards setzt.
Beim Treffen in Galtür wurde außerdem beschlossen, die Anträge geplanter Kandidatenländer,
die sich der IVBV anschließen möchten, zu prüfen. Dies bedeutet konkret, dass die Bergführerausbildung
in Argentinien, Chile, Bolivien und Griechenland beobachtet und bewertet werden muss.
Die nächste IVBV-Generalversammlung findet von 21.-25. November 2003 in Bled (Slowenien) statt. |