Positive Entwicklungen im Regionalmanagement Industrieviertel
St. Pölten (nlk) - Eine positive Bilanz über das vergangene Jahr konnte der regionale Entwicklungsverband
Industrieviertel, 2002 um die Gemeinden des Bezirkes Baden und die LEADER+ Region Auland/Carnuntum (Bezirk Bruck
an der Leitha) erweitert, ziehen: Ziel ist es, dass alle Gemeinden des Industrieviertels die Regionalmanagementstruktur
tragen und unterstützen.
Zur Zeit läuft im Rahmen eines Regionalwirtschaftlichen Aktionsprogramms eine Gemeinde- und Betriebsbefragung
(Produktionsbetriebe und produktionsnahe Dienstleister unter 100 Mitarbeitern) als Grundlage für die weitere
wirtschaftliche Entwicklung der Bezirke Neunkirchen, Wiener Neustadt und Baden. Besonders die Kleinregionen als
Wirtschaftsstandorte sind hier von Bedeutung (Standortkooperationen, Standortmarketing, Unternehmerkooperationen).
In den Kleinregionen konnten sich weitere Projekte etablieren: Vor allem das Triestingtal entwickelt sich hier
zu einer Musterregion. Mit der Einführung des „Triestingtalers“ als regionaler Währung und der für
2003 geplanten Triestingtal-Messe sind wertvolle Impulse für eine positive regionale Wertschöpfung gesetzt.
In der Buckligen Welt konnte neben dem erfolgreich verlaufenden LEADER+ Programm ein zusätzlicher Fördertopf
für Umweltprojekte im Rahmen des Klimabündnisschwerpunktes eröffnet werden. Das Wienerwald-Millennium
und das Projekt „Dachmarke Wienerwald“ wurden erfolgreich abgewickelt, im Bezirk Mödling wurde ein gemeinsames
Konzept zur Erhaltung und Aufwertung der Grünräume erarbeitet.
Eine weitere Initiative des Regionalmanagements beschäftigt sich mit den Klein- bzw. Mittelbetrieben und der
EU-Erweiterung. Dazu gab es 2002 einige spezifische Informationsveranstaltungen, im Jahr 2003 wird dann gemeinsam
mit Eco Plus und der Wirtschaftskammer NÖ ein Schwerpunktprogramm mit Ungarn zu diesem Thema gestartet. Auch
grenzüberschreitende Aktivitäten im Zuge der EU-Erweiterung wie das Projekt „Ungarische Sprache in Schulen“
– ein Projekt zur Vermittlung von Schul- und Firmenpartnerschaften im Hinblick auf den gemeinsamen Wirtschaftsraum
mit Westungarn – zählen zu diesem Programm.
Der Kleinprojektefonds zur Finanzierung von partnerschaftlichen Aktivitäten mit Teilnehmern aus Ungarn oder
der Slowakei wurde auch 2002 bestens angenommen und wird 2003 fortgeführt. Insgesamt können wieder rund
15 Kleinprojekte mit jeweils bis zu 4.000 Euro gefördert werden. In diesem Zusammenhang steht auch der Euregio-Innovationspreis,
der 2002 erstmals vergeben wurde und auch 2003 wieder ausgelobt wird. |