144 digitale Datenschichten von Raumordnung bis Naturschutz im Salzburger geografischen Informationssystem
Salzburg (lk) - Landkarten, Bebauungspläne, Biotopkartierungen, Vermessungspläne – die
meist aufwändig und langwierig hergestellten Informationsmaterialien haben auf Papier einen entscheidenden
Nachteil: sie sind praktisch schon bei der Ausgabe veraltet. Die virtuelle Alternative dazu heißt GIS – geografische
Informationssysteme. Dort werden die Daten auf Knopfdruck aktualisiert, der Nutzer bekommt jeweils den aktuellsten
Stand der Daten auf den Bildschirm geliefert.
Das Salzburger geografische Informationssystem SAGIS bietet derzeit bereits über GIS-Online im Internet bis
zu 144 Datenschichten (Österreichische Karten, Orthofotos, Katastralmappe) an. Es können dort alle Informationen
über Grundstücke, Raumordnung, Wasserwirtschaft, Naturschutz, ländliches Wegenetz, Lage der Hausflächen
usw. abgerufen werden. Zur Information über die Bedienung bietet die Salzburger Verwaltungsakademie des Landes
Seminare an. Gerade bei den Mitarbeitern der Gemeinden, bei Maklern, Bauträgern, Zivilingenieuren und Landwirten
stößt diese Datenbank auf großes Interesse.
In der GIS-Online Internetversion unter www.salzburg.gv.at/sagis.htm kann in beliebiger Tiefe „gezoomt" werden.
Darüber hinaus ist die Suche nach Gemeinden, Blattschnitten, Ortsnamen, Adressen, Grundstücksnummern
und Fachobjekten möglich. So können etwa sämtliche Rechtsfestlegungen für ein Grundstück
und seine Umgebung angezeigt werden. Die individuellen Abfrageergebnisse bzw. Karten lassen sich bequem über
den Drucker zu Papier bringen.
Einen Überblick über das reichhaltige SAGIS-Informationsangebot bietet eine Multimedia-Präsentations-CD.
Die CD enthält die generellen Informationen zu GIS und Anwendungen des SAGIS und wird vor allem auch an die
Schulen kostenlos weitergegeben. Die Anwendungen können im Geographie- und Biologieunterricht gut eingesetzt
werden.
Salzburger GIS-Cluster
Vor zwei Jahren ist im Bundesland Salzburg ein GIS-Cluster in Form eines Vereines eingerichtet worden.
Diesem gehören acht Firmen mit 130 Mitarbeiter/innen sowie mehrere öffentliche Institutionen an. Die
Clusterbildung bietet den Vorteil besserer Präsentationsmöglichkeiten sowie der gemeinsamen Übernahme
von größeren Aufträgen. |