Innsbruck (landeszeitung) - Eine
hochrangige Delegation bestehend aus dem Präsidium des Tiroler Landtages, den Klubobleuten der vier Landtagsparteien
und
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa und Landtagspräsident Prof Ing. Helmut Mader begrüßten
im Festsaal des Tiroler Landhauses den neuen Nationalratspräsidenten Dr. Andreas Khol (ÖVP)
Foto: Landeszeitung / Ambrosi |
Abgeordneten zum Landtag waren ebenfalls anwesend, um den designierten Nachfolger von Dr. Heinz Fischer (SPÖ)
willkommen zu heißen.
„Nun hat auch das Bundesland Tirol ein gewichtiges Wort in der Bundespolitik mitzureden, da der Nationalratspräsident
nach dem Bundespräsidenten das zweithöchste Amt im Staat verkörpert“, betonte LH Herwig van Staa.
„Als glühender Föderalist wird Nationalratspräsident Khol auch die Interessen unseres Landes in
der Bundeshauptstadt vertreten.
Ich fühle micht geehrt, dass Dr. Andreas Khol seinen Antrittsbesuch in Tirol beginnt, es zeigt den Ausdruck
der Verbundenheit zu seinem Heimatland.
Ganz besonders freue ich mich auch über die vollzählige Abordnung der Klubobleute der vier Landtagsparteien
und zahlreicher Regierungsmitglieder, dies zeigt von einer geschlossenen Einheit im Hinblick auf die bevorstehenden
Reformen im neuen Jahr und stimmt mich zuversichtlich über die Parteigrenzen hinaus dabei einen Konsens zu
finden“, freute sich der Tiroler Landehauptmann.
Der Nationalratspräsident sieht die Schwerpunkte seiner künftigen Aufgaben in der weiteren Reformierung
des Föderalismus in den Bundesländern. „Österreich ist aus den Bundesländern entstanden und
deshalb sind für mich die Landtage unverzichtbare Orte der Demokratie“, stellte Andreas Khol klar.
„Das Tiroler Landlibell prägte sehr stark die Geschichte Tirols, darum möchte ich ein bis zweimal im
Jahr die Landtage in den Bundesländern aufsuchen, um gemeinsam Weichen für den Föderalismus zu stellen.
Mein Amt beinhaltet vor allem eine ordnende Funktion, daher möchte ich die hervorragende Arbeit von Heinz
Fischer fortsetzen und mit allen Parteien im Parlament zusammenarbeiten“, betonte der Nationalratspräsident
anlässlich seiner Rede.
Auf die Frage über den ungewöhnlichen Termin des Antrittsbesuches am Samstag sagt Andreas Khol wörtlich:
„Für mich ist es selbstverständlich als Kind dieses Landes zuerst meine Heimat zu besuchen. Ich bin Ende
Jänner in Deutschland eingeladen, deshalb ist es mir ein Anliegen vorher in Tirol zu sein. Außerdem
wird heute vielleicht noch ein Tiroler an der Spitze stehen und zwar am Siegespodest beim Bergiselspringen“.
Nach dem herausragenden Ergebnis der vergangenen Nationalratswahl im November, ist für Landtagspräsidenten
Helmut Mader die Berufung des Tirolers Andreas Khol an die Spitze des österreichischen Parlaments, eine Bestätigung.
„Der Nationalratspräsident besitzt Handschlagqualität, er hört zu und ist Reformen nie abgeneigt“,
bekräftigt der Landtagspräsident.
Andreas Ambrosi
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