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Frauenpolitik |
Petrovic:
Kritik am Fehlen der Frauenpolitik in Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ
Rechnungshof-Bericht zu Einkommenschere von Frauen und Männern belegt Rückschritte in
der Gleichstellungspolitik
Wien (grüne) - "Der Rechnungshof-Bericht über die auseinander klaffende Einkommenschere
zwischen Frauen und Männern belegt auf erschreckende Weise die Rückschritte in der Gleichstellungspolitik
der letzten Jahre", so die stv Bundessprecherin der Grünen, Madeleine Petrovic, anlässlich des am
Sonntag (19. 01.) bekannt gewordenen Berichts. "Es ist bezeichnend, dass das Thema
Frauenpolitik auch in den derzeit laufenden Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ defacto keine Rolle spielt.
Damit scheint sich die Befürchtung zu bestätigen, dass auch in den kommenden Jahren die schlechte Einkommenssituation
von Frauen im Verhältnis zu ihren männlichen Kollegen keine Verbesserung erfahren wird. Weder im 10-Punkte
Programm der ÖVP, noch in den bisherigen Aussagen von SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer zu den laufenden Sondierungsgesprächen
findet sich zu diesem Thema auch nur ein Wort. ÖVP und SPÖ scheinen, kaum das der Wahlkampf vorbei ist,
auf diesem Auge blind zu sein", kritisiert Petrovic. |
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Rauch-Kallat:
Frauenpolitik für ÖVP besonders wichtiges Anliegen
Wien (övp-pk) - "Entgegen den Aussagen von SPÖ und den Grünen ist für uns
Frauenpolitik ein besonders wichtiges Anliegen, im Sinne von Gleichberechtigung und partnerschaftlicher Aufgabenteilung",
sagte am Sonntag (19. 01.) ÖVP-Generalsekretärin Abg.z.NR Maria Rauch-Kallat.
Die ÖVP bekenne sich zum Prinzip des Gendermainstreams, dass frauenpolitische Anliegen in allen Politikbereichen
zu orten hat. Dies soll sicherstellen, dass gleiche Chancen für Frauen und Männer selbstverständlich
werden.
"Daneben haben wir in den letzten Jahren eine Reihe von Taten gesetzt", betonte Rauch-Kallat. So zum
Beispiel mit dem Kindergeld, dass als eines der größten Armutsbekämpfungsprogramme vor allem Frauen
zu gute komme. Mit der Zuverdienstgrenze von 14.600 Euro jährlich habe die ÖVP das 'Berufsverbot' für
Frauen in der Karenzzeit aufgehoben und damit, "die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wesentlich verbessert",
schloss Rauch-Kallat. |
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Prammer zu Petrovic: Frauenpolitik hat für SPÖ zentralen Stellenwert in Gesprächen mit ÖVP
Wien (sk) - SPÖ-Frauenvorsitzende Barbara Prammer weist die Vorwürfe der Grünen-Politikerin
Madeleine Petrovic, die in einer Aussendung gemeint hatte, Frauenpolitik sei in den laufenden Gesprächen zwischen
SPÖ und ÖVP kein Thema, zurück. Prammer betonte dazu gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, dass
in den Untergruppen Arbeitsmarkt, Pensionen und Bildung Gleichstellungspolitik zentralen Raum einnehme.
Konkret gehe es der SPÖ, wie Prammer erläuterte, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine Arbeitsmarktoffensive
für Frauen, den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, ein vermehrtes Angebot von Ganztagsbetreuung an
Schulen und Kindergärten und nicht zuletzt um die eigenständige Alterssicherung für Frauen. Prammer
bezeichnete Frauenpolitik als "massive Querschnittsmaterie" für die SPÖ, sie fügte hinzu:
"Dass die ÖVP darüber nicht so gern redet, ist allerdings auch bekannt."
Den Rechnungshof-Bericht über die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern nimmt Prammer auch
zum Anlass, um ihre Forderung nach einem "Radikalpaket zur Gleichstellung" zu unterstreichen. |
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