Wien (rk) - Ein Prozent Passagierwachstum im Jahr 2002 konnte der Flughafen Wien verzeichnen, gab der Sprecher
der Flughafen Wien AG, Vorstandsmitglied Mag. Herbert Kaufmann in einem Pressegespräch bekannt. In einem weltweit
schwierigen Umfeld habe sich der Wiener Flughafen damit nach den Auswirkungen des 11. September gut behaupten können.
Eine positive Entwicklung konnte auch im Transferverkehr mit einem Plus von 11,2 Prozent erreicht werden. Bei den
Flugbewegungen wurde ein Plus von 0,7 Prozent und bei der Fracht ein Zuwachs von 0,3 Prozent erzielt. Insgesamt
fertigte die Flughafen Wien AG im vergangenen Jahr 11.973.805 Passagiere bei 186.722 Starts und Landungen ab.
Mit insgesamt 37 Zielen in Osteuropa konnte der Flughafen Wien seine Spitzenrolle als Ost-West-Drehscheibe im europäischen
Luftverkehr weiter stärken. Der Osteuropaverkehr entwickelte sich auch mit einem Plus von 9,5 Prozent überdurchschnittlich
gut, berichtete Kaufmann. Stolz ist der Vorstandssprecher auch auf einen Zuwachs von 17 Prozent im Fernost-Verkehr.
Durch den Wegfall von Direktflügen nach Miami und Chicago und nicht zuletzt durch das geänderte Reiseverhalten
nach dem 11. September, blieben die Passagierzahlen über den Nordatlantik mit einem Minus von 8,7 Prozent
allerdings hinter den Erwartungen zurück. Dies obwohl Washington einen Zuwachs von 34,2 Prozent und New York
ein Plus von 6,7 Prozent aufweisen.
Im Linienverkehr, der 88,9 Prozent des Gesamtaufkommens am Flughafen Wien im Jahr 2002 ausgemacht hat, gab es an
der Spitze einen Wechsel von London zu Frankfurt (350.185 Passagiere, plus 3,4 Prozent). Nach Rang 2, London, folgen
Paris und Zürich. Die Reihung in Osteuropa: Moskau vor Warschau und Prag.
Für 2003 rechnet die Flughafen Wien AG mit einem Zuwachs von mehr als 4 Prozent bei den Passagieren. Auch
ein kräftiger Investitionsschub in Höhe von 167 Millionen EUR ist geplant. Dabei sollen neben der Errichtung
von sieben neuen Busgates im Pier Ost weitere Großprojekte wie der Office Park, der Flugsicherungsturm und
das Projekt Airport Express in Angriff genommen werden. |