LHStv. Pfeifenberger: Zukunftschance für Kärnten – Rasche Kooperation aller Beteiligten
war erfolgreich – 90 Arbeitsplätze gesichert
Klagenfurt (lpd) - „Ein großer Erfolg für Kärnten in einer schwierigen Situation“,
sagte Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger am Donnerstag (16. 01.) zur erzielten
Lösung des insolventen Unternehmens AIK Electronics. Die AT&S übernimmt mit Februar den Leiterplattenbereich
der insolvente AIK Electronics zu 77 Prozent. Die restlichen 23 Prozent hält eine Beteiligungsgesellschaft.
Dies bestätigten AT&S Chef Willi Dörflinger und Kärntens Wirtschafts- und Finanzreferent LHStv.
Karl Pfeifenberger in einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammen mit dem Masseverwalter Franz Grossmann und AT
& S-Pressesprecher Reinhold Oblak. 90 Arbeitsplätze werden damit gesichert. Über den Kaufpreis wurde
Stillschweigen vereinbart. Die AT&S will ihre Vormachtstellung in der Leiterplattenproduktion weiter ausbauen.
Für Kärntens Wirtschafts- und Finanzreferenten LHStv. Karl Pfeifenberger wurde mit der AT&S auf alle
Fälle der „Wunschpartner" gefunden. „Kärnten wird ab sofort ein wichtiges Standbein für einen
global player sein", so Pfeifenberger erfreut. „Mit der Übernahme der AIK bringt die AT&S Spitzentechnologie
und zusätzlichen Erfolg in unser Land. Weiters ist diese Übernahme ein wichtiger Bestandteil unserer
Silicon-Alps Strategie", betonte der Wirtschaftreferent. Die restlichen 23 Prozent hält die „Unternehmenszentrum
Klagenfurt Gründer und Innovationspark Besitzgesellschaft mbH.". Betont wurde vor allem, dass das schnelle
und gute Zusammenwirken aller Beteiligten wie Land, AT&S und Masseverwalter zum Erfolg geführt hat.
Dörflinger ist sehr optimistisch für den Standort Klagenfurt, dieser soll rasch attraktiv gemacht werden.
Er betonte das gute Umfeld von Betrieben sowie der Fachhochschule (Telematik) und die motivierten Mitarbeiter.
Klagenfurt soll zu einem Kompetenzzentrum für einseitige Leiterplatten ausgebaut werden. Alles Synergien würden
genutzt. Dörflinger rechnet mit 14 bis 15 Mio. Euro Umsatz in Klagenfurt. Investitionen werden sofort vorgenommen.
„Es gibt ausgezeichnete Mitarbeiter, sehr gute Produkte und vor allem ein interessantes Marktpotential in Europa.
Für das Werk in Klagenfurt und das Zulieferwerk in Ungarn denke ich vor allem an die Bereiche Industrie- und
Automobilelektronik. Jetzt wird einmal rasch reorganisiert, danach wird sich auch die wirtschaftliche Situation
wieder schnell bessern. Ich bin überzeugt, dass wir für alle Beteiligten eine beispielgebende Lösung
gefunden haben."
Laut Dörflinger werden im Klagenfurter Leiterplattenwerk rund 90 Mitarbeiter beschäftigt, das Werk in
Ungarn wird vor allem als Zulieferer bestimmter Prozessschritte tätig sein. Die AT&S ist der größte
und technologisch führende Leiterplattenhersteller Europas und der dritte weltweit. Die Produktionsstandorte
liegen in Österreich (Leoben, Fohnsdorf, Fehring), Indien (Nanjangud) und China (Shanghai). Weltweit beschäftigt
AT&S rund 3.000 Mitarbeiter, davon 2.200 in Österreich. |