Innsbruck (pdi) - Die jüngste Konjunkturerhebung der Industriellenvereinigung Tirol mit Stichtag 12.
Dezember 2002 zeigt, dass der Optimismus in der Tiroler Industrie zugenommen hat. „Das abgelaufene Jahr 2002 war
für viele Branchen und Bereiche kein leichtes. Im vierten Quartal sind die Signale jedoch deutlich besser
als in den vergangenen Quartalen. Ich bin daher optimistisch, dass 2003 die positiven Ergebnisse überwiegen
werden“, verweist der Tiroler Industriepräsident, Dr. Oswald Mayr, auf die aktuelle Analyse maßgeblicher
Indikatoren.
Der Optimismus begründet sich auf die Auftragseingänge: auf die Bestellungen im Inland und auf die Warenausfuhren.
Sie erreichten im vierten Quartal den höchsten Stand von 2002. Im ersten Quartal waren es lediglich 3 %, die
mit dem Auftragsstand zufrieden waren, im zweiten 9 % und im dritten 5 %. Derzeit bezeichnen immerhin 31 % der
Tiroler Industrieunternehmen ihren Auftragsstand als „gut“. Über saisonübliche Aufträge verfügen
64 % und lediglich 5 % bezeichnen die Ist-Situation als schlecht.
Ähnlich die Exportentwicklung: 30 % befinden die Auslandsaufträge für gut, 62 % für ausreichend.
Mit ihren Exportaufträgen nicht zufrieden sind 8 %.
Spürbare Zuwächse in der Produktion
16 % der Befragten rechnen in den nächsten drei Monaten mit einem spürbaren Produktionszuwachs.
Im dritten Quartal waren dies lediglich 2 %.
„Etwa gleich bleiben“ wird die Produktionstätigkeit bei 81 %, nur 3 % müssen ihre Produktion zurückfahren.
Wenig Spielraum gibt es an der Preisfront: Der Druck bleibt. Während 7 % Preiserhöhungen bei ihren Kunden
durchsetzen können, sehen sich 90 % der Tiroler Industrieunternehmen nicht in der Lage, ihre Verkaufspreise
zu erhöhen.
Rechnete im dritten Quartal 2002 nur 1 % mit einer Steigerung des Beschäftigtenstandes, so glauben in der
jüngsten Erhebung immerhin 16 % der Betriebe, ihre Mitarbeiterzahl aufstocken zu können. 69 % wollen
ihren Personalstand unverändert belassen, 15 % natürliche Abgänge nicht mehr nachbesetzen. |