Exporte steirischer Äpfel im Jahr 2002 weiter erhöht - Exportanteil 40% | ||
Steirische Obstwirtschaft wieder auf Leitmesse "Fruit Logistica" in Berlin Wien (aiz.info) - Das Obstland Steiermark hat beim Export im vergangenen Jahr abermals zugelegt. "Seit dem EU-Beitritt kletterten die Ausfuhren in inner- und außereuropäische Länder langsam auf 30% der Gesamterntemenge. Trotz Rekordernte konnten wir im vergangenen Jahr den Exportanteil um weitere 10% auf insgesamt 40% der Erntemenge steigern, das sind rund 40.000 t", berichtete heute Gerhard Meixner, Vorsitzender der Obsterzeugerorganisation Steiermark. Die Obsterzeugerorganisation ist auch bei der weltgrößten Obst- und Gemüsemesse "Fruit Logistica" (vom 16. bis 18.01.2003) im Rahmen der Grünen Woche in Berlin) vertreten. Bei dieser Messe treffen einander die internationalen Manager des Obst- und Lebensmittelhandels. "Wir wollen vor allem die Kontakte mit Deutschland verstärken, um den Exportanteil heimischer Äpfel weiter zu steigern. Diese Fachmesse legt den Grundstein für die Export-Erfolgsstory der steirischen Äpfel", erläuterte Meixner. Bei der "Fruit Logistica" sind 850 Aussteller aus 45 Ländern vertreten. Frisch-saftig-steirische Äpfel bei Harrods in London "Frisch-saftig-steirische Äpfel gibt es fast in ganz Europa. Hauptzielländer unserer Exportoffensive sind Deutschland, Skandinavien, Großbritannien, Griechenland, Polen, Russland, Slowenien, Kroatien und Bosnien", unterstrich Meixner. Sogar im renommierten Einkaufstempel Harrods in London sei man seit geraumer Zeit gelistet. Sämtliche Tengelmann-Filialen (Zielpunkt) der Millionen-Metropole Berlin würden bereits steirische Äpfel führen. Auch die Handelsketten EDEKA (Adeg) und REWE (Billa) hätten im gesamten deutschen Bundesgebiet Äpfel von steirischen Obstbauern gelistet. Derzeit herrscht in den acht Vermarktungsbetrieben der Obstexportfirma EVA (Exportvereinigung Apfel) sowie jener der AROMA Hochbetrieb. "Täglich schicken wir 15 LKW-Züge mit bis zu 18 t heimischen Äpfeln in die Zielländer. Zu Spitzenzeiten sind es sogar bis zu 18 Züge", betonte der steirische Obstchef. Die Gesamtexportmenge von 40.000 t ergibt eine Apfelstraße, die viermal die Welt umspannt. Marktnischen bedienen Mit 2% Anteil an der EU-Erntemenge ist die Steiermark europaweit gesehen ein Zwerg. "Deshalb können wir Nischenspieler sein und jene Märkte bedienen, die spezielle Anforderungen stellen. So können wir optimal auf die Kundenwünsche eingehen", erklärte Meixner. England beispielsweise beliefere man mit kleineren, festen und rot gefärbten Äpfeln. Spanier und Griechen würden eher große, gelbe Sorten bevorzugen. Diese Flexibilität gepaart mit höchster Qualitätssicherheit mache die Erfolgsstory des steirischen Apfels aus. In der Steiermark wachsen rund 80% der österreichischen Äpfel. Der Obsterzeugerorganisation gelang es auch nach dem EU-Beitritt, den 90%igen Marktanteil in Österreich zu halten. |
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