Nahezu hundertprozentige Übereinstimmung in wesentlichen Fragen
Wien (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner empfing am Montag (13. 01.)
den portugiesischen Außenminister Martins da Cruz zu einem Gespräch. Erörtert wurden EU-Angelegenheiten,
die Irak-Frage sowie bilaterale Themen.
In der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an dieses Gespräch wies Ferrero-Waldner auf die stetige Vertiefung
der Beziehungen hin, die sich unter anderem
Der portugiesische
Außenminister Martins da Cruz mit Außenministerin Benita Ferrero-Waldner im Bundeskanzleramt in Wien
zu politischen Gesprächen zusammen.
Bild: Bernhard J. Holzner
© HOPI-MEDIA |
in einer Reihe von hochrangigen bilateralen Besuchen in den letzten Monaten widerspiegle. "Ich selbst traf
mit Außenminister da Cruz kurz nach seiner Amtsübernahme erst letzten Mai zu Gesprächen hier in
Wien zusammen. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel besuchte im Juni den portugiesischen Premierminister Barroso.
Ende Juli kam Staatspräsident Sampaio zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Salzburg."
Sowohl Ferrero-Waldner als auch da Cruz betonten die nahezu hundertprozentige Übereinstimmung in EU-Fragen,
insbesondere die Zukunft Europas betreffend. Einigkeit zwischen den beiden Außenministern herrscht auch in
der Irak-Frage: "Wir waren uns über die Notwendigkeit einer vollständigen Erfüllung der UN-Sicherheitsratsresolution
1441 einig, der zufolge die Feststellung und Vernichtung allfälliger Massenvernichtungswaffen im Irak sichergestellt
werden muss. Diesem Ziel dient die derzeitige Arbeit der UN-Waffeninspektoren von UNMOVIC und IAEA, deren Arbeit
unsere uneingeschränkte Unterstützung genießt", so Ferrero-Waldner. "Der Irak hat es
in der Hand, durch eine vollständige Kooperation mit den Vereinten Nationen eine friedliche Lösung herbei
zu führen, die selbstverständlich auch weiterhin unser Ziel bleiben muss."
Österreich und Portugal teilen die Erfahrungen als OSZE-Vorsitzländer in jüngster Vergangenheit.
Im Zuge des Besuchs des portugiesischen Außenministers in Wien fand auch die Übergabe des OSZE-Vorsitzes
von Portugal an die Niederlande statt. |