ORF-geförderter Kinofilm »Am anderen Ende der Brücke« mit Moskauer Filmpreis ausgezeichnet
Österreichisch-chinesische Koproduktion ab 27. Februar 2003 im Kino
Wien (orf) - Beim 8. Internationalen Filmfestival "Faces of Love" in Moskau, das sich seit 1996 hauptsächlich Liebesfilmen widmet, wurde soeben die vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens geförderte österreichisch-chinesische Kinoproduktion "Am anderen Ende der Brücke" mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Für die männliche Hauptrolle in dem auf einer True-Story basierenden Liebesdrama erhielt der chinesische Filmstar Wang Zhiwen den "Silver Arrow", den Preis für den besten Darsteller. Die Trophäe in Form eines aus einem Filmstreifen geformten Pfeil und Bogens wird Wang Zhiwen, der bereits in mehreren preisgekrönten chinesischen Produktionen wie zum Beispiel in "The Emperor and the Assassin" von Regisseur Chen Kaige zu sehen war, erst am 26. Februar 2003 bei der Wiener Kinopremiere des Films persönlich übernehmen. Am 27. Februar startet der von der chinesischen Regisseurin Hu Mei inszenierte Streifen in den österreichischen Kinos. Hu Mei ist die einzig prominente Regisseurin der "5th generation", der Weltklasseregisseure wie Zhang Yimou ("Shanghai Triade"), Chen Kaige ("The Emperor and the Assassin") oder Tian Zhuangzhuang ("The Blue Kite") entstammen. An der Seite von Wang Zhiwen sind in weiteren Rollen Nina Proll, Susi Nicoletti, Julia Stemberger, Erwin Steinhauer, Muriel Baumeister, Dorothea Parton, Karl Merkatz u. v. a. zu sehen.

"Am anderen Ende der Brücke" ist die erste österreichisch-chinesische Koproduktion überhaupt und erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer Österreicherin und einem Chinesen, basierend auf der außergewöhnlichen True-Story der Wienerin Gertrude Du-Wagner, die 1934 mit 18 Jahren aus Liebe zu einem Chinesen ins Reich der Mitte reiste und ein neues Leben begann, das angesichts der mehrfachen politischen Umbrüche von Entbehrungen und schmerzvollen Wendungen geprägt war. Gerti Wagner lebt heute 84-jährig in einem Dorf südlich von Shanghai. Im Film wird sie in unterschiedlichen Altersabschnitten von Nina Proll und Susi Nicoletti verkörpert und heißt aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen Fanny Ebner. Gedreht wurde die Produktion der Salzburger SK-Film von Josef Koschier im Herbst 2001 in Shanghai und Umgebung sowie in Wien und Salzburg.

"Am anderen Ende der Brücke" ist eine Koproduktion von SK-Film mit den chinesischen Koproduzenten Beijing Forbidden City Film und der China Coproduction Company sowie mit Unterstützung durch den ORF, das Österreichische Filminstitut, den Filmfonds Wien, das Land Salzburg und einen chinesischen Privatinvestor.
 
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