Rekordüberschuss bei Österreichs Außenhandel mit Frankreich
WKÖ-Präsident Leitl und französischer Handelskammerpräsident Bernardin erörtern weitere Stärkung der bilateralen Handelsbeziehungen
Wien (pwk) - Das Vertrauen Frankreichs in österreichische Produkte ist so hoch wie noch nie. „Österreichs Außenhandel mit Frankreich hat im letzen Jahr einen Rekord-Handelsbilanz- überschuss von 100 Mio Euro im Jahr 2001 auf über 400 Mio Euro verzeichnet. Insgesamt erreichten die österreichischen Frankreich-Exporte 2002 ein Volumen von über 3 Mrd Euro“, berichtet WKÖ-Präsident Christoph Leitl, der zur Zeit in Paris mit dem Präsidenten der französischen Handels- und Industriekammer (ACFCI), Jean-Francois Bernardin, zusammentrifft. Ziel der Gespräche ist die weitere Stärkung der bilateralen Handelsbeziehungen mit Österreichs sechstwichtigsten Handelspartner weltweit.

Elektrische Maschinen, Kraftfahrzeuge und mechanische Geräte erreichten bereits fast die Hälfte des österreichischen Ausfuhren nach Frankreich, was eine erhebliche Verbesserung der Exportstruktur bedeute, so Leitl. Erfolgreich sind österreichische Unternehmen aber auch bei Lieferungen von Pharmazeutika, Sportartikel, Bekleidung, Papier und Optik. Insgesamt bestehen ausgezeichnete Chancen am französischen Markt Fuß zu fassen, was auch die Vielzahl erfolgreicher österreichischen Direktinvestitionen von Unternehmen wie Kaindl Holzindustrie, VAI, Egger, Wienerberger, Meyr-Melnhof und Plasser & Theurer beweisen.

Bezüglich der EU-Erweiterung stimmten Leitl und Bernardin überein, dass diese angesichts der zu erwartenden hohen Wachstumsraten im Osten ein großes Konjunkturimpulsprogramm für die derzeit eher stagnierende Wirtschaftssituation im Westen sei. Beim Besuch der WKÖ-Außenhandelsstelle in Paris wies Leitl auf die Notwendigkeit und die verstärkten Bemühungen hin insbesondere österreichische KMU für den französischen Markt zu interessieren und sie beim Einstieg zu begleiten: „So kann das Ziel einer nachhaltigen Exportsteigerung Österreichs als Antwort auf die inländische Konjunkturschwäche auch im laufenden Jahr 2003 verwirklicht werden“.
 
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