Dechanten-Tagung: »Wovon müssen wir Abschied nehmen?«
Parallel laufende Fortbildungswochen unter Teilnahme von Kardinal Schönborn und Bischof Kapellari in Freising. München-Wien (kath.net/PEW) - Evangeliums- und zugleich zeitgemäße Führungskompetenz in der Kirche steht im Mittelpunkt der derzeit laufenden Fortbildungswoche von Dechanten aus allen drei Vikariaten der Erzdiözese Wien im bayrischen Freising. Auch die steirischen Dechanten befinden sich im dortigen "Institut für theologische und pastorale Fortbildung" derzeit "in Klausur", sie widmen sich neben sakramententheologischen Fragen ebenfalls der Amtsführung der Priester. "Wir alle spüren, dass wir auf Grund des gesellschaftlichen Wandels vor großen Fragen stehen sowohl hinsichtlich der Entwicklung und Führung des Personals, als auch der Gestaltung der Strukturen und der notwendigen Veränderungen im pastoralen Alltag", sagte der neue Wiener Pastoralamtsleiter Michael Scharf. Gemeinsam mit Kardinal Christoph Schönborn, Generalvikar Franz Schuster und den Bischofsvikaren wolle man sich den anstehenden Zukunftsthemen widmen. Referent der Tagung ist der Paderborner Pastoraltheologe Prof. Christoph Jacobs. Behandelt wird u.a. geistliche Führung nach dem Maßstab Jesu, unter dem Blickwinkel einer "wertschätzenden Entwicklung" von Gemeinde, Dekanat und Diözese werden die Fragen gestellt: "Wovon müssen wir Abschied nehmen? Wie werden zukünftige Strukturen aussehen?" Die Paralleltagung der steirischen Dechanten in Anwesenheit von Diözesanbischof Egon Kapellari ist dem "Prozess 2010" gewidmet, mit dem die Diözese Graz-Seckau Wege für eine zukünftige Gestaltung der Seelsorge sucht. Der Einkehrtag im Rahmen der zwei Fortbildungswochen wurde erstmals von Weihbischof Franz Lackner gehalten. Der Basler Bischof Kurt Koch und der Frankfurter Jesuit P. Michael Schneider gaben den theologischen Input. Der Themenblock "Führen und Leiten in der Kirche" dient der Entwicklung eines kooperativen Führungsstils. Der Beginn der Fortbildungstage der steirischen Dechanten war vom Unfall des teilnehmenden Caritasdirektors Franz Küberl überschattet.
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