Wirtschafts- und Bildungsland Kärnten setzt auf Ökoeffizienz
Neuer FH-Studiengang „Ökoeffiziente Produkt- und Verfahrenstechnik“ startet im Oktober – LH Haider: große Chancen für Wirtschafts- und Technologiestandort Klagenfurt.
Klagenfurt (lpd) - „Ökoeffiziente Produkt- und Verfahrenstechnik“ nennt sich der neue Fachhochschulstudiengang, der im Oktober d.J. am Klagenfurter Standort der Fachhochschule Technikum Kärnten starten soll. Damit ist es erstmals österreich- und wohl auch europaweit gelungen, eine berufsorientierte Hochschulausbildung zu diesem Thema zu konzipieren. Für Landeshauptmann und Bildungsreferent Jörg Haider wird das Wirtschafts- und Bildungsland Kärnten dadurch abermals seiner Vorreiterrolle im Technologie- und Nachhaltigkeitssektorsektor gerecht.

Ökoeffizienz bedeutet, dass Produkte mit deutlich geringerem Aufwand an Material, Energie, Wasser und Fläche als üblich zu marktgängigen Preisen gestaltet werden können. Die Devise lautet also, mit möglichst geringem Input an Naturverbrauch ein Maximum an Nutzen zu produzieren. Ökologisch Sinnvolles trägt damit zum Profit der Unternehmen bei, weshalb Ökoeffizienz nicht nur ein technisches Konzept sondern eine Managementphilosophie darstellen soll. Der ausgesprochen positive Effekt für die Unternehmen ergibt sich in der Ökoeffizienz durch Kosteneinsparungen, geringeren Verbrauch von Rohstoffen und Energie, geringerem Abfallaufkommen und vor allem in der Erschließung neuer Märkte durch Produktinnovationen.

Für den Landeshauptmann passen diese Prinzipien der Ökoeffizienz perfekt in die Linie Kärntens, das in seiner Wirtschaftspolitik bereits auf Nachhaltigkeit und Innovationen setze. „Die Bedeutung der Ökoeffizienz wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit stark zunehmen. Damit steigt durch den neuen Studiengang auch die Attraktivität des Wirtschafts- und Technologiestandortes Klagenfurt für Betriebsansiedlungen von Unternehmen, die sich durch die Ökoeffizienz Wettbewerbsvorteile erwarten“, meinte Haider weiters.

Entscheidend ist die Tatsache, dass der Studiengang „Ökoeffiziente Produkt- und Verfahrenstechnik“ einen Wendepunkt in der Umweltpolitik bedeutet. Es geht dabei um die Abkehr vom nachsorgenden, reparierenden Umweltschutz durch Filter- und Entsorgungstechniken und um die Hinwendung zum vorsorgenden Umweltschutz durch die Vermeidung von Umweltbelastungen während der gesamten Produktlebensdauer.

Der achtsemestrige Studiengang soll den angehenden Öko-Technikern daher verfahrenstechnisches Grundlagenwissen kombiniert mit betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und Fachkompetenz für Ökoeffizienz vermitteln, wobei außerdem der Persönlichkeitsbildung ein großer Stellenwert beigemessen wird, weil diese von wesentlicher Bedeutung für eine umfassende Ausbildung ist.
 
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