Mailath-Pokorny: Preise zeigen künstlerische Kraft des Volkstheaters
Wien (rk) - Im Wiener Volkstheater fand am Donnerstag (23. 01.) die Überreichung
der Karl-Skraup-Preise für die Spielzeit 2001/2002 statt. Die Preise gingen an Michael Schottenberg für
seine Inszenierung von Nestroys "Talisman", an Maria Bill für die Darstellung der Salome in dieser
Inszenierung und an Florian Teichtmeister für die Rolle des August in "norway.today" von Igor Bauersima.
Die von der BAWAG gesponserten Preise in der Gesamthöhe von 9.000 Euro wurden von Generaldirektor Helmut Elsner
überreicht. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny stellte in seiner Festrede fest, die Preise zeigten,
auch in ihrer Spannweite zwischen Nestroy und der zeitgenössischen Dramatik, die künstlerische Kraft
des Volkstheaters.
Dafür, so Mailath weiter, sei der Direktorin Emmy Werner und mit ihr dem ganzen Haus zu danken. Diese hohe
Qualität werde aber auch allabendlich vom Publikum des Volkstheaters gewürdigt, das die großen
Leistungen des Hauses mit zahlreichem Besuch honoriere. Es sei dem Volkstheater auch gelungen, seinen Standard
trotz der Subventionskürzungen durch den Bund zu halten, er hoffe aber auf Rücknahme dieser Maßnahmen
durch die kommende Regierung, die Stadt könne nicht auf Dauer für durch den Bund verursachte Defizite
einspringen. Generell sei Wien aber noch immer in der glücklichen Lage, dass die Diskussion um das Theater
durch Inhalte und nicht durch Existenznöte bestimmt sei. Für das Volkstheater hoffe er, dass dieses Haus
seinen erfolgreichen Weg weitergehen werde. |