Wiener Technologieoffensive
Förderpreise für innovative High-Tech-Ideen
Wien (rk) - Egal ob Fotogläser, Folienschachbretter für TV-Geräte oder entspannende Klangliegen: Wien ist in Sachen Innovation und Erfindungsreichtum top. Mit "Wiennovation" fördert der Wirtschaftsförderungsfonds Ideen und Firmengründungen im High Tech Bereich.

Augenschonende Folienschachbretter, ein Audio-Mischpult, das eine authentisch perfekte Konzertsaalatmosphäre zu imitieren vermag oder Fotoglas, das Fotografien Dreidimensionalität verleiht: Im Frühjahr 2002 startete der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds mit seiner neuen Initiative "wiennovation. Die Wiener Technologieoffensive". Für das Jahr 2002 standen dafür rund 27,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel von "wiennovation" ist neben einer Steigerung der High-Tech-Unternehmensgründung und der Erhöhung der Forschungsintensität der Unternehmen auch eine Intensivierung der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Mit dieser speziellen Förderschiene des Wirtschaftsförderungsfonds werden die Wiener Unternehmen mittels sogenannter "Calls" eingeladen, an Ausschreibungen teilzunehmen, um für die Durchführung ihrer jeweiligen Projekte Förderungen zu erhalten. Der erste Call fand zum Thema "Life Sciences" statt.

Wien und die Wiener Region zählen zu den wichtigsten europäischen Zentren der Biotechnologie. Deshalb hat die Stadt Wien seit 1997 rund 73 Mio. Euro in diesen Bereich investiert. Bis 2005 wird Wien nochmals rund 64 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Derzeit arbeiten in der Bundeshauptstadt rund 2000 Personen im biotechnologischen Forschungs- und Entwicklungsbereich, dazu kommen 3000 Bio- und Gentechnologie-StudentInnen, die in allen relevanten Bereichen der Biomedizin, Pharmazie, Veterinär- und Agrobiotechnologie sowie Wirtschaft ausgebildet werden.

Für Förderungen im Rahmen des Calls stehen insgesamt 3 Millionen Euro zu Verfügung, wobei pro Projekt maximal 1 Million Euro vergeben werden können. Über die Förderung hinaus werden die drei besten Projekte mit Geldpreisen in der Höhe von € 15.000, 10.000 und 5.000 prämiert.

Unter den Objekten findet sich zum Beispiel auch eine Klangliege, die mit dem menschlichen Atem harmoniert und somit in leichter Bewegung gehalten wird - was eine schnelle Tiefenentspannung gewährleistet. Weiters wurde eine DVD mit Internetanbindung für ein junges Publikum entwickelt, die sowohl einen Animationsfilm, basierend auf klassischer Musik, als auch Zusatzfeatures enthält, die Kindern klassische Musik auf fantasievolle und unterhaltsame Art nahebringt.

Vorsitzende der Call-Jury ist Kathrin Zechner, die mit einem internationalen Team die eingereichten Projekte bewertet. Für den nächsten "Call" ist die Einreichfrist vom 3. bis 10. April 2003. Genauere Informationen zu den Calls gibt es unter www.wiennovation.at.
 
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