Photovoltaik-Wirtschaft sieht sich in ihrer Existenz bedroht
Stirbt eine ganze Branche ? - Rumplmayr: Kritik an Deckelung laut Ökostromgesetz
Wien (pwk) - Die mit 15 Megawatt (MW) vorgesehene Deckelung der Vergütung für Photovoltaik Anlagen stellt eine ernste Gefahr für Österreichs Photovoltaik-Betriebe dar. Da die neuen, mit 1.1.2003 verordneten erhöhten Einspeisetarife nur bis zu diesem Ausmaß gewährt werden, ist eine kontinuierliche Entwicklung unmöglich. Derzeit sind bereits etwa 10 MW vergeben, der "Deckel" von 15 MW wird voraussichtlich noch im Februar erreicht.

Für Österreichs Photovoltaik-Wirtschaft entwickle sich dieses Gesetz zu einer Existenzbedrohung für die zahlreichen KMUs. Einer energiepolitischen Weichenstellung oder gar einem Bekenntnis zu dem erforderlichen Energieträgerwechsel sei mit der Obergrenze aus dem Ökostromgesetz eine klare Absage erteilt worden. Keine Beachtung werde dabei der Tatsache geschenkt, dass es sich bei der Photovoltaik um eine Energie-Technologie handelt, die ein eindrucksvolles Zukunftspotential hat, da hinsichtlich Kostensenkungspotential und Wirkungsgradsteigerung noch enorme Verbesserungen zu erwarten sind. Anders als die energiepolitischen Weichenstellungen in der EU, wo Photovoltaik ein zentrales Thema ist, sei in Österreich die Chance vertan worden, vorausblickende ökologische Energiepolitik zu betreiben, stellt Bernd Rumplmayr, Vorstand des Bundesverbandes Photovoltaik Österreich, in einer Aussendung fest.
 
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