Leitl eröffnet erstes Auslands-WIFI in Budapest
Prädestinierter Standort durch gute wirtschaftliche Entwicklung und hohe Lernbereitschaft in Ungarn
Wien (pwk) - Im Vorfeld der EU-Erweiterung erweitert auch das Wirtschaftsförderungsinstitut WIFI Österreich sein Netzwerk in Richtung Osten. Die im März 2002 gegründete WIFI International GmbH hat Ende letzten Jahres ihre erste Tochtergesellschaft WIFI Hungaria gegründet und öffnet nun (22. 01.) die Pforten ihres ersten ausländischen WIFI-Ausbildungszentrums in Budapest. „Ungarn kann nicht nur eine ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung und eine praktisch abgeschlossene Privatisierung vorweisen, sondern es verfügt auch über hohes Ausbildungsniveau und hohe Lernbereitschaft. Da es jedoch an praxisorientierten Ausbildungsmöglichkeiten mangelt, die bewährte Stärke des WIFIs sind, bietet sich Ungarn optimal als erstes Auslandsengagement für Österreichs größte Weiterbildungsinstitution an“, erläutert Leitl die Gründe für die Standortwahl bei der Eröffnung in Budapest vor ungarischen Regierungs- und Wirtschaftsvertretern.

Das WIFI ist eine österreichische Erfolgsstory mit jährlich Tausenden von erfolgreichen Kursen und über 300.000 zufriedenen Kursteilnehmern. Da gerade ausländische Investoren in Ungarn auf geschulte Fachkräfte großen Wert legen, könne Österreichs konkurrenzfähiges Aus- und Weiterbildungangebot hier einen wertvollen Beitrag in den EU-Beitrittskandidatenländern leisten, zeigt sich Leitl überzeugt. „Österreichs Unternehmen erreichten in Ungarn bislang rund 2,4 Mrd Euro Investitionsvolumen. Für die derzeit 3.500 österreichisch-ungarischen Joint-Ventures nimmt die Qualifikation ein Schlüsselrolle ein. Durch verbesserte Ausbildungsmöglichkeiten wie es das WIFI Hungaria zur Verfügung stellt, wird der Zugang zu gut ausgebildeten Arbeitskräften für unsere Firmen in Ungarn entscheidend erleichtert und hilft ihnen so ihre Wettbewerbsposition zu verbessern.“

„Das WIFI Hungaria wird neben offenen Lehrgängen und Seminaren auch Firmeninterntrainings und eLearning-Kurse von Beginn an anbieten“, berichtet der Leiter des WIFI Österreich und Geschäftsführer des WIFI International, Michael Landertshammer. Bei den offenen Veranstaltungen werden die klassischen Produktbereiche Management und Führung, Rechnungswesen, Controlling und Persönlichkeit ebenso angeboten wie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Informatik. „Die Firmeninterntrainings ermöglichen Betrieben speziell auf ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte Trainings zu entwickeln, was vor allem für größere Unternehmen von Interesse sein wird“, so Landertshammer.

Für das erste Veranstaltungsjahr des WIFI in Budapest sind rund 200 Veranstaltungen geplant, was einer Teilnehmerzahl von rund 2.500 entsprechen soll. Die Geschäfte werden sowohl von einer ungarischen Geschäftsführerin, Maria Matheidesz, als auch einer österreichischen, Martha Altmann, geführt. Das Lehrpersonal wird zum Großteil aus ungarischen Fachleuten rekrutiert. „Laut Businessplan des WIFI Hungaria soll nach drei Jahren der break-even-point erreicht werden“, erklärt Landertshammer. „Einen erfolgreichen Start dieses ersten Auslandsstandortes vorausgesetzt, ist geplant, das WIFI-Netzwerk auch auf die EU-Erweiterungsländer Tschechien, Slowakei, Polen sowie Slowenien in den nächsten Jahren auszudehnen.“
 
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