Haupt: Familienhospizkarenz von der Bevölkerung angenommen
Finanzielle Unterstützung aus dem Sozialressort hilft Härten vermeiden
Wien (bmsg) - Erste Zahlen zur Familienhospizkarenz belegen den Erfolg dieser weltweit einmaligen Leistung im Sozialbereich, die die Pflege und Betreuung schwerstkranker, sterbender Angehöriger durch Familienmitglieder ermöglicht. Allein im Bereich des BMSG (Familienservice und Pflegetelefon) informierten sich im vergangenen Jahr rund 600 Bürgerinnen und Bürger über die Modalitäten der Familienhospizkarenz.

Der auf persönliche Initiative von Sozialminister Mag. Herbert Haupt im BMSG eingerichtete Familienhospizhärteausgleich schüttete bisher über 53.170,70 Euro an jene Personen aus, die durch die Pflege von Angehörigen starke finanzielle Einbußen erleiden und in ihrer Existenz gefährdet sind. Die durchschnittliche monatliche Zuwendung, die hier pflegenden Angehörigen zu Gute kommt, beträgt monatlich 535,90 Euro. Der höchste in diesem Zusammenhang ausgezahlte Betrag beläuft sich auf monatlich 1.523,79 Euro.

Die vom BMSG ermittelten Daten belegen außerdem, dass 49 Prozent der betreuten Personen Eltern oder Großeltern sind, 23 Prozent sind Kinder. Der Prozent der betreuten Ehegatten liegt bei insgesamt 25 Prozent. 3 Prozent beträgt der Anteil betreuter Geschwister.

Dass die Mittel aus dem Familienhärteausgleich eine stark existenzsichernde Wirkung haben, beweist der hohe Anteil - nämlich 49 Prozent - von arbeitslosen Personen bzw. Empfängern von Notstandshilfe.

"Für mich war es immer wichtig, dass die Betreuung von schwerstkranken Menschen nicht am Geld scheitern darf", betonte Sozialminister Mag. Herbert Haupt, der die Bevölkerung auffordert, sich verstärkt über die kostenlosen Hotlines des BMSG zur Familienhospizkarenz zu informieren.

Dazu stehen das Familienservice (Härteausgleich) unter 0800 240 262 und das Pflegetelefon (Pflegegeld) unter 0800 20 16 22 zur Verfügung.
 
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