Pröll: Wollen Standortvorteile in NÖ gezielt darstellen
St. Pölten (nlk) - Niederösterreich wird nun auch in Deutschland verstärkt für
die Attraktivität als Wirtschaftsstandort werben. „Wir wollen damit ganz gezielt die Standortvorteile Niederösterreichs
darstellen und somit Unternehmen Investitionsentscheidungen in die Hand geben“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll am Montag (20. 01.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschafts-Landesrat
Ernest Gabmann. Niederösterreich sei ein stabiles Land mit einer kalkulierbaren Politik, wo Entscheidungen
klar und rasch getroffen werden. Darüber hinaus habe Niederösterreich die schnellste Verwaltung, außerdem
könne hier rasch mit der Produktion begonnen werden („Zeit ist Geld“), umriss der Landeshauptmann die Vorteile
des Standortes Niederösterreich. Gleichzeitig werde Niederösterreich mit der Erweiterung der EU ins Zentrum
eines dynamischen Wirtschaftsraums rücken, der im Umkreis von 300 Kilometern einen Markt mit bis zu 10 Millionen
Menschen umfasst. Auf all diese Vorteile soll nun in Deutschland, dem die Investoren auf Grund der derzeitigen
wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Lage in Scharen davonlaufen, so der Landeshauptmann, in einer Werbekampagne
hingewiesen werden.
Gestartet wird die Werbekampagne am 22. Jänner in Frankfurt. Und das Interesse ist überaus groß.
„Es liegen bereits mehr als 200 Anmeldungen vor“, so Pröll. Am 6. Februar werden die Vorteile des Wirtschaftsstandortes
Niederösterreich in Hamburg und am 26. Februar in Düsseldorf präsentiert. Pröll: „Wir wollen
auch auf diesem Weg die Konkurrenzsituation nutzen und Niederösterreich zum Erweiterungsgewinner Nr. 1 in
ganz Europa machen.“
Niederösterreich ist für viele deutsche Unternehmen bereits ein attraktiver Standort. „Es gibt derzeit
rund 650 deutsche Unternehmen, die in Niederösterreich sesshaft sind“, so Gabmann. Mit dieser Werbekampagne
soll nun verstärkt darauf aufmerksam gemacht werden, dass Niederösterreich eine der am stärksten
prosperierenden Regionen ist, über hohe Ostkompetenz und über hohe Westkompetenz verfügt, das Straßen-
und Schienennetz in Richtung Mittel- und Osteuropa zügig ausbaut (z.B. Nordautobahn, Spange Kittsee), der
Flughafen Wien-Schwechat stark orientiert ist in Richtung Beitrittsländer, hohe Rechtssicherheit, niedrige
Inflationsrate und geringere Steuersätze als Deutschland bietet und Verfahren rasch abgewickelt werden. Als
weitere Kriterien nannte Gabmann die bereits vorhandene hohe Kompetenz des Finanzsektors in den Beitrittsländern,
die Technologieoffensive, die marktorientierte Forschung und den Ausbau von Forschungszentren, die Clusterbildung
als Antwort auf die Globalisierung, die gute Infrastruktur an Wirtschaftsparks und die hohe Lebensqualität,
die ebenfalls nicht unterschätzt werden dürfe. |