Sausgruber: Sturmwarnungen mit hoher Treffsicherheit
Seepolizeistellen bestätigen Qualität der Warnungen
Frauenfeld/Bregenz (vlk) – Die am Bodensee ausgegebenen Starkwind- und Sturmwarnungen in der vergangenen Saison waren, so Landeshauptmann Herbert Sausgruber, in sehr hohem Maße zutreffend. Die von den Wetterdiensten erbrachten, statistisch nachweisbar guten Leistungen, wurden auch von den Polizeistellen und Rettungsdiensten bestätigt. Dieses positive Resumee zog die Arbeitsgruppe Sturmwarndienst am Bodensee kürzlich bei ihrem jährlichen Treffen in Frauenfeld (Kanton Thurgau).

Auf der Grundlage detaillierter Auswertungen, die vom Deutschen Wetterdienst (Regionalzentrale Stuttgart) gemacht werden, konnte die Trefferrate gegenüber dem Jahr zuvor nochmals gesteigert werden (2001: 89 Prozent, 2002: 96 Prozent). Sausgruber: Gleichzeitig ist die Anzahl der falschen Alarme bei den Starkwindwarnungen (Windgeschwindigkeiten zwischen 25 und 34 Knoten) markant zurückgegangen.

Einmal mehr wurde deutlich, dass die Ausgabe präziser Windwarnungen für den Ostteil des Bodensees für die Wetterdienste nach wie vor besonders schwierig ist. Grund dafür ist die komplexere Geländeform in dieser Region. Die beteiligten Wetterdienste sind aber zuversichtlich, dass sich mit aufwändigeren Analysen von Starkwindsituationen bereits in naher Zukunft auch im Ostteil des Bodensees die Qualität der Windwarnungen weiter anheben lässt.

Markantestes Ereignis im Bodensee-Sturmwarndienst war im vergangenen Jahr die definitive Einführung der verfeinerten Warnregionen (West, Mitte, Ost) und der neuen Warnschwellen (Starkwindwarnung: Böen ab 25 Knoten. Sturmwarnung: Böen ab 34 Knoten) auf den 1. April. Dafür mussten zahlreiche Dokumentationen angepasst und Warntafeln ausgewechselt werden. Dank guter Vorbereitung und Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen wurde diese einschneidende Umstellung praktisch reibungslos über die Bühne gebracht.

Auch in diesem Jahr wird die Qualität der Windwarnungen systematisch überprüft. Der Aufwand dafür ist nicht unerheblich aber notwendig, lassen sich doch nur mit langjährigen und systematischen Kontrollen Schwachstellen bei den Warnverfahren aufzeigen und dauerhaft vermeiden.
 
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