Pröll und Prokop präsentieren Donaufestival 2003 | ||
»Der künstlerischen Vielfalt eine Bühne bieten« St. Pölten (nlk) - Das Donaufestival sei wohl das am engsten mit Niederösterreich verbundene Kulturereignis, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Donnerstag (30. 01.) bei der Präsentation des Programms des Donaufestivals 2003 in Wien. Eine bewegte Kulturszenerie sei der wichtigste Entwicklungsmotor einer Region. In einem größeren Europa müsse jede Region ihr eigenständiges Profil verschärfen, um die Unterschiedlichkeiten kleiner, überschaubarer Einheiten zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen zu können. Das Donaufestival, das in sein 16. Jahr gehe, stehe für künstlerische Innovation und Toleranz im Spannungsfeld Tradition-Avantgarde und solcherart für die kulturpolitischen Ziele Niederösterreichs, der künstlerischen Vielfalt eine Bühne zu bieten, das kulturelle Angebot der Ostregion zu bereichern und mit den Investitionen in Kultur wirtschaftliche Impulse auszulösen. Mit insgesamt 33 Produktionen in 59 Vorstellungen sei das heurige Donaufestival eine kulturelle Begegnungsstätte für Menschen von Brasilien bis in die Mongolei. Schwerpunkte seien der Mensch als Suchender, das Spannungsfeld Mensch-Technik und der Übergang vom Sprech- zum Musiktheater, so der Landeshauptmann. Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop betonte, das Donaufestival sei einen weiten, abwechslungsreichen Weg gegangen und biete auch heuer wieder neue Perspektiven. Der Avantgarde eine Heimat zu geben, sei ein mutiger, risikoreicher, aber wichtiger Schritt. Zeitgenössische Kunst sei wichtig für inhaltliche Auseinandersetzungen, für Künstler und Publikum. Wo öffentliche Gelder eingesetzt werden, müssten auch künstlerische Biotope gepflegt werden, die noch nicht so anerkannt sind und Förderung brauchen. Insbesondere das Thema Verfügbarkeit von Zeit und Raum über Stile, Epochen und Kulturen hinaus sowie das Kennenlernen und Erkennen des Fremden seien spannende Fragen, denen das Donaufestival nachgehe. Wo der aufklärerische Effekt vorherrsche, dort setzte Kunst ihre stärksten Akzente, so Prokop abschließend. Für das Leading-Team Bruckmeier/Hosemann erläuterte Stephan Bruckmeier, Avantgarde sei zwar das noch weithin Unbekannte, oft aber auf dem Sprung, bald bekannt zu sein. Donaufestival-Entdeckungen seien heute z.B. bei den Wiener Festwochen und am Burgtheater etabliert. 2002 sei ein großer Schritt vorwärts gewesen, das Festival 2003 sei wieder dichter geworden. Sein Ziel sei es, das Donaufestival so zu verankern, dass man es nicht mehr erklären müsse. Nähere Informationen und den Programmfolder gibt es beim Donaufestival unter www.donaufestival.at. |
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