Südtirolsprecher der SPÖ in Sorge wegen Aussagen des italienischen Außenministers
Wien (sk) - Der italienische Außenminister Franco Frattini (Forza Italia) hat dieser Tage "wieder
einmal die Südtirolautonomie als ein Recht der österreichischen Minderheit in Italien betrachtet, welches
von Italien einseitig und beliebig abgeändert werden könne", kritisierte am Freitag (31. 01.)
gegenüber dem SPÖ-Pressedienst der SPÖ-Südtirolsprecher Erwin Niederwieser, für den diesmal
höchste Alarmstufe angesagt ist. "Minister Frattini ist derzeit einer der mächtigsten Politiker
Italiens. Vor 10 Tagen war er in den USA und US- Außenminister Colin Powell hat in der gemeinsamen Pressekonferenz
gemeint: '... and I look forward to hosting you many more times in the future.' Dabei ging es um die volle Unterstützung
Italiens für die Position der USA in der Vorbereitung eines Krieges gegen den Irak," erinnert Niederwieser.
"Daher sehe ich die große Gefahr, dass im alles übertönenden Kriegslärm dem autonomen
Adler Südtirol die Flügel gestutzt werden. Das Lächeln unserer Frau Außenministerin und die
vorauseilende Freude der Frau Vizekanzlerin über den Wahlsieg ihrer rechtsnationalen Parteifreunde werden
da zu wenig gewesen sein! Es ist daher höchste Zeit, dass sich die österreichische Außen- und Europapolitik
dieser Aussagen Frattinis annimmt und dass auch im Nationalrat selbst der Unterausschuss Südtirol ehestens
seine Arbeit aufnehmen kann", so Niederwieser abschließend. |