Wien (bmf) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz nahmen am Dienstag (28. 01.)
Dr. Richard Schenz, Regierungsbeauftragter für den Kapitalmarkt, und Dr. Walter Rothensteiner, Obmann der
Bundessparte Bank+Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich und Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank
Österreich AG (RZB), sowie weitere Spitzenvertreter der heimischen Finanzwirtschaft und des Bundesministeriums
für Finanzen zum neuen Zukunftsvorsorgeprodukt Stellung.
Richard Schenz betonte aufgrund der demographischen Entwicklung die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge als
Ergänzung zur gesetzlichen Pension: "Einer sehr großen Mehrheit der Österreicherinnen und
Österreicher ist diese Notwendigkeit bewusst. Es sollte daher ein ebenso breiter politischer Grundkonsens
darüber bestehen." Die Aufgabe war daher, den Österreichern rasch ein attraktives gefördertes
Vorsorgeprodukt anbieten zu können. Mit den im kürzlich eingebrachten Initiativantrag vorgesehenen Änderungen
erfülle die Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge diese Voraussetzungen zur Gänze. Richard Schenz:
"Mit diesen Modifikationen ist das Zukunftsvorsorgeprodukt nun ein wirklich sehr interessantes Vorsorgemodell,
das ich den Österreichern nur empfehlen kann." Der Regierungsbeauftragte hob auch die positiven Auswirkungen
der Zukunftsvorsorge auf den österreichischen Kapitalmarkt hervor. Für ihn ergibt sich daraus auch ein
wesentlicher Aspekt für die langfristige Absicherung der ersten Säule der Altersvorsorge: Optimal mit
Kapital ausgestattete österreichische Unternehmen, die somit ihre Expansions- und Innovationspotenziale nutzen
können, schaffen mehr Arbeitsplätze und unterstützen somit die Leistungsfähigkeit des weiterhin
bestehenden Umlageverfahrens.
Auch Walter Rothensteiner unterstreicht die Bedeutung der privaten Pensionsvorsorge: "Die private Altersvorsorge
ist eine notwendige Ergänzung zur staatlichen und betrieblichen Pension. Das Zukunftsvorsorgeprodukt kann
dabei eine wichtige Rolle spielen und ist eine willkommene Ergänzung zur umfangreichen Palette jener Vorsorgeprodukte,
die die österreichische Finanzwirtschaft schon bisher angeboten hat." Rothensteiner unterstreicht, dass
die neuen Rahmenbedingungen die Zukunftsvorsorge noch attraktiver für die Kunden der österreichischen
Banken und Versicherungen machen. "Daher begrüßt die österreichische Finanzwirtschaft, dass
viele ihrer Anregungen zur Verbesserung der Zukunftsvorsorge umgesetzt wurden. Ansprechende Renditeaussichten in
Verbindung mit der Kapitalgarantie und der staatlichen Förderung sind eine attraktive Kombination, die unsere
Kunden sicher interessiert", sagt Rothensteiner. Ein wesentlicher positiver Aspekt aus Sicht der österreichischen
Banken und Versicherungen ist zudem die Tatsache, dass mit der Zukunftsvorsorge auch positive Impulse auf den heimischen
Kapitalmarkt zu erwarten sind.
Seitens des Bundesministeriums für Finanzen hält Peter Quantschnigg fest, dass die Änderungen des
Initiativantrages als auch der geplante Erlass ausführlich mit der Finanzbranche besprochen wurden und deren
Wünsche weitgehend berücksichtigt sind.
Bei der Wiener Städtischen ist das Zukunftsvorsorgeprodukt mit mehr als 1.000 Anträgen in den ersten
Tagen äußerst erfolgreich gestartet. "Als traditionsreicher Vorsorgeversicherer begrüßen
wir ausdrücklich die staatliche Förderung der Zukunftsvorsorge", so Wiener Städtische Vorstandsdirektor
Kurt Ebner. "Für uns stand immer fest, dass wir zum ehestmöglichen Zeitpunkt mit der prämienbegünstigen
Zukunftsvorsorge auf den Markt kommen werden."
Die konkreten Ertragschancen veranschaulicht Andreas Zakostelsky, Geschäftsführer der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft:
"Wer 30 Jahre lang 154 Euro monatlich anspart, verfügt über ein Gesamtkapital von 140.000 Euro.
Das ergibt eine monatliche Rente von 870 Euro für die Dauer seiner Pension." Ein Fondsprodukt ist die
flexibelste Lösung im Rahmen der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge. |