Vor 20 Jahren als "Moderne Galerie und Graphische Sammlung"
eröffnet / Freier Eintritt am 8. Februar
Salzburg (lk) - Vor 20 Jahren, am 5. Februar 1983, wurde in Salzburg das Rupertinum als „Moderne
Galerie und Graphische Sammlung" im ehemaligen Zöglingsheim gegenüber dem Kleinen Festspielhaus
der Öffentlichkeit übergeben. Aus diesem Anlass wird das Rupertinum am Samstag, 8. Februar, von 10.00
bis 18.00 Uhr einen Tag der Offenen Tür abhalten. Alle
interessierten Menschen sind eingeladen, das Salzburger Museum der Moderne bei freiem Eintritt zu besuchen.
Um 11.00 Uhr sind in der Arkadenhalle des Rupertinums „Drei Statements zum Museum" vorgesehen. Karl Harb von
den Salzburger Nachrichten spricht über „Kunstmuseen einst und heute", Rupertinum-Direktorin Dr. Agnes
Husslein über die Zukunft des „Museums der Moderne" und Dr. Margit Zuckriegl (Kuratorin im Rupertinum)
über die Ausstellung „Sigmar Polke" und führt durch die Ausstellung „Original Fälschung".
Aufgrund seiner anerkannten Sammlungsbestände ist das Rupertinum zu einer fest etablierten Kunstadresse im
mitteleuropäischen Raum zwischen Wien, München und Zürich geworden und besitzt auch durch die vielfältigen
Publikationen, seine Ausstellungen in anderen Museen und Kunsthallen sowie internationale Kooperationen einen hervorragenden
Ruf.
Umfangreiche Ausstellungsaktivitäten
Ausschlaggebender Initiator zur Etablierung eines „Museums für moderne Kunst" in Salzburg war
der Salzburger Kunsthändler und Sammler Friedrich Welz, der einen großen Teil seiner privaten Sammlung
dem Land Salzburg übereignete. Durch seine persönliche Freundschaft mit Oskar Kokoschka gelangte ein
beträchtliches Konvolut von Arbeiten des großen österreichischen Expressionisten in die Sammlung
des Rupertinums.
Gründungsdirektor Dr. Otto Breicha war es beschieden, den Umbau des Hauses, die Etablierung der Sammlungen
– darunter die inzwischen berühmte Fotosammlung – und die neu einsetzenden Ausstellungsaktivitäten zu
seiner Aufgabe zu machen. Breicha führte ein Haus, das von Energie und Neugier geprägt war. Mehr als
200 Ausstellungen zur internationalen und
österreichischen Klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst präsentierte er in seinen ersten
zehn Jahren; nach weiteren fünf aktiven Jahren trat er 1997 in den Ruhestand.
Neue Ära im neuen Jahrtausend
Nach Otto Breicha leitete Dr. Peter Weiermair für drei Jahre das Rupertinum und führte mit dem
Blick auf eine ganz junge, international agierende Kunstszene neue Impulse ein. Mit dem Wechsel ins neue Jahrtausend
begann mit Dr. Agnes Husslein abermals eine neue Ära. Sie machte es sich zur Aufgabe, das „alte" Haus
am Max-Reinhardt-Platz neu zu positionieren und mit dem „neuen" Haus auf dem Mönchsberg in eine endlich
größer dimensionierte und im internationalen Kontext stehende Zukunft zu führen. |