Staatspreis für Innovation zum 23. Mal vergeben - Preisträger
diesmal aus der Steiermark
Wien (bmwa) - "Innovationskraft ist eine zentrale Notwendigkeit, um erfolgreich im Wettbewerb
bestehen zu können und so bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen sowie die erreichten
Sozialstandards bewahren zu können", erklärte Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit anlässlich
der Verleihung des Staatspreises für Innovation an CNSystems Medizintechnik GmbH in Graz am Montag (27. 01.).
Die Jury hat dem Unternehmen den Staatspreis für die Entwicklung eines völlig neuartigen Systems zur
blutfreien Messung der Herz-Kreislauf-Werte zuerkannt. Neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für unternehmerische
Tätigkeit - Liberalisierung, Entbürokratisierung, Förderung von Neugründungen und Betriebsübernahmen
- sieht Bartenstein auch in der öffentlichen Anerkennung herausragender Leistungen einen Beitrag, um die österreichischen
Unternehmen erfolgreich auf dem globalen Markt zu positionieren.
Das erst 1998 gegründete Medizintechnik-Unternehmen hat als Weltneuheit den "Task Force Monitor"
entwickelt, der in Echtzeit alle relevanten Herz-Kreislauf-Parameter ermittelt und die für diese Messung früher
üblichen chirurgische Schritte überflüssig macht. Darüber hinaus kann diese innovative österreichische
Entwicklung revolutionäre Einblicke in die Regulationsmechanismen des autonomen Nervensystems gewähren.
Neben der Urkunde erhält das Unternehmen in diesem Jahr eine eigens für diesen Bewerb eine von Konstantin
Ronikier (Universität f. angewandte Kunst, Klasse Prof. Piva) entworfene und vom Glasspezialisten Lobmeyr
angefertigte Trophäe. Die Oesterreichische Nationalbank stiftet als Preisgeld "Philharmoniker"-Münzen
im Wert von 7.500 Euro.
Der Staatspreis für Innovation wird jedes Jahr vergeben, heuer zum 23. Mal. Zunächst werden in jedem
Bundesland Landessieger ermittelt, aus denen der Staatspreisträger bestimmt wird. Die anderen acht Landessieger
bekommen als "nominiert für den Staatspreis" staatliche Anerkennung und Urkunden. Über 300
Gäste aus Wirtschaft und Politik wohnten der Gala "Sternstunden der Innovation" im Wiener Odeon
Theater bei.
Für die Ausschreibung verantwortlich zeichnet die Innovationsagentur, jene Gesellschaft des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Arbeit und der Wirtschaftskammer Österreich, die hilft, innovative Projekte in die
Tat umzusetzen. Sie unterstützt Unternehmen bei der Finanzierung in der Startphase, vermittelt Kapitalgeber
und Know-how und bietet universitären Forschern Hilfestellung bei der Patentverwertung von innovativen Produkten,
Verfahren und Anwendungen. Unterstützt wird der Staatspreis für Innovation 2002 vom Forschungsförderungsfonds
(FFF), der Oesterreichischen Nationalbank , der Wirtschaftskammer Österreich sowie der UTA Telekom AG als
Hauptsponsor.
Der Sprecher der Jury, UTA-Vorstand Mag. Johannes Schwertner, erklärte zu dieser Entscheidung, dass der hohe
Innovationscharakter und der für die Patienten zu erwartende Mehrwert des Task Force Monitors ausschlaggebend
zur Prämierung dieses Projektes war. "Der Einsatz bei Herz/Kreislauf-Erkrankungen und die Vielfalt der
möglichen Einsatzgebiete lassen beträchtliche Marktchancen und damit positive Effekte für die österreichische
Volkswirtschaft erwarten. CN Systems hat mit dieser Einreichung typisch österreichische Stärken bewiesen,
nämlich eine gelungene Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft einerseits und Medizin und Technik andererseits!"
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