Landesrätin Haubner: »Nach AKW-Stilllegung steht Besichtigungstouren in Temelin nichts mehr im Wege«
Temelinbetreiber sollen sich ein Beispiel an Zwentendorf nehmen!
Linz (lk) - "Offenbar steht den Temelinbetreibern schon das Wasser bis zum Hals, sodass sie jetzt mit Gratis-Werbefahrten bei der österreichischen Bevölkerung Stimmung für das ökonomisch und ökologisch unsinnige Kernkraftwerk machen müssen", erklärte Oberösterreichs Umwelt-Landesrätin Ursula Haubner am Dienstag (28. 01.) zu den von tschechischer Seite angebotenen kostenlosen Busfahrten ins umstrittene AKW. Sie lehnte jede Schönfärberei und einseitige Information über das Kraftwerksprojekt ab.

"Die Fakten sprechen eine klare Sprache gegen Temelin: Dieses AKW ist pannenanfällig, eine Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung in ganz Mitteleuropa und auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine totale Fehlinvestition. Daher wäre die sofortige Stilllegung die einzig logische Konsequenz", betonte Haubner.

"Die Temelin-Betreiber sollen sich auf einer Inforeise nach Zwentendorf über das sicherste - weil nicht in Betrieb befindliche - Atomkraftwerk Europas informieren und sich Tipps für das Einmotten des Reaktors in Temelin holen. Danach steht auch einer Vermarktung des stillgelegten AKWs als Touristenattraktion nichts mehr im Wege", sagte Haubner abschließend.
 
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