Gehrer: Semesterferien zum Entspannen und zum Planen nutzen
Semesterzeugnis ist Standortbestimmung für 1,2 Millionen Schüler – Prognoseverfahren als zusätzliches Informations- und Beratungsangebot bei Schulwechsel
Wien (bm:bwk) - 420.000 Schülerinnen und Schüler aus Wien und Niederösterreich werden am 31. Jänner die Semesterferien antreten, 390.000 Kinder und Jugendliche aus dem Burgenland, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Kärnten werden am 7. Februar und 360.000 aus Oberösterreich und der Steiermark am 14. Februar folgen. „Die Semesterferien dienen zum Kräftesammeln und zum Entspannen. Sie bieten aber auch Gelegenheit, sich Gedanken über die Zukunft in Schule und Beruf zu machen und Gespräche in der Familie zu führen“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.

Besonders wenn ein Schulwechsel bevorsteht, ist es wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern reden und gemeinsam mit ihnen den weiteren Schulweg planen. Eltern von Volksschulkindern in der vierten Klasse können dabei heuer erstmals die Informations- und Beratungsangebote des Prognoseverfahrens in Anspruch nehmen. Sie haben bereits die Informationsbroschüren „Volksschule – und dann“, „Bildungswege in Österreich“ und „Chancen-Check“ erhalten.

Beratung erhalten sie durch die Volksschullehrerinnen und -lehrer. Sollten Unsicherheiten über den Bildungs- und Entwicklungsstand bestehen, können sich Eltern an die Schulpsychologischen Beratungsstellen in den Bundesländern wenden. Informationen, welche Möglichkeiten nach der vierten Klasse Hauptschule oder Gymnasium offen stehen, haben die Jugendlichen im Rahmen der Bildungs- und Berufsberatung und im Berufsorientierungsunterricht erhalten. Zusätzlich stehen Eltern und Jugendlichen Informationsmaterialien und Beratungsangebote bei den Schulservicestellen der Landesschulräte und beim Schulpsychologischen Dienst zur Verfügung.

Gehrer rät Eltern, sich in den Semesterferien Zeit zu nehmen und gemeinsam mit ihren Kindern Antworten auf Fragen zu finden wie: „Was ist gut gegangen? Wo gab es Schwierigkeiten? Was kann dagegen unternommen werden? Was kann man selbst tun? Wo braucht man Rat und Hilfe von anderen? Das Semesterzeugnis dient dabei zur Standortbestimmung. Bei einem „Nicht genügend“ im Halbjahreszeugnis sind Panik, Schrecken und Drohungen nicht angebracht. In diesem Fall sollte die Schulnachricht als erste Frühwarnung gesehen werden die zeigt, dass im zweiten Semester Verbesserungsbedarf besteht. Die eigentlichen Frühwarnungen gibt es, wenn sich Leistungen im Sommersemester verschlechtern und ein „Nicht genügend“ im Jahreszeugnis droht. In jedem Fall ist es günstig, wenn die Eltern rechtzeitig mit den Lehrern ihres Kindes Fördermöglichkeiten und Maßnahmen gegen Lerndefizite besprechen. Durch die Einführung des Frühwarnsystems ist es gelungen, die Anzahl der Sitzenbleiber österreichweit abzusenken.

Weitere Informationen:
http://www.bmbwk.gv.at
http://www.schulpsychologie.at
 
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