Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 19. 02. bis 25. 02. 2002

   
Die Welt des Stefan Zweig
Dokumente aus dem "Salzburger Literaturarchiv" bereicherten Programmschwerpunkt von 3sat
Salzburg (lk) - Vor 60 Jahren starb Stefan Zweig. Der Autor schied am 23. Februar 1942 gemeinsam mit seiner zweiten Frau in Petropolis in Brasilien freiwillig aus dem Leben. „Die Welt des Stefan Zweig. 1881 - 1942" ist der Titel eines mehrteiligen Literaturschwerpunktes von 3sat vom 23. Februar bis zum 16. März. Insgesamt 18 Dokumentationen und Spielfilme informieren über Leben und Werk des berühmten Autors, der nach wie vor weltweit übersetzt und gelesen wird.
Für zwei Programmpunkte stellte die „Stiftung Salzburger Literaturarchiv" im Schüttkasten der Salzburger Festspiele kostbare Bestände zur Verfügung. Das Salzburger Literaturarchiv besteht seit 1977 und wird vom Land Salzburg finanziell unterstützt.
Stefan Zweig lebte von 1919 bis 1934 in Salzburg, sein Haus auf dem Kapuzinerberg war eine gastfreundliche „Villa in Europa", in der sich so prominente Besucher wie Thomas Mann, Arthur Schnitzler, Bruno Walter oder James Joyce einfanden. Während seiner Salzburger Jahre wurde Stefan Zweig von einem bekannten deutschsprachigen Autor zu einem Weltschriftsteller.
Die Dokumentation „Die Welt des Stefan Zweig" gab am vergangenen Samstag in 3sat einen Überblick über den gesamten Schwerpunkt und lieferte Hintergrundinformationen über Leben und Schaffen des Dichters. Karl Pridun, verantwortlich für Drehbuch und Regie der 60-Minuten Dokumentation, filmte auch im „Salzburger Literaturarchiv" und zeichnete Interviews mit Univ.-Prof. Dr. Adolf Haslinger und Hildemar Holl auf.
Die Dokumentation „Der heimatlose Europäer" (Regie: Wolfgang Hackl, Buch: Peter Zurek) mit Michael Heltau und Gabriele Buch wird am Mittwoch, 27. Februar, um 20.15 Uhr gesendet. Für diesen 90-Minuten Film stellte das „Salzburger Literaturarchiv" kostbare Manuskripte Zweigs, eigenhändige Briefe, Fotografien und zahlreiche Materialien aus Zweigs Salzburger Büro zur Verfügung. Ein Interview mit Dr. Wilhelm Meingast, dem Sohn der ehemaligen Salzburger Privatsekretärin Stefan Zweigs, verleiht dem Film einen besonderen historischen Hintergrund. Dr. Meingast hat im Dezember 2000 seine wertvolle Sammlung dem „Salzburger Literaturarchiv" als Schenkung vermacht.
Der Film „Der heimatlose Europäer" zeichnet das Leben Zweigs im Wien der Habsburger Monarchie nach, beschreibt seine Tätigkeit im Kriegsarchiv während des Ersten Weltkriegs, schildert die Ära seines erfolgreichen Schaffens in Salzburg und die Zeit des Exils in England, den USA und schließlich in Brasilien. In Petropolis bei Rio de Janeiro, das Zweig in seiner Sehnsucht nach der verlorenen Heimat einmal mit dem Semmering verglichen, dann wieder als Miniaturausgabe Bad Ischls bezeichnet hat, starben er und seine zweite Frau Lotte 1942 an einer Überdosis Veronal.

 
Georg Seitz - GORX
PopArt im Stadtmuseum Klosterneuburg
Klosterneuburg (mag) - Oft steht der Mensch im Mittelpunkt der Arbeit von Georg Seitz: Portraits von Prominenten, etwa von Otto Schenk, Arnold Schwarzenegger und Dagmar Koller sind in seinem Oeuvre ebenso vertreten wie zahlreiche Rennfahrer beziehungsweise deren Rennwagen. Daneben stellt Gorx auch immer wieder Privatpersonen dar. Die anonyme, fallweise sogar gesichtslose Figur erscheint in Werken wie "3Falt", "Njet!", "Hochzeit" und "Großstadt". Arbeiten wie "Erdlinge!" und "Face" lassen sogar an Sciencefiction-Visionen denken.
Originale Drucke - als Einzelstücke oder in Kleinstauflagen hergestellt - ergänzen das malerische Werk des Künstlers.
Am Samstag, dem 27. April lädt das Stadtmuseum von 14:00 bis 18:00 zum "Tag der offenen Tür" ein. Neben der Popart-Kunst des Georg Seitz zeigt Gerhard Papp an diesem Tag seine bekannten Tuschzeichnungen in einer "Eintages-Werkschau". Weiters steht der nun schon traditionelle Bücherbasar des Stadtmuseums sowie ein Konzert der J.G. Albrechtsberger Musikschule am Programm.

Der Klosterneuburger Maler und Musiker Georg Seitz - besser bekannt unter seinem Pseudonym GORX - wurde 1970 in Wien geboren. 1989 besuchte er zunächst die Wiener Kunstschule für Freie und Angewandte Malerei, ab 1990 die Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie. 1992 begann er am Franz Schubert Konservatorium Jazz-Baß zu studieren.
Gorx` Laufbahn als bildender Künstler begann 1989 mit einer Ausstellung im Café "Mocca Brasil Klosterneuburg". Seit dieser ersten großen Präsentation seiner speziellen Acrylgemälde gab es zahlreiche weitere renommierte Ausstellungstermine, u.a. in der Galerie Slavicek, 1090 Wien oder im Museum im Stift Dürnstein.
Berufliche Aufenthalte in Tokio und New York (1993-1995) erweiterten die künstlerische Perspektive von Georg Seitz, der sich regelmäßig für soziale Anliegen einsetzt. So ist er u.a. der Initiator der Aktion "Künstler für Kinder". 2000 ließ er eines seiner Werke - ein Jochen Rindt Portrait - zugunsten des St. Anna Kinderspitals versteigern.
Laut Eigendefinition widmet sich Georg Seitz in seinem Schaffen "der Reduktion auf den wesentlichen Sinneseindruck. Die Aussagekraft der reinen Farbe und der klaren Kontur dominiert in seinen Werken, die schon durch ihre schiere Größe überwältigen und den Betrachter in ihren Bann ziehen."
Ausstellungsvorschau:
18. Mai bis 22. September: "Von Kornhäusel bis Loos" - Ein Jahrhundert Architektur in Klosterneuburg
Stadtmuseum Klosterneuburg, Kardinal-Piffl-Platz 8, 3400 Klosterneuburg
Informationen unter: ++43 / (0)2243 / 444 - 299
Öffnungszeiten: Samstag 14:00 bis 18:00; Sonn- und Feiertag: 10:00 bis 18:00

 
„Es ist niemals zu spät“
Innsbruck (koch) - Das neue Album von Bernhard Brink & Ireen Sheer "Es ist niemals zu spät" ist ab Montag, den 25. Februar im Fachhandel erhältlich. Auf dem Album sind 13 Titel, davon 7 gemeinsame Songs und jeweils eigene Titel der Superstars. "Es ist niemals zu spät" ist ein Lied, das den aktuellen Zeitgeist widerspiegelt und auf sensible Weise Mut macht. Der Appell, niemals aufzugegen und immer wieder an die Kraft der Menschlichkeit zu glauben, wird von den beiden Künstlern stimmlich in perfekter Harmonie wieder gegeben.

 
„Himmel über Wien“ beim „Osterklang“
Wien (rk) - Ein optisch-akustisches Erlebnis der besonderen Art verspricht der Osterklang mit der neuen Klang-Licht- Objek- Installation "Himmel über Wien" im Wiener Volksgarten: Vom 23. März bis 1. April können sich Besucher des Parks täglich von 19.30 bis 21 Uhr mittels "Klangsäulen" von ungewohnten Klängen und Geschichten von Planeten überraschen lassen, im Klangpark des Gartens ergehen und im Inneren des Theseustempels eine "kosmische Klangsymphonie" erleben.
Musikintendant Roland Geyer stellte das Projekt am Freitag gemeinsam mit dem künstlerischen Team, Mia Zabelka, Folke Tegetthoff und Katja Krusche vor. Geyer erinnerte an die großen Erfolge des "Engelspfads", der durch drei Jahre viele Besucher angelockt hat. Mit dem "Himmel über Wien" gibt es nun ein Folgeprojekt, das wieder Kunst im öffentlichen Raum zum Nulltarif anbietet und zugleich einen der schönsten Wiener Stadträume mit faszinierenden Projekt belebt.
Die himmlischen Paten des Projekte sind die Planeten Merkur, Mars, Jupiter und Saturn: ihrer Aura wird mit Sphärenklängen, die Elektronic Musiker fennesz aus verschiedenen Quellen entwickelt hat und mit Geschichten, die Folke Tegetthoff erzählt, nachgegangen. Vier Klangtürme - sie entstehen durch an Ballons befestigte Laufsprecher - laden zum Zuhören der jeweils rund vierminütigen Erzählungen und der begleitenden himmlischen Töne ein. Dazwischen bewegt man sich in einem über den Park gelegten Klangteppich, der durch Lautsprecher hinter Büschen oder auf Bäumen gelegt wird. Mittels Projektionen und Klängen wird man schließlich zum Zentrum des Volksgartens, in den Theseustempel gelenkt, der sich als mystische Mitte der Planetenwege anbietet. Eine LichtKlang-Komposition von Wolfgang Muthspiel und Katja Krusche verdichtet sich hier zu einer "kosmischen Symphonie", dem Mittelpunkt des "Himmels über Wien".
"Himmel über Wien" soll ein "polydimensionales" Erlebnis vermitteln, auf Geist und Seele einwirken, die Menschen einladen, sich einfach diesem Erleben hinzugeben, das ganz ohne Vorkenntnisse genossen werden kann.

 
Theater gruppe 80: „Die Unschuld der Raubvögel“
Wien - Zwei junge, hochintellektuelle Studenten aus schwerreichen Familien ermorden im Sommer 1924 den 14jährigen Bobby Franks in einem Vorort von Chicago. Sie tun dies ohne ersichtlichen Grund mit brutaler Eiseskälte und im unerschütterlichen Glauben an ihre Überlegenheit.
Nathan Leopold, flatterhafter, schüchterner Ornithologe, und den katzenhaften Richard Loeb verbindet zusätzlich eine homoerotische Liebesbeziehung, die von gegenseitigen Abhängigkeiten dominiert wird. Die Öffentlichkeit ist schockiert und fassungslos, als die jugendlichen Mörder des Verbrechens überführt werden. Im Blitzlichtgewitter der Medien blühen die beiden auf. Ihr bestialisches Tun hat auf ihre Psyche scheinbar keinen Einfluß genommen, und die Hexenjagd beginnt. Der berühmte Anwalt Clarence Darrow kämpft gegen die Barbarei der Todesstrafe und gegen seinen juristischen Widersacher, den Staatsanwalt Robert Crowe.
Aus einem der berühmtesten Fälle der amerikanischen Rechtsgeschichte hat John Logan durch eine moderne filmschnittartige Dramaturgie ein spannendes Theaterstück voll psychologischer Dichte gemacht. Die Unerklärbarkeit dieser unfaßbaren Tat hat etwas faszinierend Schauderhaftes. Die Erklärung kann in unserer heutigen Gesellschaft gesucht und gefunden werden - sind doch die zwanziger Jahre auf vielen Ebenen mit unserer Zeit verwandt. John Logan, vor allem als Drehbuchautor bekannt (Oscar-Nominierung für "The Gladiator") arbeitet zur Zeit an der Geschichte des neuen "Star Trek" Films (Paramount Pictures).

John Logan: "Never the Sinner"
in der Übersetzung von Heinz R. Unger und David Heyn
Regie: Zeno Stanek
Kostüme: Ingrid Leibezeder
mit Franz Robert Ceeh, Gabriela Hütter, Simon Jaritz, Thomas Kamper, Volker Schmidt, Helmut Wiesner

Premiere: 9. April 2002
Deutschsprachige Erstaufführung
bis 25. Mai, Di.-Sa., 20 Uhr

 

Internationale Kunst- und Antiquitätenmesse im Wiener Künstlerhaus
Wien (pts) - Vom 23. Februar bis 3.März 2002 veranstaltet der Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler im Wiener Künstlerhaus wieder seine beim Publikum so beliebte Frühjahrsmesse, wurden doch im Vorjahr bei dieser Verkaufsmesse mehr als 15.000 Besucher gezählt. Kunstliebhaber werden von der reichhaltigen und hochwertigen Angebotspalette - von der Antike bis hin zur Zeitgenössischen Kunst - begeistert sein.
Der Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler, der bedeutendste Messeveranstalter Österreichs auf diesem Gebiet, bietet heuer auf dieser Kunstmesse im Wiener Künstlerhaus zusätzlich zu dem traditionell qualitätsvollen Programm noch vier interessante Sonderausstellungen an:

  • Berengo Collection: Neue Ära der Glaskunst aus Murano (Galerie Rennweg)
  • 100 Jahre Ernst Schrom (Galerie Szaal)
  • Architektur-Bilder 1987-1990 von Viktor Lederer und Einblicke in sein Gesamtwerk der letzten 30 Jahre (Galerie Ziwna)
  • "Erotic Dinner" von Margit Denz
  • Da die hohe Qualität der zum Kauf angebotener Kunstwerke, basierend auf strenge Jurybestimmungen im Vorfeld, und die professionelle Messegestaltung des Verbandes Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler bereits weit über unsere Grenzen hinaus bekannt sind, erhöht sich jährlich die Zahl der Besucher und Sammler aus dem Ausland.

Dieses Wissen um die hohe Qualität und Seriosität stellt neben der Liebe zur Kunst oft auch die Grundlage für einen Kunstkauf als Wertanlage, wobei der Käufer auf der diesjährigen Messe im Wiener Künstlerhaus noch die allerletzte Möglichkeit nützen kann, einen Kunstkauf in der altbewährten Schilling-Währung zu tätigen oder bereits mit dem neueingeführten Euro.
Der Schwerpunkt des Messeangebotes liegt im Bereich der Bildenden Kunst - Aquarelle und Gemälde bedeutender europäischer Künstler des 19. u. 20. Jahrhunderts (wie Rudolf von Alt, Thomas Ender, Oskar Kokoschka, Gustav Klimt, Josef Dobrowsky, Alfons Walde, Sergius Pauser, u.v.a.). Weiters findet man qualitätsvolle Möbel von der Gotik bis zum Jugendstil, antike Teppiche und Uhren, wertvolle Skulpturen und Kleinkunst, Schmuck- u. Silberobjekte, Glas und Porzellan. Das Asiatika - Angebot von Galerie Hardt aus Deutschland umfasst mehr als 600 Objekte, Sammlungsschwerpunkt sind Kunstgegenstände des 8. bis 18. Jahrhunderts aus Tibet, Nepal, Burma, Thailand und Indien.

Wiener Künstlerhaus
Karlsplatz 5, 1010 Wien
Öffnungszeiten: 23.2.-3.3.2002 - täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr
Eintrittspreis: € 10, -/ermäßigt: € 8, -
Freier Eintritt für Kinder in Begleitung Erwachsener u. für Jugendliche bis 18 Jahren
Studententag: Montag, 25.2. ist der Eintritt für Studenten frei
Damentag: Donnerstag, 28.2. ist der Eintritt für Damen frei

 
Premiere für ORF-geförderten Kinofilm "nogo - Wer steht ist nicht zu bremsen":
Wien (orf) - In der Wiener UCI Kinowelt Millenniumcity feierte gestern, am Mittwoch, dem 20. Februar 2002, ein neuer österreichischer Kinofilm, der 2001 mit ORF-Beteiligung entstand, seine Premiere: "nogo - Wer steht ist nicht zu bremsen" heißt der Spielfilmerstling des Linzer Duos Sabine Hiebler und Gerhard Ertl, das seit 1987 vor allem im Bereich Experimentalfilm und Drehbuch erfolgreich zusammenarbeitet.
"nogo" ist ein Tankstellen-Tryptichon in drei Episoden, das drei unterschiedliche Couple-Dynamiken behandelt: Die drei Paare werden von Meret Becker und Partner Oliver Korittke, Jasmin Tabatabai und Jürgen Vogel sowie von "Romy 2001"-Preisträgerin Mavie Hörbiger und Michael Ostrowski verkörpert. Für diese drei Paare wird eine Tankstelle am Ende der Welt zur fixen Idee, die Auseinandersetzungen der drei führen zu einer Katastrophe. In Anwesenheit der Regisseure Sabine Hiebler und Gerhard Ertl, der Hauptdarsteller Mavie Hörbiger, Michael Ostrowski, Jasmin Tabatabai und Jürgen Vogel, der DOR-Film-Produzenten Danny Krausz und Dr. Kurt Stocker sowie zahlreicher Premierengäste - darunter prominente Branchenvertreter wie Milan Dor, Helmut Grasser, Josef Aichholzer, Peter Payer, Helmut Berger, Kathrin Beck, Georges Kern, Cornelia Köndgen, Susanne Freund und Eva Spreitzhofer - wurde die Premiere von "nogo" gefeiert. Produzent Danny Krausz gab sich stolz, diesen Film, der für alle Beteiligten ein Abenteuer war, realisiert zu haben. Der besondere Reiz für die DOR Film an diesem Projekt war es, ein Erstlingswerk mit jungen Regisseuren umzusetzen. Viel Spaß hat, laut Krausz, auch die - nach "Komm, süßer Tod" - bisher zweite Zusammenarbeit mit den Sofa Surfers gemacht, die für die Filmmusik verantwortlich zeichnen. Krausz bedankte sich bei allen Beteiligten, besonders bei ORF, dem Österreichischen Filminstitut und dem Wiener Film Fonds, die den Film gefördert haben. "nogo" ist ab Freitag, dem 22. Februar 2002, in den österreichischen Kinos zu sehen, im ORF wird der Film nach Einhaltung der gesetzlichen Kinoschutzfrist frühestens im Jahr 2003 ausgestrahlt.
Zum Inhalt: Eine heruntergekommene Tankstelle irgendwo im Niemandsland. Dass Maria (Meret Becker) einfach die Toilette benützt, ist für Joe (Oliver Korittke) ein Affront, denn das Klo gehört ihm, dem Tankwart. Basta. Aber dann: Peng! Zwischen Joe und Maria funkt es, und wie. Der Beginn einer leidenschaftlichen Beziehung, die bald paranoide Züge annimmt. Joe und Maria verbarrikadieren sich in der Tankstelle, denn alle, die sich dorthin verirren, könnten ihre "folie à deux" gefährden. Aber Joe und Maria sind nicht die Einzigen, die auf "ihre" Tankstelle fixiert sind. Lisa (Jasmin Tabatabai) und Tom (Jürgen Vogel) träumen davon, ausgerechnet diese Tankstelle zu besitzen. Fehlt nur das nötige Geld. Sparen, hart arbeiten, dran bleiben, so stellt Tom sich das vor. Doch dann: Peng! Lisa bricht zusammen, Gehirntumor. Die Ärzte geben ihr noch wenige Wochen. Ein windiger Pfleger überredet Lisa, ihre Organe zu spenden, gegen viel Geld, versteht sich. Während Lisa den Kampf gegen den Tod aufgegeben hat und alles apathisch über sich ergehen lässt, will Tom nicht an das Ende ihrer Träume glauben. Noch gibt es Hoffnung - auf Lisas Heilung und auf die Tankstelle. Rosa (Mavie Hörbiger) hat auf der Tankstelle nichts verloren. Sie will zu einem Begräbnis, und das so schnell wie möglich. Nur dass ihr Auto ausgerechnet dort seinen Geist aufgibt. Sie ruft einen Bekannten an und bittet ihn, sie abzuholen und zum Begräbnis zu fahren. Und dann: Peng! Sam Michael Ostrowski), Gangster mit Träumen vom Fliegen, findet Rosa mehr als nett. Nach einer gemeinsamen Nacht stolpern die beiden in einen absurden Banküberfall, entkommen mit der Beute, brauchen aber ein Fluchtauto. Der Schlüssel zur Freiheit liegt in der Tankstelle, in Rosas dort abgestelltem Auto.
"nogo - Wer steht ist nicht zu bremsen" ist eine Produktion der Wiener DOR Film, entstanden mit Unterstützung von ORF Film/Fernsehabkommen), ÖFI und WFF.

 
MQ Art Ticket und MQ Duo Ticket
Zwei neue Kombi-Eintrittskarten für das MuseumsQuartier Wien
Wien - Ab sofort sind im MuseumsQuartier Wien (MQ) zusätzlich zum bestehenden MQ Kombiticket (€ 25 für alle Museen und Ausstellungen) zwei neue Kombi-Eintrittskarten erhältlich. Die beiden Angebote MQ Art Ticket und MQ Duo Ticket wurden von der MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft initiiert und bieten dem kunstinteressierten Publikum aus dem In- und Ausland weitere Annehmlichkeiten im Rahmen eines MQ-Besuches.
Das MQ Art Ticket kostet € 19,50 und berechtigt zum Eintritt in das Leopold Museum, in das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) und in die KUNSTHALLE wien. Gegenüber dem Kauf von drei Normalpreiskarten bringt das MQ Art Ticket eine Kostenersparnis von € 4. Das MQ Art Ticket ist somit die günstigste Möglichkeit, die drei großen Publikum-Highlights im MQ zu besuchen.
Das MQ Duo Ticket zum Preis von € 14 richtet sich an alle BesucherInnen, deren Interesse vorwiegend dem musealen Angebot im MQ gilt. Es berechtigt zum Eintritt in das Leopold Museum sowie in das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK). Das MQ Duo Ticket kostet um € 2,50 weniger als zwei Einzelkarten für die beiden Häuser.
Beide Tickets sind gleichzeitig ein Gutschein für eine 50% Ermäßigung auf eine MQ-Arealsführung. Diese Führungen zum Projekt MuseumsQuartier bieten einen Überblick über das gesamte Kulturviertel und wurden seit der Eröffnung im Juni 2001 bereits von mehr als 20.000 BesucherInnen aus dem In- und Ausland besucht. Erhältlich sind Art Ticket und Duo Ticket nur im MQ Ticket Center im Haupteingang.
Seit der Eröffnung im Juni des Vorjahres wurden mehr als 1 Mio. BesucherInnen im MQ gezählt. Wie eine im November 2001 durchgeführte Studie ergab, kaufen rund ein Drittel der Besucher ihre Eintrittskarten im MQ Ticket Center. Das größte Publikum-Interesse im MQ verzeichnet das Leopold Museum mit rund 52% aller Institutionsbesucher, gefolgt von MUMOK (23%) und KUNSTHALLE wien (19%).
Öffnungszeiten des MQ Ticket Center: täglich von 10 bis 19 Uhr
Information: 0820 / 600 600

 
Kleine Künstler ganz groß
Paul Flora gab Zeichenstunden in der Innsbrucker Stadtbücherei
Innsbruck (rms) - Das lange Warten hat sich gelohnt: Die ursprünglich für Oktober 2001 angesetzte Zeichenstunde mit Paul Flora, die vom „Meister der Zeichenkunst“ aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden musste, fand am 21. Februar in der Stadtbücherei Innsbruck statt.
Das Angebot unter Anleitung von Paul Flora frei nach Lust und Laune zu Zeichenblock und Holzmalfarben zu greifen, kam bei den begeisterten jungen Nachwuchskünstlern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren gut an. Natürlich wurde hie und da um eine Hilfestellung bei Tirols Paradezeichner angefragt, der seinen jungen „Lehrlingen“ gerne einige Kniffe und Handgriffe für eine gelungene Zeichnung verriet.
Die Innsbrucker Stadtbücherei, Colingasse 5a, ist bemüht, Kindern und Jugendlichen der verschiedensten Altersklassen die Möglichkeit zu geben, die städtische Bücherei kennen zu lernen und sie über ihr reiches Sortiment an Büchern, Zeitschriften, Fachmagazinen und anderen Medien wie CD-Roms zu informieren. Mit verschiedensten Aktionen wie z.B. der heutigen Zeichenstunde wird versucht, das junge Lesepublikum zu erreichen. Öffnungszeiten: Montag 14 bis 20 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9 bis 12 und 16 bis 18 Uhr sowie Mittwoch und Freitag von 9 bis 16 Uhr.

 
Ausstellung "Europäische Panoramen" im Tech-Gate Wien
Wien (rk) - Auf Landesebene betriebene Außenpolitik ist erst in den letzten Tagen wieder ins Gerede gekommen. Aber auch hier ist Wien anders: Bürgermeister Dr. Michael Häupl hat bereits vor mehr als 5 Jahren die Einrichtung des Wiener Verbindungskurses in mittlerweile 10 Zentraleuropäischen Hauptstädten begonnen. Wie Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker am Dienstag im Rahmen des Mediengesprächs des Bürgermeisters betonte, sei es im Zuge der EU-Erweiterung und der EU-Reform nunmehr besonders wichtig, nicht nur zu osteuropäischen Städten Netzwerke zu knüpfen. Auch die Kontakte zu westeuropäischen Städten müssen weiter intensiviert werden. So würden die Kontakte beispielsweise zu Paris immer enger - ob bei kommunalpolitischen Fragen (Bsp.: ÖPNV - öffentlicher Personennahverkehr) oder beim allgemeinen Erfahrungsaustausch, so Schicker.
Einen wichtigen Schritt setzt hier die "Stadtplanung Wien" mit der Ausstellung "Europäische Panoramen - Panoramas européens", die vom Pavillion de l’Arsenal in Paris vor etwa einem Jahr zusammengestellt wurde. Die Ausstellung zeigt europäische Stadtentwicklung anhand der 15 EU-Hauptstädte - von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
Eine Auswahl architektonischer und städtebaulicher Projekte mit den Schwerpunkten Stadtzentrum, Peripherie, öffentlicher Raum und Infrastruktur präsentiert die verschiedenen historischen Entwicklungsstufen bis hin zur zeitgenössischen Stadtentwicklung der letzten sechs Jahre. Jede Hauptstadt wird in dieser Schau einzeln präsentiert. Eine zusammenfassende chronologische Aufzeichnung der wichtigsten städtebaulichen und architektonischen Ereignisse spiegelt den Wandel und die wichtigsten Veränderungen über einen Zeitraum von 3000 Jahren wider. Die Ausstellung bietet dem Betrachter einen Überblick sozusagen einen "panoramischen Querschnitt" - europäischer urbaner Kultur, die 1995 mit dem Beitritt in die europäische Union als ökonomisch-politischen Raum und nach dem Fall der Berliner Mauer ein neuer, identitätsstiftender Raum geworden ist. Historische Antagonismen, die die individuelle Tradition, Kultur und Geschichte jedes Landes definieren, mussten und müssen in dieser Union überwunden werden. "Europäische Panoramen" beleuchtet jede Hauptstadt unter ihren individuellen historischen Aspekten, die dieser vielseitige, hybride europäische Raum beinhaltet und interpretiert sie in der Folge neu. Dieser Wandel wird durch die städtebaulichen Projekte 1995-2000 veranschaulicht.
Der Wiener Städtebau wurde vorrübergehend durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs und während der Zeit des Eisernen Vorhangs über Jahrzehnte in seiner Entwicklung gehemmt. Erst durch die Aufhebung des Eisernen Vorhangs sowie Österreichs Beitritt in die Europäische Union konnte sich dieser normalisieren. Ab 1995 zeichnet sich eine verstärkte Dynamik in der Realisierung von bedeutenden städtebaulichen und architektonischen Projekten ab. Der Wiener Stadtentwicklungsplan (STEP) 1994 ist dabei für den Wiener Städtebau und den öffentlichen Transport wesentlich. Wiens Architektur ist durch die starke Präsenz historischer architektonischer Substanz geprägt - weltweit ist Wien die Stadt mit der proportional höchsten Altbaurate. Daher ist in Wien Stadterhaltung ein tragender Teil der Stadtentwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der städtebaulichen Ausweitung in die Peripherie - rund 55 % der Wiener Agglomeration sind unbebaute Grünflächen.
Verstärktes soziales Engagement in der Politik der 80er Jahre führte zu einem beträchtlichen Mehrbedarf an sozialem Wohnbau. Mitte 1990 sprach man von einer zweiten Renaissance. An die 10.000 Sozialwohnbauten entstanden jährlich. Dieser Bedarf erklärt sich zunehmend durch soziale und kulturpolitische Veränderungen sowie einen Anstieg der Bevölkerung. Auch die soziale Infrastruktur wurde verstärkt berücksichtigt. An die 80 Schulen wurden Anfang der 90er gebaut oder saniert und die entsprechende pädagogische Infrastruktur neu geschaffen. Beispiele sind etwa Urban-Loritz-Platz, Gürtel, Museumsquartier, Gasometer, Twin Towers, Thermensiedlung Oberlaa, Donaucity oder Ottakring.
Europäische Stadtkultur kann keineswegs ausschließlich mit der Stadtentwicklung seiner Hauptstädte gleichgesetzt werden. Sie sind in dieser Schau jedoch exemplarisch für Stadtentwicklung angeführt, wenn auch Städte wie Barcelona und Rotterdam in den letzten Jahren wichtige städtebauliche Entwicklungen erfahren haben. Wesentliche Elemente der europäischen Identität werden in der chronologisch aufgebauten Ausstellung durch eine Auswahl aktueller Projekte aus den 15 Hauptstädten veranschaulicht. Die gegenwärtige europäische Stadtentwicklung ermöglicht somit einen homogenen, individuellen Charakter einzelner Städte ebenso, wie respektive pluralistische Kulturformen im gesamteuropäischen Raum. Dieser Raum wird zunehmend durch Globalisierung bestimmt, die Stadtentwicklung und städtebauliche Projekte vor neue, entscheidende Aufgaben stellt. Die aus der steigenden Bevölkerungsdichte resultierende Ausweitung der Peripherie und Aufsplitterung der wachsenden Siedlungsräume soll durch entsprechende Stadt- und Raumplanung verhindert oder zumindest geordnet werden. Gleichzeitig muss die Planung auch den höheren Anforderungen an die urbane Infrastruktur gerecht werden.
Die französischen Architekten Francoise Jourda, Rudi Ricciotti, Manuelle Goutrand, Paris, IFA und Annie Tardivou, Lyon, werden außerdem mit Studenten der TU-Wien Ende April und Ende Mai am Institut für Städtebau der TU-Wien in Workshops den Raum Donaukanal neu gestalten.
Eröffnung der Ausstellung "Europäische Panoramen": Montag, 11. März um 18:30 Uhr im Tech-Gate Vienna, Wiener Donaucity
Die Ausstellung ist bis 21. März zu sehen.

 
„Tonkünstler Kammerorchester“ wurde „Academia Allegro Vivo“
St. Pölten (nlk) - Der neue Name "Academia Allegro Vivo" für das bisherige Tonkünstler-Kammerorchester weist symbolhaft auf ein "Atemholen" des kleinen Orchesters vor dem 25-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr hin: Seit nunmehr fast einem Vierteljahrhundert hat das Orchester, das nach wie vor unter der Leitung des Geigers Bijan Khadem-Missagh steht, das Waldviertel und seine Stifte und Schlösser zu einem wahren Musikland gemacht. Das Festival "Allegro Vivo" gehört mittlerweile zum musikalischen Bestand des Landes, es ist sogar, wie Khadem-Missagh festhält, das älteste musikalische Festival im Land. Es holt alljährlich zur begleitenden Sommerakademie rund 300 Musikstudenten aus aller Welt zum Feinschliff" ins Waldviertel.
Nicht nur der Name wurde erneuert, auch die Ziele wurden neu formiert. Internationalität findet sich durchgehend in allen geplanten Konzerten, die generell von einer ausgefeilten Programmatik gekennzeichnet sind. Der Neustart mit dem Zyklus Kulturelle Metamorphosen" beginnt in der Landeshauptstadt St.Pölten, dessen Festspielhaus auch für die musikalischen Profis über jeden Zweifel erhaben ist. Das jeweilige Motto der drei Konzerte im Festspielhaus am 28. Februar und am 21. März sowie am 25. April ist "Europa & Japan", "Europa & China" und "Europa & Indien". Begonnen wird immer mit Mozart, der als der europäische Weltstar für alle Zeiten gilt. Ihm wird Musik anderer Kulturkreise gegenüber gestellt, auch immer wieder verwoben mit heimischem Musikgut und hervorragend aufeinander abgestimmt und zueinander passend. Die aus Goa stammende, seit 30 Jahren in Österreich lebende und seit fast 10 Jahren für "Allegro Vivo" tätige Pianistin Marialena Fernandes kann ihre indischen Wurzeln wunderbar in das dritte Konzert einbringen. "Wir wollen die europäische Musik nicht isoliert betrachten. Durch die Musik lassen sich zu anderen Kulturen die besten Brücken schlagen, unvergleichlich besser, als das Diplomatie oder Politik vermögen. Wir haben mit unserem Festival die Möglichkeit, die europäischen musikalischen Schätze den Schätzen anderer Völker und Kulturen gegenüberzustellen, das ergibt Spannung und echte menschliche Begegnung", sagte dazu Orchesterleiter Bijan Khadem-Missagh, selbst das beste Beispiel für musikalische Internationalität. Der seit Jahrzehnten in Baden ansässige Musiker stammt aus einer iranischen Familie und gilt als wichtiger Exponent der europäischen Musik - mit ständiger Tendenz zur Neuerung und Erweiterung.
Auch das musikalische Programm von "Allegro Vivo 2002" steht schon fest. Das Festival findet unter dem Motto "Rhythmen und Zyklen" samt Sommerakademie vom 25. August bis 15. September statt. Das neue Programmheft kann man ebenso wie Eintrittskarten bei "Allegro Vivo" unter der Telefonnummer ++43 / (0)2982 / 4319 bestellen.

 
Salzburgs Heimatmuseen als Tourismus- und Wirtschaftsfaktor
Salzburg (lk) - Mit rund 300.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr stellen die Salzburger Heimatmuseen einen wichtigen Faktor für Tourismus und lokale Wirtschaft dar. Gäste erhalten Einblick in alte und neue Lebensformen und lernen die Einzigartigkeiten der Urlaubsregion kennen. Für die einheimischen Bewohnerinnen und Bewohner sind die Heimatmuseen oft der erste Kontakt mit Kultur. Dies erklärte gestern Landesrat Sepp Eisl in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger bei der Verleihung des ersten „Salzburger Museumsschlüssels" in der Neuen Salzburger Residenz am Dienstag.
Salzburg sei als Kulturland weltweit bekannt, neben der Landeshauptstadt als Weltkulturerbe gebe es eine stattliche Anzahl von unterschiedlichen Orts-, Regional- und Fachmuseen, so Eisl. Waren 1980 erst 29 Heimatmuseen im Museumsführer angeführt, so waren es 1995 bereits 57 und heute sind im Land Salzburg rund 90 derartige Museen und Sammlungen öffentlich zugänglich. „Unsere kulturhistorischen und fachspezifischen Museen dürfen daher nicht nur als Aufbewahrungs- und Ausstellungsorte für historisch und kunsthistorisch bedeutende Altertümer und für lokale Relikte einer vorindustriellen Vergangenheit gesehen werden. Sie müssen vielmehr Orte der Begegnung, der Kommunikation, der Auseinandersetzung mit Objekten und der dahinterstehenden Geschichte sein. So erfüllen sie die doppelte Funktion eines Bildungs- und Erlebnisortes", sagte der Landesrat.
Der „Salzburger Museumsschlüssel" wurde als Preis von Landeshauptmann Schausberger im vergangenen Jahr erstmals ausgeschrieben. Mit dem Preis soll die vorwiegend ehrenamtliche Tätigkeit in den Heimat- bzw. Orts-, Regional- und Fachmuseen in Salzburg honoriert werden, Museumsleiter und Mitarbeiter sollen zu einer verbesserten Präsentation und Vermittlung der Inhalte angeregt werden. Der symbolische Schlüssel dient auch zur Motivation einer verstärkten wissenschaftlichen Bearbeitung der Museumsbestände. Der „Salzburger Museumsschlüssel" ist mit 3.634 Euro (50.000 Schilling) für den Gewinner bzw. 1.817 Euro (25.000 Schilling) für die Träger der Anerkennungspreise dotiert.
Als Gewinner wurde der Museumsverein St. Gilgen für die Arbeit um das heimatkundliche Museum im Wetzlhäusel und das Archiv für Ortsgeschichte ausgezeichnet. Zwei Anerkennungspreise gingen an den Kulturverein „Blaues Fenster" für das Waggerl-Haus in Wagrain und den Verein Montandenkmal Altböckstein für das Montanmuseum Hohe Tauern. Neben einer finanziellen Honorierung erhielten die preisgekrönten Museen symbolische Museumsschlüssel, die in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen Hallein und Wals geschaffen wurden. Landesrat Sepp Eisl dankte Alexander Eduard Hütter von der Landesberufsschule 3 für den Entwurf des Schlüssels unter Anleitung von Dipl.-Ing. Gerhard Huber sowie jenen Schülern der Berufsschulen Hallein und Wals, die den Entwurf unter der Leitung von Johann Hofer, Franz Schnöll und Adolf Moser so gekonnt umgesetzt haben.
Eisl richtete auch seinen Dank an die fachkundigen Juroren, die die 14 Einsendungen beurteilt haben. Zur Jury zählten Dipl.-Ing. Georg Hanreich (ehemals Bundesdenkmalamt, Abteilung für Museen, Bibliotheken und Archive sowie Jurymitglied beim Österreichischen Museumspreis), Mag. Magda Krön (Kultur- und Museumspädagogik am Pädagogischen Institut des Bundes) sowie der Journalist der Salzburger Nachrichten Bernhard Strobl. Die Durchführung der Preisvergabe wurde vom Referat Salzburger Volkskultur organisiert, von dessen ehemaligem Leiter Prof. Harald Dengg stammt die Idee für einen Salzburger Museumspreis für die kleinen Museen im Land. Eisl nutzte auch die Gelegenheit, allen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in den Salzburger Orts-, Regional- und Fachmuseen zu danken. „Denn Sie tragen mit Ihrem Engagement dazu bei, dass nicht nur die Touristen eine willkommene Attraktion an ihrem Urlaubsort vorfinden, sondern dass auch die Einheimischen dazu angeregt werden, sich mit ihren Wurzeln, mit der Geschichte ihrer Heimat und Region auseinander zu setzen", so Eisl bei der „Schlüsselübergabe".

 
Neue Ö1-CD-Edition „Menschenbilder“:
Porträts von Kardinal König und Altbundespräsident Kirchschläger
Wien (orf) - Im Mai 1984 startete die Sendereihe "Menschenbilder" auf Österreich 1. Über 800 Sendungen wurden seit damals ausgestrahlt. Nun gibt es ausgewählte "Menschenbilder" auch auf CD. Den Auftakt der Ö1-Edition macht eine CD mit Porträts von Altbundespräsident Rudolf Kirchschläger und Kardinal Franz König, Ende Februar erscheint die nächste Menschenbilder"-CD mit Porträts der Schriftstellerinnen Astrid Lindgren und Christine Nöstlinger.
Das Sendungskonzept der Ö1-Reihe "Menschenbilder" - immer sonntags um 14.15 Uhr: Menschen gehen ihren biographischen Spuren nach. Sie halten Rückschau, überprüfen noch einmal Begegnungen, Ereignisse, Spuren. Jedes "Menschenbild" ist eine Begegnung. Ob Nobelpreisträger oder Knecht, Magd oder berühmte Schauspielerin, Instrumentenbauer oder Schriftsteller - der Erinnerung eines Menschen wird Zeit und Raum gegeben. Ein kostbares Archiv des Wissens und der Lebenserfahrung ist so entstanden, das mit jeder Sendung erweitert wird.
"Wir müssen uns erinnern können!", sagte Altbundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger im Gespräch. "Erinnere dich! Bedenke! Das ist ein Aufruf, der an uns alle ergeht!" Die Erinnerung als ein Gebot der politischen Vernunft, der Verantwortung für die Zukunft. Erzählte Lebensgeschichten machen Geschichte spürbar. Viele "Menschenbilder" sind längst historische Dokumente. Mit der Ö1-CD-Edition "Menschenbilder" wird es in Zukunft möglich sein, ausgewählte Sendungen wiederzuhören, sie auf ihre "Stimmigkeit" zu überprüfen. Jeweils zwei Menschenbilder sind auf einer CD zu hören. Die erste CD dieser Edition ist zwei großen österreichischen Persönlichkeiten gewidmet - Dr. Rudolf Kirchschläger und Kardinal Franz König. "Der Friede beginnt im eigenen Haus", fordert Dr. Rudolf Kirchschläger. Und Kardinal Franz König spricht vom notwendigen "aufrechten Gang der Seele". Zwei moralische Autoritäten im persönlichen Porträt.
Heinz Janisch, verantwortlicher Redakteur der Sendereihe und selbst Gestalter zahlreicher Porträts, über die Ö1-CD-Edition und über das "Privileg der erlaubten Neugier" beim Interview: " Das Radio ist ein wunderbarer Ort für Begegnungen. Nie werde ich vergessen, wie lange der damals achtzigjährige Schriftsteller Albrecht Goes schweigend neben mir saß, und wie er dann leise zu erzählen begann, ganz auf das Mikrofon vergessend, so als würde er mit sich selber reden. Ein Selbstgespräch, mit dem Blick zum Fenster, ein Sich-Erinnern, ins Schneegestöber hinein. Unvergessen auch der Besuch beim schwerkranken Filmregisseur und Schauspieler Bernhard Wicki. Müde und erschöpft nach einer schweren Operation bat er mich, neben ihm, auf dem Bett, Platz zu nehmen. Dann schauten wir lange zu, wie im Fernsehen Schispringer über die Schanze nach unten segelten, lautlos, ohne Ton. ‚Wissen Sie, was mir am meisten leid tut?', fragte Wicki dann im Gespräch. ‚Dass ich gegenüber dem Leichten gescheitert bin. In meinen Filmen und in meinem Leben.' Joseph O. Flatter, als Porträt-Zeichner bei den Nürnberger Prozessen dabei, feierte mit mir seinen 93. Geburtstag. Er bat mich, den ‚Jungen', nach dem Interview um Rat. Er habe sich verliebt. Ob er es noch einmal wagen sollte? Astrid Lindgren schwärmte von der schönsten Liebesgeschichte, die ihr je untergekommen sei - von der Liebesgeschichte ihrer Eltern. ‚Wir dachten natürlich, dass alle Eltern so seien, aber das war natürlich ein Irrtum ...'

 
Spektakulärer Fund in der Graphischen Sammlung des Nordico-Museums Linz
Blatt der indischen Malerei aus der Mogulzeit entdeckt
Linz (mag) - Im Zuge der wissenschaftlichen Erforschung der außereuropäischen Graphiken im Nordico-Museum der Stadt Linz unter der Leitung von Dr. Herfried Thaler konnte kürzlich ein einmaliges Blatt der indischen Malerei aus der Mogulzeit entdeckt werden. Die Darstellung eines aus acht Frauenkörpern zusammengesetzten Pferdes mit einem gekrönten Herrscher als Reiter und zwei Begleitfiguren trägt die Beschriftung "Ächt Chinesisches Gemälde" aus dem 19. Jahrhundert.
Nach einer Überprüfung durch eine der renommiertesten Expertinnen auf dem Gebiet der Mogulkunst, Univ.-Prof. Dr. Ebba Koch, konnte das Blatt als eine Arbeit aus einer Miniaturhandschrift aus der Zeit um etwa 1660 identifiziert werden, die unter dem Mongulherrscher Aurangzeb Alamgir in Rajasthan entstanden ist. Das Linzer Original entspricht in der Pferdedarstellung im Detail einem Ölbild des niederländischen Künstlers Willem Schellinks (1627 bis 1678/ Amsterdam), das sich heute im Museé Guimet in Paris befindet. Somit ist es ein weiteres sensationelles Beispiel für das Phänomen, dass längst, ehe literarische Werke aus dem muslimischen Indien bekannt wurden, die Miniaturen eine Quelle der Inspiration für europäische Künstler waren, wie unter anderem bei Arcimboldo oder Rembrandt.
"Mit dem neu entdeckten Meisterwerk außereuropäischer Miniaturkunst wird die internationale Bedeutung der Graphischen Sammlung des Nordicos als wichtigste Spezialsammlung neben der Albertina in Österreich einmal mehr bestätigt", freut sich Kulturreferent Vizebürgermeister Dr. Reinhard Dyk. Eingehend gewürdigt wird diese Arbeit im Kunstjahrbuch der Stadt Linz 2000/01, das ab Ostern im Stadtmuseum erhältlich ist.
Die Wissenschafterin Dr. Ebba Koch ist übrigens die einzige Person aus der westlichen Welt, die vom Archaeological Survey of India die Genehmigung erhielt, im Taj Mahal zu forschen.

 
Renner-Museum in Gloggnitz mit multimedialer Zeitreise
Saisonstart am 1. März mit Gratis-Führungen
St.Pölten (nlk) - Eine Zeitreise durch die österreichische Geschichte bietet das Renner-Museum in Gloggnitz mit seiner Dauerausstellung, die den Titel "Zeitreise - vom Vielvölkerstaat zur EU" trägt. Die Geschichte der letzten acht Jahrzehnte wird mit modernen Kommunikationsmitteln näher gebracht: Originaltöne von Schlachten und Persönlichkeiten, Hologramme von Politikern, Fernseh-Pyramiden mit verschiedenen historischen Ereignissen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, eine virtuelle Zeitreise an einer Computerstation und elektrische Laufschriften über die Eckdaten der EU werden eingesetzt.
Dazu gibt es eine Virtual-Reality-Station, in der der Besucher Teil des vereinten Europas wird. Dies alles dient dem Versuch, historische Ereignisse, Stimmungen und Zusammenhänge nachvollziehbar und erlebbar zu machen.
Ebenso unkonventionell präsentiert sich der neue Ausstellungskatalog, der Informationen nicht in trockener, aufzählender Weise liefert, sondern die Materie auf assoziativ-literarische Weise näher bringt. Geschichte wird nicht als statisches fixes Gebilde, sondern als fließender Prozess betrachtet, in den jeder unmittelbar eingebunden ist.
Die neue Saison startet am 1. März. Erwirbt man am 2. und 3. März eine Eintrittskarte, so sind die Führungen gratis. Sie finden am 2. März um 14 Uhr und am 3. März um 10 Uhr statt.
Weitere Ausstellungen im Haus sind "Dr. Karl Renner - vom Bauernsohn zum Bundespräsidenten", "Der Zweite Weltkrieg im Semmeringgebiet" sowie "Schicksale mahnen - 1934 - 1955".

 
Morak: Kulturarbeit ist immer Frage des Inhalts und der Qualität, nie der Nationalität
Premiere von „Jenufa“ Startschuss für Initiative „Kunst gegen Gewalt“
Wien (bpd) - "Kulturarbeit ist nie eine Frage der Nationalität sondern immer des Inhalts und der Qualität" so Staatssekretär Franz Morak, heute, Montag, bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Koproduktion der Wiener Staatsoper mit der Oper Brünn von "Jenufa" von Leoš Janácek durch Staatsoperndirektor Ioan Holender gemeinsam mit dem tschechischen Botschafter in Österreich, Jiri Grusa, Mojmír Weimann, Direktor des Nationaltheaters Brünn, Seiji Ozawa und David Pountney.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit gerade im Kulturbereich sei ein zentrales Anliegen von Morak. "Seit meinem Amtsantritt ist der Dialog mit unseren mittel- und südosteuropäischen Nachbarn ein vordringliches Thema meiner Arbeit. Nicht zuletzt deshalb organisieren wir jährlich eine Kulturminister-Konferenz mit allen Ost- und Mitteleuropäischen Kulturministern, die heuer Anfang Oktober in Graz stattfinden wird" so Morak.
Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass die Beziehungen zwischen der Tschechischen Republik und Österreich durch historische Hypotheken auch belastet sind. "Aber gerade die Staatsoper zeigt mit dieser Kooperation mit der Oper Brünn, wie Kulturaustausch funktioniert: Es geht um das tiefe innere Verhältnis zwischen den Nationen" so Morak.
Die Premiere von "Jenufa" bildet außerdem den Startschuss der von Morak angeregten Initiative "Kunst gegen Gewalt", deren Ausgangspunkt es ist, eine künstlerische und intellektuelle Debatte über ein grundsätzliches gesellschaftspolitisches Problem anzuregen.Durch eine Veranstaltungsreihe mit Projekten aus den verschiedensten Kunstsparten, die ohne Partnern aus der Wirtschaft wie der Deutschen Bank oder der Telekom nicht möglich wäre, wie Morak betonte, sollendie vielfältigen Ursachen von Gewalt mit künstlerischen Mitteln thematisiert werden.
"In der Oper "Jenufa" von Leos Janácek spielt Gewalt gegen Frauen als Thema mit hinein. Für Millionen von Menschen ist Gewalt bedrückende Alltagsrealität. Diese Realität der Menschen darzustellen und zu erklären, war immer eine der Aufgaben der Kunst", so Morak. "Ich danke Herrn Direktor Holender und allen Mitwirkenden der Aufführungen der Oper "Jenufa" für ihreBereitschaft, Teil dieser bewusstseinbildenden Initiative zu sein und die Premiere unter das Motto der Initiative "Kunst gegen Gewalt" zu stellen"" so Morak abschließend.

 
Historisches Museum: weitere Maßnahme bei Restitutionsbemühungen
„Vugesta-Liste“ in deutscher Datenbank der Koordinierungsstelle für Kulturverluste
Wien (rk) - Mit einer weiteren Maßnahme intensiviert das Historische Museum der Stadt Wien die Suche nach rechtmäßigen Besitzern von Kulturgütern, die von den Nationalsozialisten enteignet wurden. Seit 15. Februar beinhaltet die Internet- Datenbank www.lostart.de der von Bund und Ländern in Deutschland finanzierten Koordinierungsstelle für Kulturverluste in Magdeburg (BRD) erstmals Kulturgüter des Historischen Museums der Stadt Wien.
Das Museum hat die sogenannte "Vugesta-Liste" ("Vugesta" = Verwertungsstelle für jüdisches Umzugsgut der Gestapo) mit 148 Kulturgütern, die von den Nationalsozialisten in Wien entzogen wurden, nach Magdeburg gegeben. Ziel dieser Datenkooperation ist das Herstellen noch größerer Transparenz, um die Chancen zur Identifizierung der rechtmäßigen Besitzer, bzw. der Erben und der Restitution der Objekte zu erhöhen.
Die Internet-Datenbank www.lostart.de/ der Koordinierungsstelle präsentiert kriegsbedingt verbrachte Kulturgüter von deutschen öffentlichen Einrichtungen und Privatleuten. Weiterhin bietet die Datenbank die Möglichkeit, NS- verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut zu erfassen. Dieser Teil des Internetangebotes beinhaltet einerseits eine Fundliste von Objekten, die im Zuge von Recherchen deutscher Einrichtungen (etwa Museen) in ihren Beständen aufgefunden werden, und andererseits eine Suchliste, in die betroffene Personen die von ihnen vermissten Objekte eintragen lassen können. In der Fundliste waren bisher überwiegend Meldungen deutscher öffentlicher Einrichtungen bzw. Kulturgüter mit Provenienzlücken des Joanneums Graz erfasst.
Der Wiener Gemeinderat hat am 29. April 1999 die Rahmenbedingungen für die Restitution von Nazi-Raubkunst einschließlich der Einrichtung einer Restitutionskommission beschlossen, und diese wurde am 14. Juni 1999 konstituiert. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Historische Museum der Stadt Wien bereits begonnen, die Provenienz seiner mehr als 18.000 Erwerbungen (einschließlich Uhrenmuseum) aus der NS-Zeit zu überprüfen und restituierte bis dato etwa 2.200 Kunst- und Kulturgegenstände an die Erben von elf Personen. Weit mehr Restitutionen wurden in die Wege geleitet, aber noch nicht abgeschlossen, weil die ursprünglichen Eigentümer und/oder deren Erben nicht eindeutig identifiziert werden konnten. Ende September 2001 stellte das Historische Museum 148 Objekte ins Internet, die es in der NS-Zeit von der Vugesta erworben hatte. In den Unterlagen des Historischen Museums über diese Erwerbungen findet sich zumeist die Eintragung "Ankauf bei der Vugesta" oder "Ankauf von der Gestapo aus im Ausbürgerungsverfahren beschlagnahmten Sachwerten", aber nie der Name ehemaliger Besitzer.
Im Hinblick auf die wachsende Datenvielfalt des Internet und zur besseren Orientierung des Benutzers wenden sich beide Einrichtungen nun auch über www.lostart.de/ an eine noch größere Öffentlichkeit, um auf diese Weise weitere Informationen auch über die Objekte des Historischen Museums Wien und damit eventuell Anspruchsberechtigte zu erhalten.

 
Wörther See-Classic auf den Spuren berühmter Komponisten
Klagenfurt (lk) - „Wörther See-Classic“ nennt sich eine neue Konzertreihe im Frühsommer (4. bis 8. Juni) der Österreichischen Gustav-Mahler-Vereinigung, die sich auf die Spuren von berühmten Komponisten mit Kärnten-Bezug begibt. Das Festival soll zur weiteren Belebung des Kärntner Kultursommers beitragen, meint Landeshauptmann Jörg Haider. Der Kulturreferent erhofft sich weiters, dass damit ein Konzert-Tourismus in Gang gesetzt wird, der zusätzliche kulturinteressierte Gäste an die Gestaden des Wörther Sees bringt.
Die Kosten für „Wörther See-Classic“ werden mit rund fünf Millionen Schilling (363.364 €) angegeben, wobei das Land Kärnten 1,5 Mio. S (110.000 €) übernimmt. Für die weitere Finanzierung sorgen die Stadt Klagenfurt und Sponsoren bzw. Einnahmen durch Kartenverkäufe. Der Bund habe bei der Förderung bis jetzt ausgelassen, erläutert Michael Springer, Finanzreferent der 1995 gegründeten Gustav-Mahler-Vereinigung. Der Klassikzyklus sei vorerst auf fünf Jahre programmiert, Programm und Termin mit den anderen klassischen Festivals in Kärnten abgestimmt. Die „erste Geige“ sowohl im Verein als auch beim Festival spielt Präsidentin und Soloviolistin Elena Denisova. Als künstlerischer Leiter fungiert der Klaviervirtuose Alexei Kornienko – die beiden zählen zur russischen Musikelite und wirken seit Jahren in Kärnten und darüber hinaus.
Jeder der Classic-Tage ist einem bestimmten Komponisten gewidmet: Das Eröffnungskonzert am 4. Juni mit dem Royal Philharmonic Orchestra aus London hat einen Brahms Schwerpunkt. Nach der Eröffnungsrede von Günther Nennung wird der international gefeierte Interpret Mischa Maisky am Cello brillieren. Der nächste Tag gehört Gustav Mahler. Es spielt wieder das Royal Philharmonic Orchestra, diesmal dirigiert Udo Zimmermann. Am anschließenden Alban-Berg-Tag wurde ein Vortrag von Horst Friedrich Mayer eingebaut. Und der 7. Juni ist Hugo Wolf bzw. einer „Omaggio all‘ Italia“ gewidmet. Den Abschluss bilden „Giganten des 20. Jahrhunderts“: Webern und Schostakowitsch. Dazu konnte das Kammerorchester „I’Fiamminghi“ mit Rudolf Werthen als Dirigenten sowie Peter Lodinski mit einer Lesung gewonnen werden. 

 

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